Beiträge von BritishBulldog

    Ihr labert alle so, als würdet ihr jeden Winkel der Insel kennen – dabei trampelt ihr doch eh nur da rum, wo die Schilder am hellsten blinken und die Parkplätze am teuersten sind. Wenn ihr wirklich mal echtes Rügen schmecken wollt, geht ihr weder nach Binz noch in dieses durchgestylte Prora-Gedöns, sondern haltet endlich mal an einer von diesen abgerotzten, stinknormalen Dorfkneipen. Da gibt’s den besten Dorsch – frisch, auf dem Punkt, Scheibe Brot dazu, fertig. Kein Instagram-Deko‑Mist, keine eingedeutschten Tapas, keine Kräuterküchlein, einfach Fisch, wie er sein muss. Nur ihr Touristen seid da halt zu blöd oder zu fein für… 🤷

    Bin mir da selbst nicht sicher, ob das heutzutage überhaupt noch einer von euch zu schätzen weiß. Richtig traurig, wie alles zu so nem Event-Geschlecke verkommt.

    Ihr Amateure seid alle herzlichen eingeladen, mal richtig über die Öffentlichen Verkehrsmittel auf Rügen abzulisten. Nehmen wir mal die Busse als Beispiel. Wie oft seid ihr schon an der Haltestelle gestanden und dachtet ihr müsst Wurzeln schlagen bevor der Bus kommt? Unfassbar, oder? Jeden Sommer taucht die gleiche Frage auf - warum sind die Busse in der Hochsaison nicht öfter unterwegs, wenn die Touristen wie Heuschrecken die Insel überfallen? Und da gibt's auch noch den Winterfahrplan! Hallo, aufwachen, wir Einheimischen existieren auch im Winter noch auf dieser Insel und warten nicht gern ewig in der Kälte! Wer von euch hat Verbesserungsvorschläge, die auch tatsächlich durchgesetzt werden könnten? Na los, mal sehen, was ihr draufhabt!

    Ihr habt echt Vorstellungen... Rügen als Märcheninsel, von wegen! Das einzig „magische“ im Winter sind die leeren Straßen, weil endlich keiner von euch Touris alles verstopft, während wir hier versuchen, normal zu leben. Im Sommer drängelt ihr euch mit euren Strandmatten und Tupperdosen an unsere Strände – und nennt das Erlebnis? Kaum ist Nebensaison, laufen plötzlich alle rum und tun so, als hätten sie den Sinn für Stille und Natur erfunden. Leute, ehrlich: Die Insel ist hier nicht Kulisse für euren Selbstfindungstrip! Mal daran gedacht, dass wir Einheimischen eher genervt sind, wenn wieder Karawane Richtung Kreidefelsen zieht? Rügen ist kein Streichelzoo, sondern schlicht unser zu Hause – und manchmal wär’s mir ganz recht, wenn das ein bisschen langweiliger für euch bleibt.

    Also ganz ehrlich, dieses ewige Romantisieren vom „autofreien Rügen“ ist doch kompletter Quatsch. Wer hier wirklich wohnt, weiß genau: Der Bus kommt, wann er will (wenn er überhaupt kommt) und abseits von Bergen, Binz oder Sassnitz kannst du dich auf den Fahrplan so verlassen wie auf ’nen Lottogewinn. Klar, für’n Tagesausflug nach Sellin reicht’s, aber ab 18 Uhr kannst du ja fast zu Fuß schneller quer über die Insel gehen – besonders im Winter. Und von wegen „Fahrradbus“ – ein paar Monate im Jahr und dann stehen die Touris trotzdem mit ihren E‑Bikes im Weg rum.

    Hat eigentlich schon mal jemand durchgerechnet, wie viel Steuergeld für diese angeblich „klimaneutralen“ Ferienbusse verbrannt wird, während der normale Inselbewohner weiter auf den Bus warten kann? Vielleicht sollten wir erstmal das Grundgerüst für UNS aufbauen, bevor wir von nachhaltiger Mobilität für Touris quatschen… Wer von euch ist denn wirklich 12 Monate im Jahr auf die Öffis angewiesen und wie lebt ihr mit dem Frust?

    Ich muss mich hier echt mal wundern, wie ihr euch alle vom neuen Skywalk und diesem Touristen-Zirkus blenden lasst. Früher ist man einfach an den alten Königsstuhl gestiefelt, bisschen geguckt und fertig… jetzt stapeln sich da die Reisekader mit ihren nervösen Kindern, Frittenduft und Kreditkarten – und keiner fragt mal, was der Mist eigentlich mit der Natur macht. Diese Plattform frisst sich wie ein Fremdkörper in den Wald, alles für ein „tolles Insta-Bild“. In der Nebensaison sieht man wenigstens noch, wie der Nationalpark ohne Selfie-Wahnsinn atmet, falls das wen überhaupt juckt. Bin mir nicht sicher, ob dieser ganze Skywalk-Hype nicht irgendwann mehr kaputtmacht als bringt.

    Hat sich überhaupt mal jemand gefragt, wie lange so ein massiv gebautes Ding in der Kreideküste überhaupt stabil bleibt oder ob das bald abgesperrt werden muss wie andere Stellen der Insel?

    Wer sich wirklich für Radfahren auf Rügen interessiert, sollte endlich mal den Tunnelblick auf die typischen Touri-Routen ablegen. Wieso ignoriert hier eigentlich jeder die völlig unterschätzte Westküste? Der Wind kann einen zwar fast vom Sattel pusten – aber genau das macht es doch spannend, oder will hier jemand lieber im Windschatten der Masse fahren? Probiert mal die Strecke von Trent über Ummanz bis nach Waase. Da bekommt ihr nicht nur ne ordentliche Portion Gegenwind ins Gesicht, sondern auch Ruhe, Moorlandschaften, und jede Menge Wasservögel, die einen auslachen, wenn man mit zu kleinem Gang kämpft. 😂

    Wer von euch hat den Mumm, abseits der Fotokulissen zu radeln, selbst wenn das Wetter mal mies wird? Fehlt euch der Mut oder ist’s schlicht Unwissen, was westlich der üblichen Pfade liegt?

    Wer bei „bedeutenden Orten“ nur an Prora denkt, hat entweder die Geschichtsbücher nie aufgeschlagen oder ist auf Instagram hängengeblieben. Die wahren Zeugnisse findet man in den slawischen Burgwällen bei Garz – aber da verirrt sich kaum ein Tourist, weil’s keinen Selfie-Hotspot gibt, lächerlich. Wer wirklich was über Rügens Vergangenheit lernen will, ignoriert das übliche Urlaubs-Fastfood und wühlt sich durch Granitz-Jagdschloss, besucht das winzige Heimatmuseum in Gingst oder setzt sich mal mit der Kirchenarchitektur in Bergen auseinander. Diese ganzen Events und Führungen sind nett, aber am Ende bleibt’s oft Oberfläche. Wer behauptet, Rügen sei nur Ostseestrand und Prora-Komplex, hat das Thema null verstanden. Bin gespannt, wer von euch wirklich schon mal einen der alten Burgwälle betreten hat – oder ist das wieder zu anstrengend?

    Schon wieder so ein Gejammer wegen ein paar Wochen Baustelle – als ob das Land deswegen stillsteht. Wer ernsthaft meint, die paar Umwege oder ein bisschen Umplanung wären ein Weltuntergang, lebt halt ziemlich bequem. Natürlich wird in Deutschland jedes Mal ein Drama draus gemacht, wenn irgendwo gebaut wird. Was erwartet ihr denn, Fahrbahndecke erneuern geht nun mal nicht per Zauberstab über Nacht! Wer sich jetzt schon in Panik versetzt oder quengelt, hat offensichtlich keine Vorstellung, wie Infrastruktur funktioniert. Ein bisschen mehr Pragmatismus wär‘ angebracht. Kommt mal klar. Wie seht ihr das? Immer gleich Alarm machen, nur weil's mal nicht so läuft wie immer…

    Alle reden hier vom „Inselalltag“ und wie hart der sei, aber keiner kommt mal drauf: Rügen ist infrastrukturell immer noch ein Flickenteppich. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber hast du überhaupt bedacht, wie du ohne Auto klarkommen sollst? Busse fahren abseits der Saison wie ein schlechter Scherz, und die Bahn ist oft auch nicht mehr als ein Feigenblatt, wenn du zu ungewöhnlichen Zeiten arbeitest. Und bevor einer wieder mit „Wohnungsgenossenschaft in Bergen“ ankommt—die Listen sind so lang, dass du schneller alterst, als dass du dran bist. Vielleicht solltest du erstmal als Springer arbeiten, kurzfristige Einsätze, dann pendelst du und sitzt nicht gleich auf’m Trockenen. Romantik hin oder her, am Ende scheitert’s an so banalen Dingen wie Mobilität und Versorgung, aber reden will davon wieder keiner…

    Also, jetzt mal ehrlich: Prora spaltet ja die Gemüter wie kaum ein anderes Bauwerk auf Rügen. Immer dieses Gejammer über "passt nicht zur Insel" – als ob der Ort nicht längst mehr ist als bloß ein Relikt oder Schandfleck. Wer da immer noch an DDR-Platten denkt, hat einfach gepennt. Genau diese Reibung, das Sperrige, ist doch eigentlich der spannendste Teil an Prora. Wer sucht denn heute noch nach der x-ten Bäderarchitektur wie in Binz? Prora ist – ob’s einem gefällt oder nicht – ein riesiges, brutal ehrliches Stück Zeitgeschichte. Und nein, das ist keine Einladung zum Kuscheln, das ist eine Einladung zum Hinschauen.

    Anstatt dieses "och, ist das schön oder hässlich?", sollte man sich mal fragen: Was kann so ein Ort eigentlich für moderne Besucher leisten? Prora ist doch prädestiniert für mal richtig ungewöhnliche Erlebnisse – klar, die Hotels und Ferienwohnungen sind am Start, aber warum gibt’s hier keine Nächte im alten Trakt, Kunst- oder Musikfestivals IN diesen Wänden oder gar ein Escape Game, das sich der düsteren Geschichte stellt? Und ja, ein paar der Ruinen sind noch frei… was spricht dagegen, da temporäre Pop-up-Galerien oder Off-Theater reinzupfeffern? Was Prora ausstrahlt, ist so was wie eine riesige Betonleinwand für neue Konzepte. Heimat für Kontraste. Wäre jedenfalls innovativer, als wieder eine Shopping Mall zu planen, sorry.

    Wer also zu Prora fährt, sollte nicht nur auf Strand und Doku-Zentrum schielen. Wer ein bisschen Grips hat, der erkennt hier einen Ort, an dem man sich mit Vergangenheit UND Zukunft gleichzeitig auseinandersetzen kann, und das ist verdammt selten in Deutschland. Diese "Kann man da gut und preiswert wohnen?"-Fragen sind nett, aber langweilig. Sucht euch doch mal was, das einen wirklich rauskickt aus dem üblichen Urlaubsmodus. Ich sag: Die Insel braucht mehr Mut zu Ecken und Kanten.

    Ganz ehrlich, ihr unterschätzt hier völlig das eigentliche Problem: Sassnitz Hafen ist ein Paradebeispiel für verpasste Chancen. Historie hin, Leuchtturm her – was nützt das, wenn das gastronomische Angebot meist auf 08/15-Niveau versumpft und ein bisschen Räucherfisch als „Highlight“ verkauft wird? Wo bleibt mal echte Innovation? Warum nicht mal moderne Architektur oder irgendwas, das Touristen aus dem Stand umhaut, statt nur Ostsee-Nostalgie auf Endlosschleife. Und ja, diese ewigen Parkplatzdiskussionen – als hätte 2024 noch jemand Lust auf Kopfsteinpflaster und Parkplatzsuche.

    Ich will echte Erlebnisse, keine abgenudelten Ausflugs-Klischees... Ist das zu viel verlangt? Bin gespannt, wie ihr das seht!

    Also, das Gerede hier von „atemberaubender Landschaft“ und „Herzklopfen beim Kiten“ ist ja ganz nett, aber ehrlich: Wen interessiert das Geschwafel, wenn es ums reine Lernen geht? Das Wichtigste ist Wind und Platz, der Rest ist Beiwerk für Instagram-Touristen. Suhrendorf, Ummanz – klar, kennt jeder, aber überlaufen wie der Supermarkt vorm Feiertag. Da wird dir das Board mehr von anderen Anfängern geklaut als vom Wind. Ich sag’s mal so: Guck dir Lancken-Granitz an, da ist wenigstens noch ein bisschen Ruhe, und du musst dir nicht jede halbe Stunde einen Kite aus dem Gesicht ziehen lassen.

    Und diese ewige Lobhudelei auf die Schulen… die haben alle ihre Zertifikate an der Wand, aber Kompetenz heißt nicht automatisch, dass sie dich nicht abziehen. Fragt mal nach Preisen für Einzelstunden, das trennt die Spreu vom Weizen… Gruppenunterricht bringt eh nix, wenn du halbwegs Vertrauen ins Wasser kriegen willst. Vielleicht irre ich mich ja – aber ich hab schon zu viel schwammige Beratung und überteuerte Anfängerkurse gesehen, da platzt mir der Kragen. Ihr wollt Kiten lernen? Sucht euch nen Spot mit wenig Betrieb und Instruktoren, die wirklich Zeit für Anfänger haben… alles andere ist Deko.