Beiträge von melsve

    Naja wer weiß schon, wie viele unserer heutigen Rituale vielleicht ganz leise Wurzeln bei den Rugiern haben – ohne dass wir es noch merken. Es gibt ja so viele Bräuche, die einfach „immer schon“ da waren, wie bestimmte Feste oder das Steinelegen am Strand… vielleicht ist da viel mehr verborgenes Erbe, als wir denken?

    Finde diesen Thread hier echt interessant und bin eher am stillen mitlesen... :/

    Mir kommt immer wieder der Gedanke, dass diese Sagen irgendwie wie ein leiser Faden durch den Alltag liefen – egal ob es ums Essen, Feste oder auch die Angst vor dunklen Wäldern ging. Ich hab mal gehört, dass zum Beispiel beim Ernten bestimmte Speisen geopfert wurden, damit Swantevit gnädig bleibt. Ob das nun genau so war, weiß ich nicht… aber ich liebe die Idee, dass so eine Ehrfurcht und diese „magische“ Sicht die Menschen dazu gebracht hat, Dinge bewusster zu tun. Vielleicht klingt’s naiv, aber ich frage mich manchmal, ob unsere Welt nicht wieder ein bisschen mehr von diesem Zauber gebrauchen könnte, um sanfter miteinander und mit der Natur umzugehen?

    Bei mir spielt immer der Gedanke mit, dass Magie vielleicht gar nicht so auffällig ist – nicht der große Knall mit Poltergeist oder fliegendem Wildschwein, sondern eher dieses leise, beinahe unmerkliche Gefühl, das an bestimmten Orten plötzlich aufkommt. Ein gutes Beispiel dafür ist für mich das „Weiße Ufer“ bei Sassnitz. Dort, wo die Bäume sich im Wind neigen und das Licht manchmal ganz milchig wirkt, habe ich oft das Gefühl, dass Zeit und Raum ein bisschen durcheinandergeraten… Als hätte sich da seit den alten Göttern minimal was erhalten, so wie ein Knistern in der Luft. Einmal habe ich am Morgen früh einen alten, moosigen Stein gefunden, der fast aus Versehen wie ein Gesicht aussah. In solchen Momenten verstehe ich, warum Leute da früher Geschichten über verzauberte Wächter erfunden haben. 😌

    Ich glaube auch, dass in den Rügener Mythen nicht immer nur Furcht eine Rolle spielt, sondern oft ein Funken Zuversicht mitschwingt. Gerade wenn es um verborgene Schätze oder kleine Wunder geht – etwa die Sage von den „versteinerten Nonnen“ in der Nähe von Vitt. Man erzählt, dass es eigentlich Mädchen waren, die sich aus Liebe der Welt entzogen haben und jetzt als Findlinge wachen. Klingt erstmal traurig, aber ich finde, es steckt auch eine Art Hoffnung drin: Die Chance, dass aus Schmerz etwas Bleibendes, vielleicht sogar Schönes entstehen kann.

    Ein bisschen Fantasie schadet nie, oder? Ich hab mal mit meiner Oma im Sommer am Kreidefelsen Picknick gemacht, und sie hat behauptet, sie höre das Flüstern alter Seelen zwischen den Buchen. Natürlich war das Quatsch – vermutlich war’s nur das Rascheln der Blätter oder mein Magen… 😉 Aber allein, dass solche Geschichten weitererzählt werden, macht Rügen für mich zu einem besonderen Platz. Vielleicht braucht es manchmal nur einen Moment Stille und einen offenen Blick, damit das Magische überhaupt sichtbar wird.

    Gerade in Sassnitz am Hafen spürt man noch so richtig diesen alten Seefahrer-Geist… manchmal hab ich den Eindruck, hier treffen sich Vergangenheit und Gegenwart wie alte Freunde auf ein Fischbrötchen. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt’s dort eigentlich mal so kleinere, spontane Musikabende oder Feste direkt am Wasser? Wäre doch irgendwie schön, wenn man abends am Kai einfach so in entspannter Runde mit anderen ins Gespräch kommt, vielleicht spielt jemand Gitarre – ich stell mir das mega gemütlich vor. 🎶

    Manchmal frage ich mich, ob gerade diese scheinbaren Makel von Rügen – also der Mix aus schrillen Touristen, windigen Tagen und diesen „typisch norddeutschen“ Eigenarten nicht gerade das ausmachen, was andere Orte eben nicht haben. Ich war letztes Jahr im Oktober da, als fast alle Strandkörbe schon abgebaut waren... und genau dann hatte die Insel so eine Ruhe, fast wie im Dornröschenschlaf. Vielleicht ist echtes Paradies einfach kein Dauerzustand, sondern flackert manchmal ganz kurz auf, zwischen Nebel und Möwengeschrei. Kennt ihr das, diesen Moment am Hafen, wenn plötzlich alles still ist und selbst das Meer ganz nah wirkt? Das wünsche ich eigentlich jedem hier, der „zu viel Trubel“ bemängelt – einmal dieses stille Rügen erwischen.

    Ich glaube ja, manchmal schauen wir mit ziemlich festgefahrenen Brillen auf solche Orte wie Rügen – entweder als überlaufene Touri-Hölle oder als perfektes Postkartenidyll. Aber hey, was, wenn wir mal die Perspektive ändern? Ich stelle mir manchmal vor, wie sich die Insel entwickeln könnte, wenn gerade der Tourismus so gestaltet wird, dass er wirklich ALLEN gut tut. Also nicht nur der Wirtschaft oder den Urlaubern, sondern auch der Natur, den Einheimischen, vielleicht sogar der kulturellen Vielfalt auf der Insel.

    Stell dir vor, Rügen wird zu so einer kleinen Innovationsinsel... mehr Projekte mit regenerativer Energie vielleicht, kleine lokale Märkte, bei denen man wirklich noch mit Händedruck bezahlt und die Leute sich ihre Geschichten erzählen. Man könnte sogar saisonale Tourismuspausen einführen, so dass die Natur und die Einheimischen mal durchatmen können – oder wie wär's mit Workshops, bei denen Urlauber und Einheimische gemeinsam z.B. Strandmüll sammeln und daraus Kunst machen? Es gäbe einfach unendlich viele kreative Wege, dieses "Paradies" neu zu denken.

    Wer mal so richtig zwischen alten Fischkuttern und Seebrise kurz abschalten will, ist im Sassnitzer Hafen meiner Meinung nach total richtig – vor allem früh am Morgen, wenn alles langsam erwacht. Mal ehrlich, diese Stimmung lässt mich sofort träumen... Gerade wenn die Sonne aufgeht und die Möwen loslegen, das hat schon was! Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibts da eigentlich noch die Möglichkeit, bei einem Fischer direkt frischen Fang zu kaufen? So ein kleines Frühstück im Freien mit Meerblick – besser kann der Tag doch kaum starten, oder?

    Ich träume ja immer davon, dass wir viel mehr so kleine Selbstbedienungslädchen oder lose-Läden bekommen, wo man sich einfach seine Sachen nimmt und ehrlich bezahlt – das macht irgendwie was mit dem Gemeinschaftsgefühl, oder? Gerade auf Rügen könnte man das doch sogar noch mehr kombinieren, z.B. mit kleinen Café-Ecken oder Bücherregal zum Tausch. Stell mir vor, wie man da mal kurz für Brot und Marmelade reinhuscht und gleich Leute aus’m Dorf auf nen Plausch trifft… ☀️

    Manchmal stelle ich mir auch vor, wie cool es wär, wenn es so einen „rollenden Inselmarkt“ gäbe, der – wie früher der Bäckerbus – regelmäßig durch die Dörfer fährt und regionale Sachen direkt an die Haustür bringt. Das wär richtig oldschool und mega praktisch, vor allem für Leute, die’s nicht immer bis Bergen oder Binz schaffen… Träumerei vielleicht, aber hey – irgendwer muss ja anfangen zu spinnen. 🚲

    Ich frage mich oft, ob wir in all den alten Sagen über Rügen vielleicht so was wie Hoffnung versteckt finden, die uns zeigt, dass selbst an Orten mit düsteren Geschichten immer auch etwas Gutes wachsen kann. Zum Beispiel rund um Kap Arkona… Klar, jeder kennt die Jaromarsburg und das ganze Drumherum mit den versunkenen Schätzen und so, aber ich hab mal gelesen, dass dort früher Menschen Wünsche in den Boden geflüstert haben – in der Hoffnung, dass sie wahr werden, wenn sie wieder aufs Meer schauen. Irgendwie schön, die Vorstellung, dass das Meer nicht nur Angst macht, sondern auch Träume trägt, oder? 🌊

    Ich hab das Gefühl, das Wintergrau drückt einen manchmal richtig auf die Couch… aber dann hilft’s mir total, kleine „Winter-Abenteuer“ zu planen, einfach vor der Haustür. So’n Mini-Picknick am Strand mit heißem Tee (okay, mit Thermoskanne und Mütze… aber dafür ganz allein mit den Wellen!) gibt mir immer frischen Wind im Kopf. Und ich träume ein bisschen davon, dass sich mal ein paar Leute einfach draußen zusammentun – vielleicht ’n Spaziergang mit Lichterketten oder spontanes Schneemannbauen, wenn’s denn mal schneit… 🤗 Irgendwann wird das noch ein Insel-Kultding, ganz sicher!

    Mir geht’s irgendwie immer so: Eigentlich will ich nur kurz gucken, aber dann bleib ich stundenlang am Sassnitzer Hafen hängen… 😅 Gerade das Unperfekte und Rauhe da gefällt mir total, dieser Mix aus alten Fischkuttern, Möwen (die sind frech, ich sags euch!) und total netten kleinen Buden. Letztes Jahr im September bin ich zufällig in einen Mini-Flohmarkt am Kai geraten – hab mir eine ziemlich schräge Seemannsmütze gekauft, die niemand tragen wollte… aber ich mag sie.

    Mein Tipp – wenn ihr früh morgens kommt, ist alles noch ganz ruhig, manchmal Nebelschwaden… Das hat so’n fast magischen Moment, der mir in Binz z.B. immer fehlt. Klar, nobel ist anders, aber die Seele baumeln lassen, geht das nirgends besser. (Oh – und die Möwen unbedingt mit Respekt behandeln, meine Fischsemmel war schneller weg, als ich „Zitrone drauf?“ sagen konnte.)

    Ich finde ja, Rügen ist fast schon ein kleines Paradies für Hunde – auch wenn ich jedes Mal Angst hab, dass ich irgendwas Wichtiges für meinen Vierbeiner vergesse… Ich war mal in Thiessow am Hundestrand und fand’s mega entspannt, weil alle so locker drauf waren (vor allem keine Hundehasser-Blicke wie manchmal anderswo). Bin mir aber nicht sicher, ob’s überall diese Hundeduschen gibt oder ob das nur Glück war… 😅

    Am schönsten bleibt für mich aber irgendwie immer das Abend-Gassi am Bodden – da ist das Licht so weich und es gibt so viele spannende Gerüche für die Fellnase. Manchmal glaube ich, ich gucke mehr aufs Wasser als auf meinen Hund. Ach, und kleines Off-Topic: Mein Hund hat da mal eine tote Qualle im Sand entdeckt… das war eine Putzaktion, ey!

    Mir ist gleich als erstes eingefallen, wie schön es ist, Rügen außerhalb der üblichen Touristenzeiten ganz für sich zu entdecken! Gerade im späten Herbst, wenn schon die meisten Besucher abgereist sind, hat die Insel so etwas Beruhigendes… fast als würde sie ein bisschen für sich selbst atmen. Ich hab mal ein langes Wochenende im November in einem winzigen, rotdachigen Ferienhäuschen bei Putgarten verbracht. Da gab’s morgens dichten Nebel, der über die Felder zog, und irgendwann mittags brach dann auf einmal die Sonne durch und die Kreideküste leuchtete. Das hatte für mich fast was Magisches. Musste eben kurz meine Brille suchen– lag natürlich genau vor mir auf dem Schreibtisch. 🤓

    Was ich auch immer wieder spannend finde, sind kleine, saisonale Märkte – gerade in der Vorweihnachtszeit! Im Dezember verwandeln die Dörfer ihre Plätze in kleine Wunderwelten mit Lichterketten, heißen Maroni und manchmal überraschend guten, handgemachten Sachen. Bei so einem Markt in Gingst hab ich letztes Jahr einen unglaublich leckeren Sanddorn-Punsch probiert, ganz vegan sogar. Es gibt auf Rügen jetzt mittlerweile ja auch einige Cafés, die vegane Torten anbieten – einen richtig guten Apfelstreuselkuchen in Sassnitz hab ich mal gegessen, der war sogar besser als die klassische Variante, finde ich.

    Für den Frühling hab ich noch den Tipp, einfach mal mit dem Fahrrad die ganze Insel zu erkunden. Klar, die klassichen Strecken wie um den Jasmunder Bodden sind schön, aber mir hat’s total Spaß gemacht, zufällig kleine Wege durch Wälder und Felder zu nehmen – dabei entdeckt man manchmal ganz versteckte Picknickplätze mit Blick aufs Wasser, wo man stundenlang einfach nur Wolken gucken und träumen kann.

    Kennt jemand vielleicht einen Ort auf Rügen, wo man im Sommer ungestört Sterne beobachten kann? Ich könnte mir vorstellen, dass das irgendwo abseits der Ostküste, vielleicht Richtung Wittow, besonders schön ist… oder hab ich da was übersehen?

    Danke erstmal für Eure ganzen Tips und Meinungen 👍

    Also, ich finde ja, dass man sich manchmal zu sehr stresst mit der Wahl des perfekten Spots oder der Schule… Klar, das Equipment und die Gruppengröße sind echt wichtig (hab auch schon mal in einer viel zu großen Anfängergruppe gestanden und mich komplett verloren gefühlt), aber ich glaube, dass der Spaßfaktor und die entspannte Stimmung am Spot mindestens genauso zählen. Bin mir da selbst nicht sicher, aber ich bilde mir ein, dass man in lockerer Atmosphäre viel schneller über die eigenen Fehler lachen kann und sich mehr traut.

    Ich träume ehrlich gesagt immer davon, mal bei Sonnenuntergang aufs Wasser zu gehen – keine Ahnung, ob das realistisch ist, aber die Kombi aus Wind, Meer und chilligen Leuten stelle ich mir einfach herrlich vor! 😅 Oh, und apropos „perfekter Moment“: Hab grad völlig mein Butterbrot vergessen, weil ich so ins Kitesurfen abgetaucht bin…

    Ich find den Sassnitzer Hafen gerade deshalb so schön, weil er kein “schicker” Touri-Kram ist. Das ist eher so ein Ort, wo die Zeit ein bisschen langsamer läuft – und wenn die Sonne auf die alten Boote scheint, fühlt man sich direkt wie in einem alten Ostseefilm… 😊 Ich lauf da immer viel und genieße die etwas rauere Atmosphäre, vor allem mit einem Fischbrötchen in der Hand, das ist fast schon Pflicht. Klar, viele Läden sind einfach basic und grad im Frühjahr sind einige zu, aber man trifft sich halt draußen, guckt aufs Wasser und lässt sich durchpusten.

    Randnotiz: Wollte mir bei meinem letzten Besuch eigentlich nen Tee kaufen, hab dann aber nur noch einen kalten Kaffee bekommen… typisch ich! 😅

    Wow, Rügen klingt wirklich wie der perfekte Ort, um das Kitesurfen zu erlernen! 🌊 Es ist doch einfach wunderbar, sich vorzustellen, den Wind in den Haaren zu spüren und über das glitzernde Wasser zu gleiten. Die Flachwasserzonen in Suhrendorf und Ummanz scheinen ideal für den sanften Einstieg in diese aufregende Sportart zu sein. 🪁

    hansamlaufen kennst du noch mehr Spots und Schulen oder irgendwer aus der Inselgemeinschaft?

    Hallo liebe Strand- und Wassersportbegeisterte,

    ich hoffe, ihr habt alle einen tollen Tag und träumt schon vom nächsten großen Abenteuer auf dem Wasser! 🌊✨

    Ich bin total fasziniert von der Idee, Kitesurfen auf Rügen zu lernen. Allein der Gedanke, über die Wellen zu gleiten und vom Wind getragen zu werden, lässt mein Herz höher schlagen. Stellt euch nur vor, wie es wäre, die Freiheit und den Nervenkitzel zu erleben, die diese Sportart mit sich bringt! 🏄‍♂️🪁

    Da ich mich nun endlich dazu entschlossen habe, meinen Traum zu verwirklichen, würde ich super gerne eure Meinungen und Tipps hören. Wo findet man eurer Meinung nach die besten Kitesurfschulen und Spots auf der Insel Rügen? Worauf sollte man bei der Wahl achten? Ich bin gespannt, welche Erlebnisse und Erfahrungen ihr schon gemacht habt.

    Gerade für Einsteiger ist es doch wichtig, dass die Lernumgebung stimmt und man von erfahrenen Instruktoren betreut wird. Kennt ihr vielleicht sogar Orte, die zusätzlich eine wunderschöne Landschaft bieten? Es wäre doch ein Traum, das Kiten mit einem Urlaub an einem der schönsten Strände zu verbinden – ein wahres Fest für die Sinne und die Seele! 🌅🌴

    Teilt doch bitte eure Geheimtipps und erzählt von euren Lieblingsstränden, die nicht nur für Profis, sondern auch für Anfänger geeignet sind. Vielleicht habt ihr ja auch besondere Geschichten oder lustige Erlebnisse, die ihr dort erlebt habt. Lasst uns gemeinsam eine kleine Schatztruhe an Inspirationen und Wissen schaffen!

    Ich freue mich schon riesig auf eure Beiträge und die gemeinsamen Träumereien von windigen Abenteuern. 🌬️
    melsve😊