Beiträge von hansamlaufen

    Hab beim Laufen querfeldein über die Granitz letztens so’n bisschen drüber gegrübelt, was wirklich typisch Rügen ist—also von den Pflanzen her. Endemische Arten, das klingt erstmal total exklusiv, ist aber echt schwer greifbar. Man liest zwar immer von Besonderheiten wie Kreideliebe, Küstenwiese und Co, aber wenn’s ums echte „nur-hier“-Vorkommen geht... bin mir da selbst nicht sicher, ob man da auf Rügen überhaupt fündig wird. Ich glaub, der Knackpunkt liegt eher im Zusammenspiel dieser Lebensräume als in EINER sagenhaft einzigartigen Pflanze.

    Zum Beispiel der Trockenrasen am Hochufer zwischen Sellin und Göhren: Da wächst u.a. das Grasnelken-Knabenkraut (Anacamptis morio), das bekommt man in Deutschland noch hier und da, aber halt kombiniert mit Salzwiesenzeug, Sanddorn, und im Hintergrund diesen windschiefen Eichen – das Gesamtbild macht’s, finde ich. Oder diese extrem kleinen, knorrigen Bäumchen an der Stubbenkammer, die mit jedem Sturm immer windschiefer rausgucken. Die Baumheide (Calluna vulgaris), die viele für „nur Heidekraut“ halten, wächst hier zusammen mit Pflanzen, die mehr Kalk lieben – dieser Mix ist nicht weltweit exklusiv, aber schon speziell.

    Was den unscheinbaren Part angeht – da bin ich bei den Moosen und Flechten echt bei euch. Bin selbst schon öfter fast draufgetreten, wenn ich beim Joggen Kopfkino gespielt hab und nicht aufgepasst hab... Deshalb gehe ich gerade an der Steilküste fast nie ohne einen klitzekleinen Bestimmungsführer im Rucksack. Letztens tatsächlich zum ersten Mal das Kreide-Lebermoos (Marchantia paleacea) gesehen, lag einfach als grünliches Pölsterchen direkt neben einer Buchenwurzel; hab das ehrlich gesagt völlig übersehen vorher. Und bei sonnigem Wetter leuchtet das richtig hellgrün, fällt einem erst mal nicht groß auf.

    Sensibel ist sowieso alles, was irgendwie auf Kalk oder nassem, kurz überflutetem Grund wächst. Das weiß ich auch aus den Ausdauertrainings so an der Hertha-Quelle (bin da oft unterwegs), da ist ständig so ein Wechselspiel aus salzhaltiger Luft und Süßwasser vom Regen, das über die Kreide sickert. Die Pflanzen, die das abkönnen, sind schon kleine Spezialisten, auch wenn sie im Lehrbuch meist nur mit zwei Zeilen vorkommen.

    Touristen treten aber halt auch schnell mal alles platt. Und ich muss zugeben, beim Laufen auf schmaleren Pfaden hab ich oft so ein schlechtes Gewissen, wenn’s frisch geregnet hat und ich seh die ganzen, kaum sichtbaren Knubbels direkt an der Böschung. Der eigentliche Schatz ist echt, dass die Biotope teils noch so dicht beieinanderliegen und sich voll durchmischen – macht das Laufen für mich jedenfalls spannender als jede exotische Riesenorchi. Ob jetzt aber wirklich noch ultrarare Superpflanzen zu entdecken wären, da wär ich ehrlich: Da sind die „versteckten“ Überlebenskünstler wahrscheinlich das Wertvollste, was wir haben. Soyeah… vielleicht einfach nächstes Mal den Fotoapparat tiefer halten und auf die winzigen Sachen achten.

    Bei mir schwingt beim Wassersport tatsächlich immer so ein Zwiespalt mit. Einerseits liebe ich diese Bewegung am Wasser – Laufen am Ostseestrand, calisthenics mit Blick aufs Meer, und ehrlich, auf dem Board paddeln macht einfach Spaß. Aber eben, sobald man auf Rügen unterwegs ist, siehst du ständig, was für ein Balanceakt das ist zwischen Erleben und Schützen. Gerade als Einsteiger will man ja alles richtig machen, aber so ein „Code of Conduct“ ist echt nicht überall bekannt… Vielleicht sollte mal jemand (bin mir da selbst nicht sicher, wie) die wichtigsten Basics auf einen Sticker packen fürs SUP oder Kajak?

    Was ich persönlich tue: Ich such mir immer Strandabschnitte, an denen möglichst wenig los ist oder die als Badezone ausgewiesen sind – erstens weniger Konflikte, zweitens kann man Tiere eher beobachten statt aufscheuchen. Besonders morgens oder abends ist es auf Rügen richtig ruhig, da erlebt man die Küste ganz anders… Klar, je nach Gezeiten, wie gregor23 geschrieben hat, kann das schon tricky werden. Es gibt da tatsächlich ein paar regionale Apps, mit denen du die Tiden für die Ostsee checken kannst – aber die Handhabung ist oft unübersichtlich. Vielleicht weiß jemand ein Tool, das Einsteigerfreundlich ist? Ich hab mich da schon durch ein paar durchgeklickt und verzweifelt, bis ich gerafft hab, welcher Pegelstand jetzt was bedeutet 😂.

    Zur Ausrüstung noch: Ich pack meine nassen Sachen in so einen alten Trockensack, der früher mal fürs Kanufahren gedacht war. Damit stinkt das Auto wenigstens erst später und nicht sofort… Calisthenics-Klamotten kann man zum Glück direkt am Strand trocknen, aber logisch, das klappt nicht mit allem. Kurzer Tipp (falls noch nicht ausprobiert): Einfach die Handtücher im Kofferraum mittags rauslegen, dann können die durchlüften, während man noch ne Runde läuft oder Rad fährt.

    Thema Nachhaltigkeit: Es gibt, glaube ich, immer mehr Anbieter, die SUP-Boards aus recyceltem Material machen, aber ich hab selbst keins getestet. Für die, die mit Muskelkraft unterwegs sind, ist das schon mal ein Fortschritt. Soweit ich weiß, setzen manche Hersteller jetzt sogar auf Seegras-basierte Kunststoffe, aber… wie langlebig das ist, keine Ahnung. Was für mich noch dazugehört: Keine Verpackungen am Strand lassen. Klingt banal, aber du findest ja trotzdem immer wieder Zigarettenreste, Verpackungen, Angelschnüre – manchmal macht’s echt wütend.

    Am Ende, finde ich, geht’s bei Wassersport wie überall draußen um diese Mischung aus Rücksicht und Freude dran. Niemand ist perfekt, aber ein bisschen weniger Ego und ein bisschen mehr „Wir sind Gäste hier“ wär oft schon viel wert...

    Ich bin ja jemand, der auf Rügen selten länger als nötig drinnen bleibt – selbst bei Nieselwetter zieht’s mich raus, meistens Richtung Strand, zum Joggen oder für ‘ne kleine Biking-Runde. Deshalb vielleicht vorweg: Ich sehe Camping auf Rügen eher als Gelegenheit, möglichst viel draußen aktiv zu sein und die Natur direkt zu erleben, nicht so sehr als Komfortzone… Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber warum fahren viele ans Meer und hocken dann im Zelt vorm Campingkocher, statt ne richtig lange Strandwanderung zu machen? Naja, jeder hat da so seine eigene Priorität.

    Bezüglich Ausrüstung muss ich sagen: Ein ordentliches, möglichst leichtes Zelt, das sturm- und regendicht ist (Stichwort Küstenwind), ist für mich Pflicht. Ich hab vor Jahren mal das Billigteil meines Bruders benutzt – und nach drei Tagen Dauer-Feuchtigkeit im Schlafsack wusste ich: Nie wieder ohne vernünftigen Regenschutz! Und, kleiner Insider-Tipp am Rande: Für Sportler wie mich superpraktisch – ein Mini-Expander oder so ein Gummiband. Passt in jeden Rucksack und damit kann man schon morgens ein paar Calisthenics-Übungen machen, ehe’s an die frische Luft geht. Bekomme da manchmal seltsame Blicke auf dem Zeltplatz, aber hilft halt, um nicht völlig einzurosten.

    Zur „Digital Detox“-Idee – bin mir da selbst nicht sicher, ob ich das komplett hinkriegen würde. Gerade, weil ich gern mal die Tidezeiten nachgucke (wegen Laufen am Strand) oder spontan die Route fürs Biken plane. Aber: Smartphone mindestens für ein paar Stunden täglich im Flugmodus lassen klappt erstaunlich gut. Und dann mal einfach eine Runde barfuß durchs Dünengras, Muscheln sammeln, Möwen zählen, was halt so geht… Mußte eben übrigens kurz meine Brille suchen – lag natürlich genau vor mir auf dem Campingklapptisch. 🤦‍♂️

    Am Ende bleibt’s für mich echt ein Mix: Natur genießen, draußen aktiv sein, aber ohne Zwang, auf alle “modernen” Helfer zu verzichten. Komfort heißt für mich, morgens warm aus dem Schlafsack zu schlüpfen und direkt loslaufen zu können – oder das Fahrrad an einem der zahllosen Feldwege auf Rügen Richtung Sonnenaufgang zu schicken. Ach ja, und ich schau halt, dass ich möglichst wenig Müll hinterlasse. Klar, ich weiß, viele denken beim Camping nur an Urlaub, aber der Küstenschutz ist halt so’n Herzensthema…

    Mir fällt auf, wie stark Sprache und Landschaft zusammenhängen – gerade hier oben im Norden. Wenn ich morgens an der Ostsee entlangjogge, spüre ich diese raue, offene Weite, die irgendwie auch im Plattdeutschen steckt: wenig Schnörkel, direkt und ehrlich, manchmal ein bisschen melancholisch, aber immer bodenständig. Ich frag mich, ob die Eigenarten der Sprache nicht auch was mit der Natur zu tun haben – so wie der Wind auf Rügen die Bäume schief weht, so hat das Meer vielleicht auch die Sprache „schlichter“ gemacht. Platt ist für mich fast wie so’n Gegenentwurf zur Hektik von Städten und dem schnellen Hochdeutsch, das einen überall anspringt.

    Was selten diskutiert wird: Plattdeutsch war ja nicht bloß Alltagssprache, sondern auch, ganz praktisch, Überlebenswerkzeug – zum Beispiel auf See oder beim Handel. Viele Küstenwörter sind total maritim und zeigen, wie eng Sprache, Berufsleben und Umwelt verwoben waren (und teils noch sind). „Blinken“ für das Auftauchen von Heringen, „Bülten“ für Sandbänke, das gibt’s beides im Hochdeutschen nicht so knackig. Mich wundert, ob durch das Verschwinden der Sprache auch ein Stück Wissen über die Natur verloren geht – so wie alte Wege, die zuwachsen, wenn keiner mehr darauf geht.

    Zur slawischen Prägung: Manche Ortsnamen hier – Sagard, Rambin, Groß Kubbelkow – sind ja total slawisch, auch wenn’s selten auffällt. Ich finde, im Alltag müsste viel mehr Raum für diese Mehrschichtigkeit sein. Man könnte mal gezielt darauf achten, wie viele Wörter, Redewendungen oder Flurnamen noch Spuren von „Fremdsein“ zeigen und das feiern statt immer nur das „Ursprüngliche“ zu betonen. Vielleicht hilft das, was Ghost angedeutet hat: nicht stur auf Bewahrung, sondern auf Öffnung zu setzen. Sprache als offenes Feld.

    Wenn’s um Bewahrung geht, wär’s vielleicht auch spannend, Plattdeutsch mit Umweltprojekten zu koppeln – also zum Beispiel Küstenschutz-Aktionen, bei denen ältere Rügener*innen Platt sprechen und Geschichten zu bestimmten Landstrichen erzählen. Dann bleibt die Sprache nicht nur am Leben, sondern verbindet die Leute mit dem, was sie schützt. Irgendwie fände ich das zeitgemäßer, als Platt nur im Museum oder auf der Bühne zu zeigen.

    Was mir hier in der Runde noch fehlt, ist das Thema sportliches Training beim Radfahren auf Rügen, fernab der klassischen Sightseeing-Routen. Klar, die Kreidefelsen sind unschlagbar schön und die Schaabe-Route kann wirklich jeder mal erleben, aber wer regelmäßig Ausdauersport betreibt oder sein Training gezielt mit Calisthenics-Übungen am Wegesrand verbinden will, findet auf der Insel viele Möglichkeiten, die kaum jemand nutzt. Gerade rund um Sassnitz und nördlich von Binz gibt es eine Handvoll kaum genutzter Wald- und Forstwege – grober, sandiger Untergrund, mit steilen, kurzen Anstiegen, perfekt um mal ordentlich Laktat in die Beine zu jagen. Ich persönlich baue da oft Sprints bis zum nächsten Rastplatz ein und mache zwischendrin Klimmzüge an den typischen Strandzugängen oder Bänken. Für alle, die nicht nur „vorbeifahren, gucken, weiter“, sondern aus der Runde echtes Intervalltraining machen wollen… Probiert das mal im Bereich Granitz aus, zwischen den uralten Kiefern.

    Was mir aber dabei auffällt – und das wird schnell unterschätzt: Die Boddenufer (z.B. im Süden Richtung Mönchgut oder auch rund ums Schaproder Bodden) bieten eine komplett andere Athmosphäre, auch bei Schietwetter. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber ich finde, bei Regen fahren bringt manchmal richtig Ruhe in den Kopf. Gerade das leise Prasseln auf dem Helm, die leeren Wege – hab das für mich irgendwann als festen Termin im Trainingsplan integriert, macht mich irgendwie wacher im Kopf. Und das Beste: Durch den fehlenden Trubel bleibt auch die Natur geschont, weniger Müll, null Stress.

    Mir fällt auf, dass die Spuren der Hanse auf Rügen und anderswo an der Küste sich nicht nur an den alten Backsteinfassaden ablesen lassen, sondern auch in unseren Alltagsgewohnheiten und sogar im Denken noch nachwirken. Wenn ich am Strand laufe und die wechselnden Sprachen der Urlauber höre, denke ich manchmal: So ähnlich muss es damals auch in den Häfen zugegangen sein. Die Welt war schon im Mittelalter vernetzter, als wir uns das oft vorstellen – natürlich auf eine andere Weise, aber der ständige Strom von Waren, Menschen und Geschichten hat die Küstenorte geprägt. Vielleicht ist das sogar der Grund, warum viele Menschen hier so offen auf Neues reagieren und trotzdem eine gewisse Bodenständigkeit bewahrt haben. 🌬️

    Mich beschäftigt dabei immer diese Wechselbeziehung zwischen Handel und Umwelt. Der Heringszug oder der Salzabbau wird heute oft als Naturausbeutung erzählt, was ja auch stimmt – aber auf der anderen Seite hat der Reichtum aus dem Handel es erst möglich gemacht, dass Menschen sich um Küstenschutz und die Erhaltung der Landschaft Gedanken machen konnten. Heute sieht das natürlich ganz anders aus, da stehen Naturschutz und Tourismus oft im Konflikt. Trotzdem glaube ich, dass der hanseatische Pragmatismus, diese Art, Probleme gemeinsam und über Grenzen hinweg zu lösen, bis heute Vorbild sein kann. Ich seh das auf Rügen, wenn Bürgerinitiativen, Fischer und Umweltschützer zusammenarbeiten. 🚲

    Was mich auch erstaunt: Wie viele Worte aus der Hansezeit – sei es Plattdeutsch oder Begriffe aus dem Handel – sich im Dialekt und in Redewendungen erhalten haben. Und dann gibt’s diesen eigentümlichen Mix aus regionalen Eigenheiten und internationalen Einflüssen. Manchmal wundere ich mich, wie stabil die alte Struktur der Hansestädte immer noch durchscheint: Jedes Städtchen mit seinem eigenen Stolz, aber auch mit einer gewissen Offenheit für Fremdes. Das spürt man nicht nur in der Architektur, sondern auch beim Sport, wenn man etwa bei einem Laufevent Menschen aus Schweden, Polen oder Dänemark trifft – der Austausch ist einfach tief verwurzelt.

    Was spricht eigentlich dagegen, wenn Binz wirklich aktiv ein ausgebautes Wegenetz für Radfahrende UND Läufer schafft? Ich meine keine touristischen Marketingwege, sondern Strecken, die für Einheimische alltagstauglich sind. Beispiel: Ich jogge oft vor Sonnenaufgang über die schmalen Wege zwischen Schmachter See und Prora – aber sobald es voller wird, weicht man abenteuerlich aus, weil Autos und Lieferverkehr da morgens alles blockieren. Das nervt jedes Mal, gerade, weil es mit wenig Aufwand sicherer gehen würde.

    Gleichzeitig denke ich an unser Küstenklima. Binz könnte sich doch stärker als Modellort zeigen, z.B. indem die Gemeinde klare Richtlinien für umweltfreundliches Bauen macht, Begrünungen forciert oder Flächen entsiegelt – also nicht nur touristisch „grün“, sondern als echtes Vorbild für Küstenschutz. Das kommt langfristig allen zugute, auch der Wirtschaft. Und ehrlich: Die Ostsee spült dir heute zackig den Sand weg, wenn du nicht aufpasst. Würde mir wünschen, dass der neue Bürgermeister mal einen Tag mit den Umweltinitiativen hier am Strand mitläuft, bevor er Entscheidungen trifft – da merkt man schnell, was wirklich Priorität hat... und was nur in Papieren schön klingt.

    Vielleicht klingt das jetzt sportlich-naiv, aber wie wär's, wenn bei größeren Gemeinde-Investitionen echte Mitmach-Beteiligungen für Bewohner verpflichtend werden? Also nicht wieder nur klassische Sitzungen, sondern mal ein Entscheid per App oder einfach draußen an der Promenade ne Box aufstellen, wo Vorschläge reingehen (und dann wirklich mal JEDEN liest).

    Wer von euch lebt eigentlich direkt im Ortskern oder draußen Richtung Prora? Fühlt ihr euch beim täglichen Weg noch „zu Hause“ oder schon eher wie durchgeschleust zwischen Hotels und Ferienwohnungen?

    Ich merke im Alltag besonders, wie stark die Versorgungsfrage hier mit den Wegen und der Erreichbarkeit zusammenhängt. Wer wie ich oft sportlich im Gelände unterwegs ist – sei es am Jasmunder Bodden, zwischen Lietzow und Sassnitz mit dem Rad oder auf Waldwegen bei Goor joggend – denkt schon mal darüber nach, wie man im Notfall zum nächsten Arzt kommen würde. In manchen Abschnitten bist du locker 7-10 Kilometer von der nächsten befahrbaren Straße weg… Da wird der Rettungsdienst zur echten Geduldsprobe, falls überhaupt direkte Zufahrt möglich ist. Kurze Story: Vorletztes Jahr bin ich bei einer Tour Richtung Kap Arkona gestürzt, Bänderriss – der nächste Notrufpunkt? Ewig weit entfernt und bis der Rettungswagen da war, dauerte es locker eine Dreiviertelstunde.

    Das eigentliche Problem liegt für mich nicht nur in den teils veralteten Gebäuden (Bergen, Sassnitz…), sondern in der Infrastruktur drumherum: zu wenig mobile Teams, kaum spezialisierte Versorgung abseits der Zentren, und Anbindung per ÖPNV ist außerhalb der Saison echt ein Flickenteppich. Die Bevölkerungsstruktur kommt noch dazu – viele ältere Menschen, immer mehr Zuzug von Familien, aber medizinisch wird kaum nachgesteuert. Von Prävention, Sport- oder Reha-Angeboten, die speziell auf solche Inselbesonderheiten zugeschnitten sind, mal ganz zu schweigen. Was bringt mir ein modernes MRT in Bergen, wenn ich nach einem Unfall zwischen Groß Zicker und Thiessow mit dem Rettungswagen erstmal ne Weltreise hinter mich bringen muss?

    Ich würde es für sinnvoll halten, stärker auf ein Netzwerk aus telemedizinischer Beratung, mobilen Teams und festen Notfallpunkten an strategischen Orten zu setzen, z.B. bei beliebten Sportregionen oder größeren Ferienanlagen. Das kostet natürlich – aber der Bedarf ist da, nicht nur während der zwei Hauptmonate. Speziell Sportler, ältere Einwohner und Tagesgäste könnten so entlastet werden… und ganz nebenbei wäre auch der Tourismus weniger ein Risiko für die Einwohner-Versorgung. Momentan hat man als Aktiver manchmal das Gefühl, ständig ein Handy mit vollem Akku und Notfall-App braucht man als Grundausstattung, weil sich das System nur auf die „großen Ströme“ konzentriert.

    Mir fällt auf, dass es auf Rügen echt an einer zentralen Strategie mangelt, wenn’s um invasive Arten geht – das läuft oft eher nach dem Motto „mitmähen, wenn eh schon was gemacht wird“ oder Einzelaktionen durch Privatleute und Vereine. Dabei wären gerade für so eine Insel gezielte, wiederkehrende Aktionen mehr als sinnvoll. Was mir fehlt, ist ein Koordinator – also eine Art Schnittstelle zwischen Behörden, Umweltinitiativen, Schulen und Touris. Die könnten z.B. im Frühling und Spätsommer gezielte „Neobiota-Tage“ ausrufen: Goldrute rausziehen (ohne dabei alles andere zu zerpflügen), Müll sammeln und gleichzeitig Infos zu Küstenschutz, Seegraswiesen usw. vermitteln. Das könnte durchaus Spaß machen – und Urlauber oder Schüler kriegt man bei gutem Wetter immer irgendwie aktiviert.

    Der Punkt mit smarter Technik, den wernergross angesprochen hat, ist auch ziemlich spannend. Es gibt ja mittlerweile ein paar einfache Apps, mit denen man Sichtungen direkt auf einer Karte eintragen kann. Manche Naturparks in Skandinavien arbeiten schon länger mit sowas – das erhöht tatsächlich das Problembewusstsein und zeigt, wo’s „brennt“. Vielleicht könnte man ein Pilotprojekt auf Rügen starten, in Zusammenarbeit mit lokalen Hochschulen oder Umweltgruppen? Daten aus erster Hand helfen, die schlimmsten Hotspots zu finden – dann weiß das Bauhof-Team auch deutlich gezielter, wo sich ein Einsatz überhaupt lohnt.

    Was ich allerdings immer wieder merke: Das Thema invasive Arten ist für viele Einheimische eher so’n Randthema, solange es nicht direkt Garten, Haustiere oder Fischfang betrifft. Dabei wird unterschätzt, wie sehr z.B. die Kanadische Goldrute oder der Waschbär die heimische Tier- und Pflanzenwelt langfristig verändern. Vielleicht müsste man viel stärker in die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung gehen – Flyer, Infoabende, Aufsteller an Wanderwegen. Am Ende hilft’s nicht, wenn nur ein paar Engagierte Bescheid wissen, während der Rest die gelben Blüten im Spätsommer für „typisch Rügen“ hält.

    Mich beschäftigt bei dem Thema noch ein ganz anderer Aspekt: Die Krankenhausversorgung hängt auf Rügen nicht nur an den großen Standorten und Notaufnahmen, sondern auch an der Erreichbarkeit, gerade wenn man im ländlicheren Raum unterwegs ist oder eben sportlich draußen – wie ich oft mit Laufschuhen an der Küste oder mit dem Bike zwischen den Feldern. Hab mich schon häufiger gefragt, was eigentlich passiert, wenn man abseits der Straßen oder auf unwegsameren Wegen plötzlich ernsthaft Hilfe braucht… Die Rettungswege sind dann ja nicht gerade kurz, und bis ein Krankenwagen überhaupt an Ort und Stelle ist, kann’s echt kritisch werden.

    Dazu kommen die saisonalen Schwankungen: Im Sommer platzt alles aus den Nähten und Notaufnahmen sind regelmäßig überfüllt, im Winter dagegen sind oft Ressourcen und Fachpersonal knapp, weil für Randzeiten nicht genug Ärzte und Pfleger gehalten werden können oder wollen. Aber Unfälle, Herzinfarkte oder plötzliche Krankheiten machen ja keinen Winterschlaf. Es wäre sinnvoll, die Versorgungsstruktur nicht nach Touristensaison zu staffeln, sondern ein Grundniveau an Schnelligkeit und Kompetenz ganzjährig zu garantieren – vll. auch in Form von besseren telemedizinischen Angeboten. Gerade einfache Diagnosen oder ein schneller Rat könnten digital vermittelt werden, damit sich der Weg in die ohnehin ausgelastete Notaufnahme manchmal sparen lässt.

    Mich wundert, dass der Ausbau von dezentralen Erste-Hilfe-Points (evtl. sogar mit Defibrillator & Notfall-Kit) an vielbesuchten oder abgelegeneren Orten auf der Insel noch gar nicht diskutiert wurde. Wär doch was: Kleine, temporäre Stationen im Sommer an Hotspots, z.B. in Prora, Göhren oder am Kap Arkona. Im Winter könnten sie teils zurückgebaut oder von mobilen Teams ergänzt werden, wie zbuch24 auch schon in die Richtung angedacht hat. So was kostet natürlich Geld, aber eine Insel, die so auf Tourismus und Lebensqualität angewiesen ist, sollte sich nicht auf Notlösungen verlassen.

    Also mal ehrlich, ich muss beide Seiten ein bisschen verstehen… Ich laufe oft am Strand entlang (ja, auch im Winter, da ist’s fast schöner) und sehe dabei, wie vieles zusammenhängt. Der Müll, der vom Festland angeschwemmt wird, betrifft die Tiere genauso wie uns. Da denke ich beim Joggen schon mal drüber nach, wie mein eigenes Verhalten Einfluss nimmt – und klar, da spielt Ernährung eben auch eine Rolle, irgendwie.

    Ich bin selbst kein Veganer, hab aber durchaus Respekt davor, wie viel Engagement in so einer Lebensweise steckt. Es ist trotzdem nicht für jeden das Richtige, glaub ich. Ich versuche, möglichst regionale Produkte zu kaufen (gibt ja auf Rügen gute Alternativen vom Bauern, manchmal sogar mit persönlicher Empfehlung) und einfach bewusst zu konsumieren. Massentierhaltung ist ’ne Katastrophe, aber ich weiß ehrlich gesagt manchmal einfach nicht, wie konsequent man das im Alltag wirklich durchziehen kann… 🤷‍♂️

    Was mich dabei aber interessiert – und das geht jetzt auch mal an die Vegan-Fans: Glaubt ihr wirklich, dass es effektiver ist, in Foren so offensiv zu missionieren? Oder erreicht man nicht manchmal mehr, wenn man zeigt, wie cool und lecker Alternativen sein können, ohne erhobenen Zeigefinger? Ich merke bei mir selbst: Wenn mich jemand zu etwas zwingen oder bekehren will, schalte ich schnell ab.

    Moin zusammen,

    ich hoffe, ihr hattet alle einen guten Start in den Tag! Heute möchte ich mal das Thema "Tierische Begleiter" in den Raum werfen. Viele von uns haben Haustiere, die uns auf unsere täglichen Abenteuer begleiten oder einfach nur für gute Laune sorgen.

    Mich würde interessieren: Welche Erlebnisse hattet ihr schon mit euren tierischen Freunden? Gibt es vielleicht besondere Geschichten oder lustige Anekdoten, die ihr mit uns teilen möchtet?

    Egal, ob ihr mit eurem Hund die Küstenwege entlangjoggt oder euer Kater ein talentierter "Schuhdieb" ist - lasst uns daran teilhaben!

    Ich bin gespannt auf eure Geschichten.

    Viele Grüße,
    hansamlaufen

    War neulich bei einer meiner längeren Runden am Nordstrand bei Mukran unterwegs und hab – wie öfter – an dieser alten Bronze-Tafel zum Slawenwall gestanden… und irgendwie passt das auch zu den Rugiern und dem Ganzen um „Mythos und Realität“. Gerade bei den Rugiern frage ich mich oft, wie aus wenig Fundmaterial plötzlich ganze Geschichten gestrickt werden. Ich mein, klar, sie gelten als germanischer Stamm, der es irgendwie vom Odermündungsgebiet bis nach Österreich verschlagen hat (Stichwort Rugiland). Aber mal ehrlich: Was wissen wir denn wirklich, abseits von ein paar Grabfunden und alten römischen Schriftstücken?

    Ist vielleicht ’ne blöde Frage, aber es scheint mir, als würden viele heutige Erklärungen über die Rugier echt auf wackligen Beinen stehen. Zum Beispiel gibt es bei uns auf Rügen ja kaum wirklich „handfeste“ archäologische Spuren – viele Namen und Orte klingen nur zufällig ähnlich. Und immer, wenn’s kaum Belege gibt, schlägt dieser Mythos-Trichter voll zu: Angebliche Könige, sagenhafte Auszüge, geheime Verbindungen zu Runen-magie… vielleicht liegt das auch daran, dass gerade Exoten besser im Gedächtnis bleiben. Mir persönlich fällt auf, dass sich vieles bei diesen alten Völkern verwischt, so wie beim Joggen frühmorgens der Nebel über dem Bodden. 😉

    Was das alles mit unserer heutigen Identität macht, find ich auch spannend. Ich treff immer wieder Leute (meist Touris, ehrlich gesagt), die mit’m halben Ohr aufm Campingplatz was von Ur-Rügen und Rugierinsel erzählen – und ich frag mich dann, was sie wirklich meinen: suchen sie Geschichte oder eher ein bisschen Heimatzauber? Vielleicht geht’s manchmal mehr um Verbundenheit oder Fantasie, als um Geschichte pur. Und klar, das ist irgendwie auch legitim... aber unterscheiden sollte man schon.

    Fazit für mich: Die Grenzlinie von Rugier-Realität zu Rugier-Mythos ist so schwammig wie die Spuren im weichen Sand am Mönchgut, nach einem kräftigen Westwind. Aber gerade das Eigentliche — die Suche nach Wahrheit in Übergangszonen — macht’s für mich so reizvoll, mich immer wieder mit Geschichte zu beschäftigen. Bin gespannt, wie ihr das seht, vllt. hat jemand ja noch neue Funde oder Theorien am Start?

    Ich finde, Prora ist ein ziemlich spannender Ort, gerade weil sich dort Geschichte und Gegenwart so unvermittelt begegnen. Wenn ich dort laufe – ich jogge öfter mal morgens am Strand entlang, von Binz Richtung Prora – bekommt man diese riesige Anlage immer wieder im Blick, mal von der Wasserseite, mal wenn man kurz durchs Kiefernwäldchen läuft. Die Dimensionen sind echt beeindruckend, wirken fast surreal zwischen Dünen und Meer. Mir ist dabei aufgefallen, dass die heutigen Nutzungen ziemlich bunt gemischt sind. Neben den Hotels und Ferienwohnungen gibt’s unten oft Cafés, kleinere Läden und manche Flächen stehen auch noch leer. Irgendwie ist das wie so ein urbanes Experiment mitten in der Natur.

    Was die Motive zur Sanierung betrifft, habe ich manchmal gemischte Gefühle. Einerseits tut es der Bausubstanz und dem Erhalt des Denkmals natürlich gut, wenn investiert wird. Andererseits… naja, neue Hotels und Luxuswohnungen an so einer prominenten Stelle ziehen halt auch Preise an, die sind für viele Normalverdiener auf Dauer kaum erschwinglich. Ich kann schon verstehen, wenn manche finden, das passt nicht so richtig zur Insel – wobei, Prora war ja immer schon ein monumentales Fremdkörper-Projekt, wenn man ehrlich ist.

    Was ich aber wirklich bemerkenswert finde, ist das ökologische Konzept, das bei neueren Sanierungen in Ansätzen verfolgt wird. Manche Abschnitte setzen auf nachhaltige Energie und versuchen, die Dünenlandschaft drumherum zu schützen oder wiederherzustellen. Gerade als jemand, der sich für Umweltthemen einsetzt, würde ich mir wünschen, dass das noch konsequenter gemacht wird. Zuviel Versiegelung im Küstenbereich kann schnell fatal werden – auch fürs Joggen entlang des Wassers, weil sich der Strand verändert… Ihr merkt, da hab ich einen kleinen Tick, aber diese Balance zwischen touristischer Nutzung und Naturschutz ist auf Rügen einfach ein Dauerthema.

    Ist jetzt vielleicht ’ne etwas schräge Beobachtung, aber mir fällt immer wieder auf, wie wenig die meisten überhaupt mit dem Begriff „Rugier“ anfangen können. Also, ich laufe oft beim Joggen an so alten Bodendenkmälern oder Hügelgräbern vorbei – viele wissen gar nicht, was das eigentlich für Überreste sind. Die werden von Spaziergängern meist übersehen oder als „irgendwas Altes“ abgetan. Zugegeben, ich bin da selbst auch erst durch ein paar Gespräche mit älteren Rüganern und dank ein paar lokalen Schautafeln drauf gekommen. Das Wissen geht einfach verloren, wenn sich eben keiner so richtig kümmert – und ich glaub, das ist halt nicht nur beim Thema Rugier so.

    Bin mir da selbst nicht sicher, aber kann es sein, dass dieses fast schon „unsichtbare“ Verschwinden der Rugier auch daran liegt, dass ihre materielle Kultur nicht so spektakulär ist wie, sagen wir mal, ein Wikingerboot? Es gibt kaum Monumente, keine großen Ruinen, die man vermarkten könnte. Das ist für Tourismuswerbung natürlich ziemlich unpraktisch – klar, dass dann lieber mit Leuchtturm, Kreidefelsen oder Bernsteinfunden geworben wird. Und über den modernen Müll, der bei uns an den Stränden landet (das Thema nervt mich jedes Mal beim Laufen – ich sammel regelmäßig was auf…), spricht man eher ungern, weil das halt nicht ins Urlaubsparadies passt. Aber das ist ehrlich gesagt auch ein Teil der Geschichte, den wir schreiben. Oder verweigern.

    Ich frage mich, ob wir nicht viel mehr „Geschichte vor Ort“ machen könnten. Also, kleine Projekte, bei denen Einheimische und Gäste gemeinsam solche Plätze sichtbar machen – geführte Läufe, Rad- oder Spazierwege entlang von alten Siedlungsresten, mit ein bisschen Hintergrund dazu. Vll ist das naiv, aber ich glaube, wenn man einmal live vor so einem Hügel steht, merkt man, dass die eigenen Wurzeln mehr sind als nur Marketing. Vielleicht ist das ja sogar nachhaltiger als das hundertste Event am Strand. Und wer weiß, vll entdecken wir dabei nicht nur Spuren der Rugier, sondern auch ein bisschen mehr Verantwortung für das, was wir hier hinterlassen…

    Hallo zusammen,

    ich habe mich gefragt, welche Unterkünfte Ihr auf Rügen für einen aktiven Urlaub empfehlen könnt. Als jemand, der viel Zeit im Freien verbringt und die Insel gerne sportlich erkundet, suche ich nach einer Unterkunft, die sowohl komfortabel als auch praktisch für sportliche Aktivitäten wie Joggen oder Radfahren ist. Bevorzugt Ihr eher kleinere, gemütliche Ferienwohnungen oder zieht Ihr luxuriöse Hotels mit allen Annehmlichkeiten vor? Und habt ihr vielleicht besondere Tipps, welche Unterkünfte sich durch ihre Nähe zu schönen Laufstrecken oder Radwegen auszeichnen?

    Freue mich auf eure Empfehlungen und Erfahrungen!

    Beste Grüße,
    hansamlaufen

    Hallo liebe Forenmitglieder,

    ich bin gespannt auf das neue Thema "Die magischen Orte Rügens: Mythen und Legenden". Als jemand, der viel Zeit im Freien beim Joggen und Radfahren verbringt, fasziniert mich die Vorstellung, dass es auf unserer wunderschönen Insel Orte gibt, die mit geheimnisvollen Geschichten und Mythen verbunden sind.

    Kennt ihr magische Orte auf Rügen, die nicht nur landschaftlich beeindruckend sind, sondern auch interessante Legenden oder Mythen mit sich bringen? Welche Geschichten haben euch besonders fasziniert oder inspiriert? Ich freue mich auf eure Erlebnisse und Empfehlungen!

    Viele Grüße,
    Hans

    Hallo zusammen,

    ich hoffe, ihr seid alle gut unterwegs und vielleicht sogar auf der Suche nach eurem nächsten großen Abenteuer auf Rügen! Ich möchte heute eine Diskussion über ungewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten starten. Denn mal ehrlich, ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung hat doch fast jeder schon einmal genutzt. Was ist mit den Unterkünften, die uns wirklich aus dem Alltag herausreißen?

    Denkt da an Übernachtungen in Baumhäusern hoch oben in den Bäumen oder in Iglus, wo man die Nächte unter einem Sternenhimmel verbringt. Diese einzigartigen Unterkünfte bieten nicht nur eine außergewöhnliche Erfahrung, sondern auch die Möglichkeit, der Natur näher zu sein.

    Mich interessiert, wer von euch schon einmal so eine spezielle Übernachtung genossen hat und wie eure Erfahrungen waren. Gibt es überhaupt solche Angebote auf der Insel? Wenn ja, gab es besondere Herausforderungen oder überraschende Highlights? Wäre das für euch auch eine Option bei eurem nächsten Urlaub - vielleicht sogar in Kombination mit einem sportlichen Abenteuer wie einem Trailrun oder einer Radtour?

    Ich bin gespannt auf eure Erlebnisse und Tipps!

    Viele Grüße,
    hansamlaufen

    Also, wenn ich ehrlich bin, komm ich beim Thema Ernährung und Lebensstil auch öfter mal ins Grübeln – gerade wenn ich morgens losjogge und am Wasser diese ganzen Möwen sehe, wie sie sich ihr Frühstück rauspicken... irgendwie wirkt’s so natürlich und unaufgeregt, ganz ohne Dogmen. Vielleicht liegt das am Strand, dass man da automatisch etwas lockerer wird. Ich ess meistens vegetarisch, aber strikt vegan hab ich’s noch nicht geschafft – unterwegs auf dem Bike oder nach einem langen Lauf lande ich halt manchmal doch bei nem Ei-Brötchen oder ner Milch im Kaffee. Is vielleicht nicht konsequent, aber 100%ig „rein“ zu leben schaff ich im Alltag irgendwie nicht, meistens fehlt mir einfach die Zeit, alles durchzuplanen.

    Was ich aber gut finde: Dass wir hier überhaupt mal raus aus dieser Filterblase kommen und solche Themen anschneiden. Es ist doch unser „Klönsnack“, da geht’s nicht nur um Sonne & Sand sondern schon auch mal, wie wir eigentlich miteinander und mit der Natur klarkommen. Ich rechne es den Modertoren hier hoch an, so einen explosiven Thread nicht zu löschen. Kann ja auch nach hinten losgehen.

    Wenn ich in den Wäldern der Insel unterwegs bin, seh ich zum Beispiel ständig Rehe und Hasen – und jedes Mal überleg ich mir echt, wie wir als Leute, die hier leben und Sport machen, Rücksicht auf die Tiere nehmen können. Manchmal wäre mir schon geholfen, wenn alle wenigstens ihren Müll wieder mitnehmen würden.

    Versteh aber auch die anderen Seiten: Wenn jemand im Urlaub Lust auf Fischbrötchen oder den Grillabend am Strand hat, ist das kulturell hier halt total verwurzelt. Vielleicht ist die Mischung das Entscheidende, so dass man Schritt für Schritt mehr vegane oder vegetarische Optionen ausprobiert, ohne sich total zu kasteien. Ich bin zum Beispiel beim Protein nach dem Sport inzwischen ganz oft bei Linsen oder Tofu gelandet... Klappt auch überraschend gut!