Mir ist beim letzten Rügen-Trip mit meinem Buddy (Border Collie, extrem neugierig und mit zu viel Energie für einen entspannten Urlaub 😅) aufgefallen, dass man dank der vielen Wälder und Feldwege auf der Insel auch abseits der klassischen Strände super Gassitouren findet – gerade rund um Lietzow oder Richtung Spyker See. Was ich aber echt empfehlen kann (ist vielleicht ein bisschen nerdig, sorry): Nutzt mal eine Tracking-App für den Hund, falls er zu spontanen Ausflügen neigt. Die Waldstücke sind nicht immer komplett eingezäunt und ich hätte meinen Hund fast beim Pilzesammeln verloren…
Beiträge von dominiklehmke
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Ich muss bei „Paradies“ auf Rügen immer kurz schmunzeln... Klar, landschaftlich ist das schon erster Sahne – aber wer mal versucht hat, im Sommer in Binz spontan ’ne Unterkunft zu bekommen (2019, da hab ich echt geflucht), weiß auch, dass das alles andere als chillig ist. Ich frag mich aber jedes Mal: Wenn der Tourismus so krass boomt, wie sieht’s da eigentlich mit Cybersecurity aus? Gerade die vielen kleinen Pensionen, Ferienwohnungen, Cafés... Nutzen die wirklich sichere WLANs für Gäste oder ist das eher so „Hauptsache funzt“-Mentalität? Bin mir da selbst nicht sicher, aber ich hab bei meinem letzten Besuch von IT-Sicherheit auf Rügen jetzt nicht mega viel gemerkt. 🤔
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Wenn ich an Rügen denke, kommen mir irgendwie immer gleich zwei komplett verschiedene Bilder in den Kopf: einerseits die klassischen Kreidefelsen und diese scheinbar endlosen Strände, andererseits aber auch diese Massen an Menschen, die sich im Sommer an den Promenaden entlangschieben (und ja, die obligatorischen Selfie-Sticks inklusive). Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt’s eigentlich noch so was wie „echtes Inselleben“ abseits vom Touristentrubel oder hat das alles längst der Vermarktung weichen müssen?
Mir fällt auf, spätestens seit die Digitalisierung auch in der Tourismusbranche ordentlich Fahrt aufgenommen hat, lassen sich Trends wie Overtourism auf Rügen kaum ignorieren. Online-Bewertungen, Influencer und Co. haben ja einen richtigen Hype ausgelöst – und die „Geheimtipps“ sind dadurch irgendwie auch keine mehr. Schon schräg, wie schnell aus einem ruhigen Küstenort eine Insta-Fotowand wird. Und mal ehrlich: Wie läuft das eigentlich mit der Infrastruktur? Ich mein, wenn da im Sommer tausende Leute mit Smartphone, WLAN und Powerbank am Start sind, wie stemmen die Anbieter das Thema Datenschutz, Cybersicherheit und all diese Risiken, die mit öffentlichem WLAN und Touristenmassen aufkommen? Solche Fragen tauchen meist erst auf, wenn mal was schiefgeht…
Anderer Gedanke: Ich kenne ein paar Leute, die auf Rügen leben (also wirklich leben, nicht nur für die Saison) – für die ist die Insel halt Alltag. Die verdienen ihr Geld, machen ihre Einkäufe, stehen auch mal im Stau, wenn’s wieder Baustellen gibt. Keine Spur von Dauer-Strandkorb-Idylle. Manche fluchen über die Touris, andere profitieren – so wie überall, wo Stadt und Land aufeinandertreffen, oder? Trotzdem, die Frage bleibt: Wo ist die Grenze zwischen wirtschaftlichem Nutzen und dem Risiko, dass das, was Rügen besonders macht, irgendwann komplett verloren geht?
Was meint ihr – gibt’s einen Weg, Tourismus und Inselleben nachhaltiger miteinander zu verzahnen? Oder ist das ein Widerspruch, der sich niemals auflösen lässt?
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Mich beschäftigt total, wie wenig über die IT- und Sicherheitsdimension von so einem Projekt wie dem LNG-Terminal bei Mukran gesprochen wird. Alle reden verständlicherweise über Landschaftsschutz, Energieabhängigkeit, Geld – aber fast niemand stellt die Frage: Was bedeutet das eigentlich für die digitale Sicherheit der Insel? Ich mein, so ein Terminal ist heutzutage ‘ne halbe Smart Factory, hängt überall am Netz, wird von außen gesteuert und überwacht. Das ist nicht nur ein infrastrukturelles Risiko, sondern auch aus Cyber-Sicht ein ziemliches Einfallstor. Stellt euch mal vor, da kompromittiert jemand die Steuerungsanlagen – das kann im Worst Case alles lahmlegen, nicht nur das Terminal selbst, sondern vielleicht auch angrenzende kommunale Netze oder die Versorgung von Teilen der Insel.
Ist jetzt vielleicht ‘ne blöde Frage, aber: Gibt’s eigentlich irgendwo öffentlich Infos zum IT-Sicherheitskonzept für Mukran? Ich finde das völlig intransparent. Gerade nach den Vorfällen mit Hafensabotage oder den Angriffen auf kritische Infrastruktur in anderen Ländern sollte sowas doch eigentlich auf dem Tisch liegen… oder wenigstens überprüfbar sein, dass nicht wieder alles “über Bande” geregelt wird und hinterher weiß keiner von nix. Das klingt nach Science-Fiction, ist aber mittlerweile Alltag. Wenn man sieht, wie viele Systeme in Europa nur auf Papier “abgesichert” sind und dann kommt so ein Ransomware-Angriff und alles steht still (hatte ich in einer Kommune in MV letztens erst), dann wird einem schon anders.
Gleichzeitig frage ich mich: Warum werden solche Großprojekte immer so gebaut, dass sie am Ende als Monolithen dastehen? Wäre es nicht schlauer, wenigstens einzelne Komponenten getrennt abzusichern oder sogar lokal – auf der Insel! – besser zu verteilen? Also, nicht alles zentral, digital und von München aus steuerbar, sondern so, dass bei einem Ausfall wenigstens nicht direkt alles im Eimer ist… Bin gespannt, wie ihr das seht! Vielleicht ist das für manche alles nur “Nerdkram”, aber ehrlich gesagt: Das Risiko kostet uns im Störfall mindestens so viel Nerven und Geld wie jeder Baubeschluss am Reißbrett.
Hat hier schon mal jemand Kontakt zur Verwaltung oder zu den Verantwortlichen gehabt und weiß, wie die beim Thema digitale Resilienz ticken? Würde mich echt interessieren, ob das ernst genommen wird oder ob’s da wieder nur ne nette PowerPoint gibt, die keiner liest…
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Also ich fand Prora total bizarr beeindruckend, weil die Dimensionen einfach irre sind. Für die Übernachtung: Vor Ort gibt’s wohl alles von Hostels über Ferienwohnungen bis schicke Apartments, aber billig ist’s da eher selten, zumindest in der Hauptsaison… Muss man vll auch bisschen Glück haben. Wegen der Geschichte: Das Doku-Zentrum ist echt sehenswert, da kriegt man nicht nur die NS-Zeit, sondern auch etwas DDR und Nachwendegeschichte aufgedröselt – lohnt sich, aber ist halt manchmal ziemlich bedrückend. Ach ja, WLAN war bei meinem letzten Besuch dort ziemlich mies – falls das für jemanden entscheidend ist…
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Hallo! Ein vielleicht etwas ernsteres, aber wichtiges Thema: Wie schätzt ihr die medizinische Versorgung auf Rügen ein? Gibt es genügend Fachärzte? Wie sind eure Erfahrungen mit den Krankenhäusern oder Notdiensten? Das ist ja gerade für Menschen, die überlegen, hierherzuziehen, ein wichtiger Aspekt.
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Würde mich auch interessieren, wer jetzt nun amtlich der Binzer Bürgermeister ist, weiß da jemand Genaueres?
Ich find das Thema „bezahlbares Wohnen“ in Binz auch mega wichtig – ehrlich gesagt wundert es mich, dass da bisher relativ wenig öffentlich von den Kandidaten kam. Mein Gedanke: Wie wär’s eigentlich, wenn die Gemeinde mal prüft, selbst Grundstücke aufzukaufen und gezielt für sozialen oder genossenschaftlichen Wohnungsbau bereitzustellen? Klingt erstmal nach Bürokratie, aber andere Orte machen das schon, um wenigstens einen Fuß in die Tür zu bekommen…
Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage – weiß jemand, ob bei der Wahl überhaupt über sowas wie Bauprojekte explizit diskutiert wurde? Oder läuft das Thema eher unter dem Radar?