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Öffentlicher Nahverkehr – Kommt man ohne Auto über die Runden?

  • computer11
  • 15. Juni 2025 um 18:03

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. August 2025 um 19:44) ist von Arag66.

  • computer11
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    • 15. Juni 2025 um 18:03
    • #1

    Hallo an alle Bus- und Bahnfahrer,
    ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, das Auto im nächsten Urlaub mal komplett stehen zu lassen und die Insel "öffentlich" zu erkunden. Ist das realistisch? Wie gut ist das Busnetz wirklich ausgebaut? Kommt man damit auch in die kleineren, abgelegenen Orte auf Jasmund oder in West-Rügen? Und ist der "Rasende Roland" mehr als nur eine Touristenattraktion?

  • grashüpfi
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    • 16. Juni 2025 um 10:07
    • #2

    Also… ehrlich gesagt, ich versteh gar nicht, warum so viele Leute meinen, Rügen ginge ohne Auto überhaupt nicht klar. Ich wohne selbst in Bergen und hab mein eigenes Auto in den letzten zwei Monaten genau DREI Mal benutzt – einmal, weil ich zu IKEA wollte (und der ist halt leider in Rostock…). Ansonsten? Bus und Bahn. Klar, es ist nicht alles Sonnenschein – aber man muss halt wissen, wie der Hase läuft.

    Erste Sache, die man echt mal machen sollte: Einfach mal den aktuellen Fahrplan (nicht von 2019, sondern wirklich den aktuellen) auf dem Smartphone speichern. Die Linie 20 nach Sassnitz z.B. ist völlig okay, kommt stündlich und du bist in ‘ner halben Stunde am Nationalpark. Die kleineren Orte, ja, da wird’s teils tricky… Lohme oder so… aber – und das wird oft vergessen – es gibt die Rufbusse! Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber wie viele wissen eigentlich, dass man die bis maximal eine Stunde vorher anrufen kann? Ich kenn genug, die das nicht nutzen, weil sie denken, das wär zu kompliziert. Dabei fährt der Rufbus nach Sagard einfach bis vor die Tür.

    Was ich total unterschätzt finde: Fahrrad MIT Bahn. Im Sommer, ganz ehrlich, radel ich ab Lancken Granitz bis Binz, steig dort ein und fahr dann mit dem Zug weiter nach Lietzow – die Kombi rockt, besonders bei gutem Wetter. Okay, mit Kindern und Buggy wird’s schon wieder nervig, aber allein oder zu zweit geht das super. Die DB hat da inzwischen auch ‘ne halbwegs brauchbare App, die zeigt, wie voll die Züge sind.

    Mal Hand aufs Herz: Der Rasende Roland ist vielleicht keine „schnelle“ Option, aber für die Strecke von Putbus nach Göhren? Unschlagbar, wenn man einfach mal die Landschaft genießen will… ich hab da im Frühling mal meinen Kaffee fast verschüttet, weil die Fenster so klappern, aber das gehört dazu. Nutzen echt auch viele Einheimische, nicht nur Touris.

    Also: Komplett ohne Auto klappt’s schon, aber man muss sich vorher bissl organisieren. Gerade mit dem Rufbus und Fahrrad+Bahn kommt man fast überall hin. Ist halt nix für Spontan-„Ich will JETZT los“-Leute, aber für’n entspannten Urlaub gar nicht so schlecht. Und günstiger ist’s sowieso, außer man reist mit zehn Leuten und Riesenkoffer…

  • sagreen
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    • 20. Juni 2025 um 07:06
    • #3

    Ich find, ohne eigenes Auto klappt’s auf Rügen überraschend gut – zumindest, wenn man ein bisschen flexibel bleibt und sich auf kleine Wartezeiten einstellt. Die Busse fahren echt regelmäßig zwischen den größten Orten und viele Haltestellen liegen in Fußnähe zu den Hotspots… aber klar, ein bisschen Planung schadet nie. Für spontane Abstecher in superabgelegene Dörfer wird’s manchmal knifflig. Trotzdem: Wer mit ’nem Tagesziel loszieht und nicht jeden Kilometer auf die Minute genau festlegt, kommt locker rum. Und der Rasende Roland? Macht echt Laune, fühlt sich fast wie ne kleine Zeitreise an. Probier’s aus – bin gespannt, wie ihr das erlebt habt! 🚌

  • Bassi
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    • 21. Juni 2025 um 23:15
    • #4

    Klar, ohne Auto kannste auf Rügen einiges machen, aber ganz ehrlich – für so richtig versteckte Ecken wird’s manchmal sportlich. Die Insel war schon zu DDR-Zeiten auf Tourismus ausgelegt, aber damals gings eben mit Dampfer, Bahn oder Fahrrad – also irgendwie Tradition, dass man sowas auch heute noch packt, wenn man ein bisschen kreativ ist und nicht auf jede Minute schaut. Rasender Roland ist cool, echt nostalgisch, aber abseits davon: Wer clever kombiniert – z.B. Bus nach Sellin, dann mitm Roland Richtung Göhren – sieht ‘ne Menge. Für ganz abgelegene Stellen: mal Fahrrad leihen oder'n Tag zu Fuß unterwegs sein… Ich hatte früher öfter das Problem, nach dem letzten Bus heimzukommen. Taschenlampe schadet nie, falls es doch später wird. Wer’s ausprobiert: Berichtet mal, welche Route ihr genommen habt!
    (P.S.: Muss gleich meinen Zug kriegen, Akku blinkt rot… 😅)

  • micholls
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    • 29. Juni 2025 um 09:47
    • #5

    Jedes Mal, wenn ich mein Auto stehen lasse und mit dem Bus quer über Rügen tuckere, hab ich das Gefühl, die Insel wirklich neu zu entdecken. Ohne Parkplatzsuche, ohne Stress, einfach mit mehr Zeit für den Moment… Was ich aber richtig empfehlen kann: spontane Kombi-Trips! Morgens erst gemütlich nach Sassnitz mit’m Bus, dann auf der Kreideküste wandern und anschließend die Regionalbahn zurück – oder umgekehrt, je nach Wetter. Und in den Sommermonaten fährt sogar der Fahrradbus die abgelegeneren Dörfer an, damit kommt man nahezu überall hin.

    Das Spannende: Man erlebt die Insel einfach entschleunigter, merkt plötzlich, wie viel man zu Fuß oder per Rad schaffen kann. Habt ihr schonmal mit Apps wie DB Navigator oder der VVR-Geschichte herumgespielt, um euch eine kleine „Abenteuerroute“ zu bauen? Manchmal entdecke ich dabei Ziele, die ich mit dem Auto nie angefahren hätte… vielleicht geht’s euch ja ähnlich?

  • BritishBulldog
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    • 17. Juli 2025 um 09:32
    • #6

    Also ganz ehrlich, dieses ewige Romantisieren vom „autofreien Rügen“ ist doch kompletter Quatsch. Wer hier wirklich wohnt, weiß genau: Der Bus kommt, wann er will (wenn er überhaupt kommt) und abseits von Bergen, Binz oder Sassnitz kannst du dich auf den Fahrplan so verlassen wie auf ’nen Lottogewinn. Klar, für’n Tagesausflug nach Sellin reicht’s, aber ab 18 Uhr kannst du ja fast zu Fuß schneller quer über die Insel gehen – besonders im Winter. Und von wegen „Fahrradbus“ – ein paar Monate im Jahr und dann stehen die Touris trotzdem mit ihren E‑Bikes im Weg rum.

    Hat eigentlich schon mal jemand durchgerechnet, wie viel Steuergeld für diese angeblich „klimaneutralen“ Ferienbusse verbrannt wird, während der normale Inselbewohner weiter auf den Bus warten kann? Vielleicht sollten wir erstmal das Grundgerüst für UNS aufbauen, bevor wir von nachhaltiger Mobilität für Touris quatschen… Wer von euch ist denn wirklich 12 Monate im Jahr auf die Öffis angewiesen und wie lebt ihr mit dem Frust?

  • Arag66
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    • 5. August 2025 um 19:44
    • #7

    Mir fällt auf, dass in den letzten Jahren viele kleine Verbesserungen im ÖPNV auf Rügen umgesetzt wurden—gerade in den Ballungsorten wie Binz oder Sassnitz haben wir ein recht ordentlich getaktetes Angebot, zumindest tagsüber. Trotzdem ist aus meiner Sicht das Gesamtsystem für Gäste wie auch für Einheimische in den Randzeiten nicht zuverlässig genug, vor allem sobald man sich Mukran, Lohme oder Prora nähert oder später zurückkehren will. Gerade Touristen, die einmal länger an einer Attraktion verweilen oder spontan umplanen, merken dann schnell, dass Wartezeiten von einer Stunde und mehr eigentlich die Regel sind… Da hilft einem dann auch kein ausgedruckter Fahrplan von vorne bis hinten. 🚎

    Eine Perspektive, die bislang hier wenig diskutiert wurde: Warum gibt es kein Pilotprojekt für bedarfsgesteuerte Mini-Shuttles—ähnlich wie die On-Demand-Angebote in anderen Regionen? Gerade in der Nebensaison könnten diese mit kleineren Fahrzeugen und flexiblen Strecken individuell auf Abruf fahren, statt leere Linienbusse über die Dörfer zu schicken. Das hätte zwei Effekte: Weniger Leerfahrten und bessere Abdeckung für Einheimische – und wenn’s gut läuft, steigt vielleicht auch die Akzeptanz, das eigene Auto öfter stehenzulassen. Hat dazu jemand Erfahrungen oder Ideen? Hier in Mukran stehe ich manchmal 40 Minuten an der Straße und frage mich, ob nicht so ein System längst überfällig wäre.

    Die starke Abhängigkeit vom PKW steht für mich auch deshalb im Zwiespalt, weil die Verkehrsbelastung im Sommer wirklich enorm ist. Viele meiner Übernachtungsgäste in Binz berichten, dass gerade die Zufahrtsstraßen Richtung Jasmund-Nationalpark oder nach Lohme an Spitzentagen schlichtweg dicht sind. Ein Sofortprogramm für Fahrradverleih-Stationen an jedem größeren Busbahnhof (oder noch besser: direkt an den Haltestellen der Nebenlinien)—das wäre aus meiner Sicht ein echter Gewinn, auch für die kleineren Orte. Die Kopplung Bus + Fahrrad wird bislang immer noch stiefmütterlich behandelt, obwohl viele Urlauber gern spontan aufs Rad umsteigen würden, wenn es unkomplizierter wäre.

    Was ich auf keinen Fall möchte, sind großflächige Infrastrukturprojekte, die die Insel weiter zerschneiden. Pläne für ein LNG-Terminal in Mukran halte ich schon aus rein touristischer Sicht für einen Fehler: Es steht sinnbildlich für die falsche Verkehrs- und Energiepolitik auf der Insel. Stattdessen sollte man Mittel gezielt in emissionsarme Insel-Mobilität lenken – autonome, kleine E-Shuttles, E-Bus-Flotten, Radwegenetz (endlich durchgängig, bitte!) und Ticket-Systeme, die wirklich einfach zu bedienen sind. Und ganz pragmatisch: ein Touristen-Ticket, das nicht nur für Rasenden Roland oder einzelne Linien gilt, sondern für alle Verkehrsangebote gilt—auch die Binzer Bäderbahn und private Anbieter.

    Abschließend noch ein Gedanke: Die Leute kommen wegen der Entschleunigung nach Rügen, nicht wegen Benzingeruch oder Dauerstau. Der ÖPNV könnte ein echtes Markenzeichen werden… Aber es braucht mehr Mut und weniger halbherzige Schnellschüsse. (Hab übrigens grad meine Tasse Kaffee über’s Notizbuch gekippt. Naja, so ein Montag halt…)

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