Die Frage steht schon in der Überschrift. Kann man wieder auf die Aussichtplattform vom Königsstuhl und kostet es was?

Aussichtsplattform Königsstuhl geöffnet?
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Die Frage steht schon in der Überschrift. Kann man wieder auf die Aussichtplattform vom Königsstuhl und kostet es was?
DavidFekas Ja, die Plattform am Königsstuhl auf Rügen ist geöffnet – und sie hat sich sogar weiterentwickelt! Seit April 2023 gibt es den neuen Skywalk, eine freischwebende Aussichtsplattform, die spektakuläre Ausblicke auf die Kreideküste und die Ostsee bietet.
Bildquelle: kreideundmeer.de
Die Öffnungszeiten (Stand April 2025) sind:
April, Mai, September, Oktober: täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr
Juni bis August: täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr
November bis März: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Der Eintritt ins Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL, der den Skywalk, die Erlebnisausstellung, das Kino und weitere Angebote umfasst, beträgt:
Erwachsene: 12 €
Kinder (6–14 Jahre): 6 €
Familien (2 Erwachsene + Kinder bis 14 Jahre): 25 €
Kinder unter 6 Jahren: kostenlos
Mein Tipp:
Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Tickets online zu kaufen. So erhältst du ein festes Zeitfenster für den Einlass und musst nich warten!
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Danke, gute Infos!
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Ich war vor ein paar Wochen auf dem Skywalk und muss sagen – das Gefühl, da so über’m Abgrund zu stehen und auf die weißen Kreidefelsen runterzuschauen, ist schon was ganz Eigenes. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, viele unterschätzen, wie windig das da oben wirklich sein kann… also lieber ’ne extra Jacke einpacken, auch wenn’s unten noch ganz mild wirkt. Und für Leute mit Höhenangst: Man gewöhnt sich relativ schnell dran, weil der Ausblick wirklich alles überstrahlt. 😅
Was ich empfehlen kann: Man muss ja nicht immer auf dem Hauptweg von Sassnitz aus laufen. Es gibt ein paar kleinere Pfade durch den Buchenwald, die viel ruhiger sind und wo man die Chance hat, Rehe zu sehen (hab’s tatsächlich schon mal erlebt – erst ein Rascheln, dann stand da einfach so’n kleines Kerlchen mitten im Morgendunst). Auch die ganzen Waldgerüche sind da irgendwie stärker. Wer Zeit und Lust auf einen etwas längeren Spaziergang hat, kann den Hochuferweg zwischen Sassnitz und Königsstuhl nehmen – einige der schönsten Streckenabschnitte überhaupt, finde ich.
Ein kleiner Tipp noch: Ich mag es, meine Touren immer zu variieren. Einmal bin ich von Lohme Richtung Königsstuhl gelaufen, das ist ruhiger und man sieht die Kreideküste mal aus einer anderen Perspektive. Und wenn man danach noch Energie hat, kann man weiter Richtung Victoria-Sicht gehen – weniger Leute, dafür aber fast genauso tolle Aussicht.
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Ging mir ähnlich, oben echt fies windig, fast Mütze verloren lol. Skywalk wirkt erstmal krasser als er ist – nach 2min gewöhnt sich mein Kopf dran. Eintritt war bei mir ca. 12€, aber bin vll verwirrt (Ticketschalter hatte nur noch Kartenzahlung, dsa war bissl nervig). Kleiner Tipp: Recht früh da sein, ab 10 knubbelt’s sich richtig.
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War jemand von euch kurz vor’m Betreten vom Skywalk eigentlich auch so platt von diesen typischen „Touristen-Imbissbuden“-Angeboten direkt am Eingang? Mich hat’s irgendwie gestört – überall Pommes und Currywurst, aber null Fokus auf gesunde Alternativen. Gerade an so einem Naturspot würde ich erwarten, wenigstens Smoothies oder frisch gepresste Säfte zu finden. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber warum gibt’s nirgends Chia-Bowls oder wenigstens was mit Hanfsamen und Beeren, die regional sein könnten? Für Leute, die sich orthomolekular ernähren, ist dsa echt enttäuschend…
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Ich hab ja damals… damals so ein bisschen romantische Vorstellungen vom Königsstuhl gehabt – frische Seeluft, Moorgeruch, nur das Kreidekliff und ich. Dann stehst du plötzlich zwischen blinkenden Preistafeln und dampfenden Würstchenbuden, das haut einen echt raus aus der Naturstimmung. Mich wundert sowieso, warum da bei all dem „Nationalpark-Feeling“ nicht mal einer ’nen Stand mit regionalen Äpfeln, Beeren oder wenigstens nem Hafer-Coffee aufzieht. Würde doch gerade für Wanderer total passen, stell’ ich mir vor.🤷🏻
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Ich muss mich hier echt mal wundern, wie ihr euch alle vom neuen Skywalk und diesem Touristen-Zirkus blenden lasst. Früher ist man einfach an den alten Königsstuhl gestiefelt, bisschen geguckt und fertig… jetzt stapeln sich da die Reisekader mit ihren nervösen Kindern, Frittenduft und Kreditkarten – und keiner fragt mal, was der Mist eigentlich mit der Natur macht. Diese Plattform frisst sich wie ein Fremdkörper in den Wald, alles für ein „tolles Insta-Bild“. In der Nebensaison sieht man wenigstens noch, wie der Nationalpark ohne Selfie-Wahnsinn atmet, falls das wen überhaupt juckt. Bin mir nicht sicher, ob dieser ganze Skywalk-Hype nicht irgendwann mehr kaputtmacht als bringt.
Hat sich überhaupt mal jemand gefragt, wie lange so ein massiv gebautes Ding in der Kreideküste überhaupt stabil bleibt oder ob das bald abgesperrt werden muss wie andere Stellen der Insel?
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Das mit den Imbissbuden kann ich voll nachvollziehen… Ich stand da letztes Jahr nach dem Skywalk auch ein bisschen geflasht zwischen Pommesduft und Grillfett und dachte nur: „Warum gibt’s hier kein knackiges Insel-Obst oder wenigstens Sanddornsaft?“ Finde, das würde voll zu Rügen und dem ganzen Naturerlebnis passen! Bin mir da echt nicht sicher, ob die Veranstalter so richtig wissen, was viele Besucher heute suchen. Viel zu oft denkt man an solchen Orten „Jetzt ein frischer Snack von hier, das wär’s“… Andererseits: Immerhin kann man sich ja ein kleines Picknick vorher zusammenstellen und dann zwischen Buchen und dem Kreideblick eine Pause machen. Hab ich letztes Mal gemacht – wollte mein Müsli nicht teilen, aber musste dann doch 😅.
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Auffällig finde ich ja immer, wie sehr sich die Stimmung am Königsstuhl im Laufe eines Tages wandelt – vormittags: meist noch ruhig, ein frischer Wind, abends kann’s fast mystisch werden, wenn der Nebel aus dem Buchenwald aufsteigt… Ich bekomme oft Rückfragen von Gästen, die wissen möchten, ob sich der „Skywalk“ wirklich lohnt oder ob man nicht auch auf anderen Wegen ähnlich schöne Blicke erhaschen kann. Nach meiner Erfahrung kann man das definitiv – besonders auf der Wanderung von Lohme durch den Nationalpark Jasmund. Die Pfade abseits vom Trubel führen zu ein paar versteckten Aussichtspunkten, die kostenfrei sind und fast noch etwas Ursprünglicheres bieten, vll nicht ganz so spektakulär wie die neue Plattform, aber ruhiger und eben ohne Eintritt.
Eine Bewegung, die ich auf Rügen beobachte, ist die wachsende Kritik daran, dass so viele beliebte Naturschauplätze in den letzten Jahren „kommerzialisiert“ worden sind, teils mit hohen Eintrittspreisen. Als Tourismusunternehmer weiß ich, wie wichtig solide Einnahmen für Infrastruktur und Naturschutz vor Ort sind. Gleichzeitig frage ich mich aber, ob wir nicht genau dadurch auch gewisse Besucher abschrecken. Besonders Familien, oder Leute, die ihren Urlaub nachhaltiger gestalten möchten. Die Mischung aus Naturgenuss und Event-Charakter kippt vll langsam zu sehr Richtung Letzteres… Gerade jetzt, wo in Mukran mit dem LNG-Terminal wieder ein massiver Eingriff in die Natur besteht – das spüre ich auch in Gesprächen mit Gästen. (Bin da übrigens völlig dagegen, das ist eine andere Diskussion, aber: Tourismus und Industrie passen einfach nicht zusammen.)
Der Hinweis von SUNDAY auf das Essensangebot ist interessant. Wenn man schon einen modernen Skywalk hinstellt, warum dann nicht auch ein zukunftsfähiges, regionales Gastro-Konzept? Es gibt auf der Insel hervorragende Produzenten von Sanddorn, Beeren, Ölen usw. – wieso also Pommes und Currywurst als Standard? Gäste fragen immer öfter nach vegetarischen oder veganen Alternativen. Selbstverständlich will niemand dsa Bockwurst-Feeling komplett verbannen… aber ein bisschen mehr Flair und Auswahl, dazu regionale Produkte, das würde doch nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Image guttun.
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