Hallo, ich habe gehört, der Hafen in Sassnitz wäre eher enttäuschend. Viel zu klein, Läden geschlossen und schlecht hinzukommen. Kann mir jemand das bitte bestätigen oder widerlegen? Ich bin im Juni auf Rügen und mache mir gerade eine Liste, was ich da unbedingt besuchen muß.
Hafen von Sassnitz empfehlenswert?
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Sassnitz bietet als Hafenstadt auf Rügen durchaus einige interessante Aspekte, die einen Besuch wert sein können. Historisch gesehen hat der Hafen von Sassnitz eine bedeutende Rolle gespielt und auch heute noch spürt man dort das maritime Flair. Besucher können die traditionelle Fischerei erleben und die frische Seeluft genießen. Die Promenade bietet Gelegenheit, die beeindruckende Aussicht auf die Ostsee zu genießen.
Besonders erwähnenswert ist die Nähe zu den berühmten Kreidefelsen, die man vom Hafen aus gut erreichen kann. Für Naturliebhaber bietet sich daher Sassnitz als idealer Ausgangspunkt an, um die einzigartige Landschaft der Region zu erkunden. Auch die nahegelegene Altstadt mit ihrer Bäderarchitektur kann einen Reiz ausüben.
Zwar sind einige Läden im Hafenbereich nicht mehr in Betrieb, was den Eindruck trüben mag, jedoch ist die Umgebung von Sassnitz reich an Sehenswürdigkeiten, die dies ausgleichen können. Der Hafen selbst mag nicht mit Größe glänzen, bietet aber dennoch eine authentische und entspannte Atmosphäre.
Jedoch sei an dieser Stelle auch auf die kontroversen Pläne hinzuweisen, insbesondere die Errichtung eines LNG-Terminals in Mukran, das in der Nähe von Sassnitz liegt. Diese Entwicklung könnte die natürliche und historische Umgebung beeinträchtigen und ist daher kritisch zu betrachten.
Ein Besuch in Sassnitz kann also durchaus lohnenswert sein, insbesondere wenn man sich für die Verbindung von Natur und Geschichte interessiert. Jeder sollte jedoch selbst abwägen, welche Aspekte für den eigenen Besuch auf Rügen von Bedeutung sind.
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Hallo, ich habe gehört, der Hafen in Sassnitz wäre eher enttäuschend. Viel zu klein, Läden geschlossen und schlecht hinzukommen. Kann mir jemand das bitte bestätigen oder widerlegen? Ich bin im Juni auf Rügen und mache mir gerade eine Liste, was ich da unbedingt besuchen muß.
siri23 Ich kann mich Arag66 nur anschließen, Sassnitz und vorallem der Hafen ist einen Ausflug definitiv wert!
Du kommst zum Hafen ganz bequem entweder mit dem Auto oder auch mit dem Bike und zu Fuss (vor Kurzem neuer Weg gebaut). Per Auto geht es zwar kurzzeitig über Kopfsteinpflaster, aber am Hafengelände wird der Strassenbelag wieder ruhiger und dort ist eh überall 'ne 30-iger Zone. Im Hafen haben alle Geschäfte geöffnet, ausser Bäckerei "Peters", die ist meines Wissens aus dem alten Bahnhofsgebäude raus. Du findest im Hafen von Sassnitz allerlei Räucherfischkutter, Restaurants, (Eis)Cafes, Souvenirläden, und den Werksverkauf von "Rügenfisch". Am Hafen Sassnitz gibt es mehrere Anbieter für die legendäre Kreidefelsenrundfahrt (ca. 1,5h) und ein englisches U-Boot zur Besichtigung. Das interessante Fischerei- und Hafenmuseum zieht derzeit leider um und öffnet erst wieder im August '25.
Also schreib unbedingt Sassnitz und den Hafen auf Deine Reiseliste, Du wirst es nicht bereuen. Wer Rügen entdecken will, muss auch in Sassnitz gewesen sein. Zwar ist die Fischerstadt nicht so reich wie Binz z.B. aber sie hat ihren ganz eigenen maritimen Charme.
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Der Hafen von Sassnitz mag zwar nicht der größte auf Rügen sein, aber seine historische Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die maritime Vergangenheit der Region, hebt ihn hervor. Der Hafen war einst ein wichtiger Knotenpunkt für den Handel und den Fischfang, was sich auch heute noch in der lebendigen Atmosphäre widerspiegelt. Das maritime Flair und die vielen kleinen Räucherfischkutter verleihen dem Ort einen authentischen Charme.
Ein weiterer Aspekt, den man nicht übersehen sollte, ist die geografische Lage des Hafens. Er ist ein idealer Ausgangspunkt, um die umliegende Natur zu erkunden, insbesondere die berühmten Kreidefelsen des Nationalparks Jasmund. Die neugebauten Wege machen es für Besucher noch einfacher und angenehmer, diesen Teil der Insel zu entdecken. Es lohnt sich also durchaus, Sassnitz einen Besuch abzustatten und die Seele in dieser geschichtsträchtigen Umgebung baumeln zu lassen.
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Also, ich verstehe die Skepsis, die um den Hafen von Sassnitz immer wieder auftaucht… Wenn man richtig große Yachten, mondäne Promenaden oder ein riesiges Shopping-Angebot erwartet, dann könnte man vielleicht enttäuscht werden. Ich bin mehrmals im Jahr auf Rügen, und für mich hat der Hafen in Sassnitz auf eine eher bodenständige, leicht nostalgische Art seinen Reiz. Die Atmosphäre ist weniger „glamourös“, sondern eher geprägt von Fischbrötchenständen, ein paar einfachen Cafés und dem Blick auf die Ostsee. Und klar, nicht alle Läden sind immer offen, gerade außerhalb der Saison – aber das ist auf Rügen abseits der Touri-Hotspots eh ein bekanntes Thema. Dafür finde ich, ist die Stimmung am alten Hafen echt entspannt, gerade morgens oder abends, wenn es ruhiger zugeht. 🐟
Was ich noch wichtig finde: Der Hafen ist ein super Startpunkt, um die Kreideküste zu erkunden. Entweder zu Fuß, direkt vom Hafen aus über den Hochuferweg, oder per Ausflugsschiff – die Touren werden meist direkt dort angeboten. Diese Perspektive auf die berühmten weißen Felsen hat schon ihren Reiz und wirkt vom Wasser aus nochmal ganz anders als von den Plattformen im Nationalpark Jasmund. Ein paar Schiffe fahren auch weiter raus, da gibt’s dann sogar manchmal Seeadler zu beobachten… Für Technikinteressierte gibt’s im alten Fährhafen ein U-Boot zum Besichtigen (HMS Otus) – ehrlich gesagt, war ich aber noch nie drin, aber Freunde von mir fanden’s recht beeindruckend.
Der Zugang ist mittlerweile deutlich verbessert worden, vor allem für Radfahrer und Fußgänger. Mit dem Auto kann es in der Hochsaison eng werden, gerade im Bereich der Parkplatzsuche – aber das Problem hat man auf Rügen ja an vielen beliebten Orten, nicht nur in Sassnitz. Und vermutlich nicht ganz unwichtig: Im direkten Kontakt mit den Einheimischen (also den waschechten Rüganern) habe ich tatsächlich öfter mal durchblicken gespürt, dass sie Sachsen nicht immer mit offenen Armen empfangen… Gerade an den typischen „Sachsen-Tagen“ im Sommer, wenn bestimmte Autokennzeichen dicht an dicht stehen. Na ja, ist wohl so ein kleines Nord-Süd-Ding. 🙂
Übrigens, kleine Randnotiz: Ich hab mir beim letzten Besuch erst mal einen richtigen Sonnenbrand geholt, weil ich dachte, die Wolken machen eh alles halb so wild – klassische Fehleinschätzung… Also Sonnencreme nicht vergessen, auch am Hafen! 😅
Wer echtes Hafen-Flair mag und keine All-inclusive-Touri-Meile erwartet, findet in Sassnitz was Besonderes. Klar, der neue Hafen ist ziemlich industriell und nicht so hübsch – aber der alte ist einen Stopp wert.
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Wenn du auf Rügen bist und ein Stück Geschichte erleben willst, würde ich den Hafen von Sassnitz trotzdem nicht auslassen – allein schon wegen der alten Mole mit dem Leuchtturm am Ende. Da kann man schön entlangschlendern, Möwen beobachten und sich ’ne frische Brise um die Nase wehen lassen… der Blick auf die Ostsee ist echt einzigartig, find ich. Und wenn du ein bisschen Zeit hast: Die „Heringstage“ im Frühjahr sind was Besonderes, überall Räucherduft, total urig!
Mich würde interessieren, ob jemand mal die Tour aufs U-Boot (das Museumsschiff) gemacht hat – lohnt sich das oder ist das eher Touri-Abzocke? Hab’s bisher nie geschafft reinzugehen, ärger mich grad ein bisschen…
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Mich begeistert am Sassnitzer Hafen ja besonders der Kontrast zwischen den alten Kuttern und diesem wilden, offenen Meer direkt davor – das wirkt beim Spazieren irgendwie beruhigend, auch wenn mal was nicht perfekt läuft. Gerade, wenn das Wetter typisch norddeutsch ist und der Wind da rauft, fühlt man sich so richtig lebendig… Bin mir da selbst nicht sicher, aber ich glaube, so ein Spaziergang am Wasser kann einen echt auf andere Gedanken bringen. 🌬️
Kleine Off-Topic-Notiz: Ich hab neulich beim Warten an der Mole einem Möwen-Ballett zugeschaut und fast mein Fischbrötchen verloren – also Obacht! 😅
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Ich find den Sassnitzer Hafen gerade deshalb so schön, weil er kein “schicker” Touri-Kram ist. Das ist eher so ein Ort, wo die Zeit ein bisschen langsamer läuft – und wenn die Sonne auf die alten Boote scheint, fühlt man sich direkt wie in einem alten Ostseefilm… 😊 Ich lauf da immer viel und genieße die etwas rauere Atmosphäre, vor allem mit einem Fischbrötchen in der Hand, das ist fast schon Pflicht. Klar, viele Läden sind einfach basic und grad im Frühjahr sind einige zu, aber man trifft sich halt draußen, guckt aufs Wasser und lässt sich durchpusten.
Randnotiz: Wollte mir bei meinem letzten Besuch eigentlich nen Tee kaufen, hab dann aber nur noch einen kalten Kaffee bekommen… typisch ich! 😅
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Ganz ehrlich, ihr unterschätzt hier völlig das eigentliche Problem: Sassnitz Hafen ist ein Paradebeispiel für verpasste Chancen. Historie hin, Leuchtturm her – was nützt das, wenn das gastronomische Angebot meist auf 08/15-Niveau versumpft und ein bisschen Räucherfisch als „Highlight“ verkauft wird? Wo bleibt mal echte Innovation? Warum nicht mal moderne Architektur oder irgendwas, das Touristen aus dem Stand umhaut, statt nur Ostsee-Nostalgie auf Endlosschleife. Und ja, diese ewigen Parkplatzdiskussionen – als hätte 2024 noch jemand Lust auf Kopfsteinpflaster und Parkplatzsuche.
Ich will echte Erlebnisse, keine abgenudelten Ausflugs-Klischees... Ist das zu viel verlangt? Bin gespannt, wie ihr das seht!
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Mal ehrlich: Was erwarten wir eigentlich von so ’nem Hafen wie Sassnitz? Die ewige Diskussion, ob ein Ort „lohnt“ oder „enttäuscht“… Ist doch irgendwie komisch, oder? Mir ging’s da neulich selbst so – wollte Spektakel, viel Trubel, und hab im Hafen erstmal… Stille, Möwen, bisschen Seeluft und ne Dose Fisch gegessen. War das jetzt „langweilig“? Vielleicht. Aber vielleicht steckt da gerade das, was viele übersehen: die kleinen Momente, die man nicht auf Insta sieht.
Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber: Wäre uns weniger „Action“ vielleicht sogar lieber, wenn wir mal drüber nachdenken, was Urlaub eigentlich sein soll? Bin gespannt, wie ihr das seht!
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Wer morgens kurz vor acht mal im Sassnitzer Hafen einen Kaffee trinkt (aus der Thermoskanne, weil die meisten Buden noch zu sind), merkt schnell: Es gibt Orte, die sind nicht für die große Bühne gemacht, sondern für die Nebenrolle mit Charakter. Ich hab da letztes Jahr diese irre laute Möwe mit einem fehlenden Fuß beobachtet, die trotzdem energisch um die Brötchenreste kämpfte – ziemlich sinnbildlich für Sassnitz. Ein bisschen rau, bisschen abgeblättert, aber sehr lebendig.
Ich überlege immer, ob man solche Orte nicht gerade dann am meisten fühlt, wenn nicht alles glattgebügelt und perfekt ist. Gibt's hier Leute, die gerade die "unperfekten" Ecken von Rügen genießen und vielleicht einen ganz speziellen Moment in Sassnitz hatten, den sie anderswo nicht erlebt hätten?
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Mal so als Technik-Nerd: Falls du beim Besuch Bock auf ungewöhnliche Einblicke hast – das alte britische U-Boot HMS Otus liegt ja direkt im Hafen als Museumsschiff. Ich war letztes Jahr drin (also mit meiner Tochter, 12, die fand’s „gruselig cool“). Viele Knöpfe und Anzeigen, alles sehr authentisch – riecht halt ein bisschen nach Öl, aber das macht’s irgendwie aus. 😉 Tickets gibt’s direkt am Boot, WLAN gibt’s übrigens keins (zumindest war’s noch so im August). Wer also gern mal echte historische Technik zum Anfassen sehen will, für den lohnt sich das meiner Meinung nach echt!
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Mal andersrum gefragt: Wieso erwarten eigentlich alle bei „Hafen“ immer sofort Shopping, Trubel und Bling-Bling, als wär das Maß aller Dinge? Geht’s nicht manchmal grad um dieses Unfertige, das Unperfekte, das Raue, das einem Orte wie Sassnitz-Hafen gibt? Vielleicht sind leere Läden auch einfach ein Echo auf die Zeit, in der sich solche Orte gerade wandeln… Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber müsste der Reiz einer Reise nicht auch mal die Leere sein dürfen – oder sich einlassen auf Stille zwischen all dem Postkartenkitsch? Oder so ein Fischbrötchen an der Mole – das kann für mich ehrlicher Urlaub sein als jeder Yachthafen.
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