Beiträge von dominiklehmke

    Mir ist auf Rügen schon öfter aufgefallen, wie praktisch es ist, wenn man unterwegs eine kleine Powerbank oder einen Mini-Solar-Panel dabeihat – vor allem für Leute, die (wie ich) ihr Handy als Kamera und Navi nutzen... Aber ehrlich, manchmal nehme ich auch nur einen uralten Feldstecher mit und höre Podcasts offline, um die Balance zwischen Technik und Natur zu halten. So ganz ohne Technik wär’s bei mir schwierig, weil ich immer ein bisschen den Drang habe, mal schnell was zu googeln oder eine Route zu checken. Aber das Allerbeste bleibt trotzdem: morgens mit Blick auf die Kreidefelsen aufzuwachen, egal ob mit Strom oder ohne.

    Wie handhabt ihr das mit dem Thema Sicherheit und Privatsphäre auf Campingplätzen? Gerade wenn’s um WLAN oder fremde Geräte an Steckdosen geht – seid ihr da entspannt oder achtet ihr auf irgendwas Bestimmtes?

    Wenn ich ehrlich bin, kriege ich auf Rügen am ehesten dieses Gefühl von „Entkoppelt-sein“, aber nicht immer nur im positiven Sinn. Die Insel ist für mich nicht einfach Idylle oder Freiheit, eher wie so ein Mix aus digitaler Entgiftung und Kontrollverlust. Klar, die Strände sind genial und man kann sich komplett verlieren im Wind – aber manchmal nervt mich, dass das Netz mega schwach ist oder mein VPN abbricht… Gerade als jemand, der sonst dauer-online ist, fühlt sich Rügen an wie eine Zwangspause, die zwischen Erholung und Frust schwankt.

    Kennt ihr das, dass dieser technische Rückstand auch zum Inselgefühl beiträgt? Würde mich interessieren, ob andere das als Entlastung oder als Hindernis empfinden. 💡

    Ich war letzten Sommer in einer FeWo in Thiessow – konnte man super chillen und vor allem: Das WLAN da war erstaunlich stabil, selbst im hinteren Schlafzimmer (was sonst ja gern mal so ne Funkloch-Ecke ist). Ich hab immer ’n halbes Büro an Hardware dabei, und ehrlich, es gab nur einmal so nen kleinen Aussetzer, als der Router sich wohl verschluckt hat… nen Neustart später lief wieder alles. 😅

    Ehrlich gesagt frag ich immer vorher nach, wie das mit Internet ist, weil ich schonmal in einem Hotel im Norden der Insel stand, wo abends alles zusammengebrochen ist, sobald die halbe Etage Netflix gestartet hat. Mein Tipp (gilt auch für Campingplätze): Am besten nachfragen, ob es sich um echtes WLAN in der Unterkunft handelt, oder nur so ein Hotspot außerhalb... Manche Anbieter nehmen das nämlich nicht so genau. 😉

    Dieses Jahr hab ich mal probiert, Rügen ganz bewusst im Frühjahr zu erleben – also nicht nur im Hochsommer, sondern richtig früh. Besonders der Jasmunder Bodden morgens, wenn alles im Nebel hängt… hat schon fast was Mystisches. Cyber-Tipp nebenbei: Wenn man im Frühjahr unterwegs ist, sind die Hotspot-WLANs von den Kurverwaltungen oft leerer, aber halt trotzdem offen wie Scheunentore – also VPN nicht vergessen, auch beim schnellen Urlaubsbild verschicken. 😉

    Mich würde interessieren: Wer hat vielleicht ’nen Geheimtipp für die ruhigeren Nebensaisons? Also irgendwas, was nicht im klassischen Reiseführer steht – irgendein Spot, Café, Naturerlebnis, wo nicht jeder gleich hinläuft?

    Mir sind beim letzten Urlaub auf Rügen echt die kleinen Hoffeste rund um Bergen und Gingst aufgefallen – nicht so voll und irgendwie persönlicher. Da gab’s zum Beispiel ne Mini-Tierpark-Rallye für Kids, während die Eltern gemütlich Kuchen futtern konnten… Nicht riesig, aber dafür richtig entspannt.

    Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber kennt jemand die „Bernsteinwerkstatt“ in Binz? Da können Kids und Erwachsene selber Bernstein schleifen – hab ich nur zufällig entdeckt, eigentlich beim Suchen nach Regen-Alternativen. War ein echter Hit bei meinen Neffen, auch weil man sein eigenes Andenken mitnimmt.

    Also, bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht schon mal jemand erwähnt hat, aber ich hab mal einen wahnsinnig chilligen Sonnenuntergang am Bodden bei Schaprode erlebt. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber kennt ihr diesen kleinen Steg direkt am Wasser? Da sitzt man fast allein und sieht rüber zur Insel Hiddensee, während das Licht langsam komplett verschwindet… Fast schon kitschig 😅 — und null Trubel. Muss aber ehrlich sagen: manchmal erwischt einen da auch ’ne Mückenplage, also vorsichtshalber Mückenspray einpacken. Sonst: top Spot, wenn man’s eher ruhig mag!

    Mich beschäftigt schon länger die Schnittstelle zwischen Natur- und Datenschutz in Schutzgebieten – klingt erstmal weit hergeholt, ist es aber nicht unbedingt. Gerade auf Rügen beobachte ich immer öfter, dass Naturinfos, Wander-Apps und interaktive Karten extrem viele Positionsdaten von Besucher:innen sammeln, oft ohne dass man’s direkt merkt. Das hilft natürlich beim Besucherlenken, aber da frage ich mich: Wer kontrolliert eigentlich, wie lange diese Daten gespeichert werden oder ob sie vielleicht sogar ausgewertet werden, um neue Angebote im Naturschutz zu machen? Bin selbst kein Datenschützer vor Ort, aber finde das spannend – so ein “digitaler Fußabdruck” im Nationalpark, das ist fast schon ein eigenes Ökosystem. Vielleicht hat ja jemand von euch schon solche Erfahrungen gemacht? 🤔

    Mir ist aufgefallen, dass viele bei der Buchung auf Preis und Verfügbarkeit schauen, aber die Sicherheitsaspekte werden oft total übersehen. Ich prüfe immer, wie die Unterkunft mit meinen Daten umgeht – vor allem, wenn ich über unbekanntere Plattformen buche. Manche sammeln da echt alles… Gerade für Rügen hab ich schon erlebt, dass kleine Vermieter ihre Websites ziemlich stiefmütterlich sichern. Habt ihr mal genauer drauf geachtet, welche Infos ihr da angebt oder wie „offiziell“ das Bezahlformular wirkt?

    Wenn ich auf Rügen unterwegs bin, zieht’s mich immer auch nach Kap Arkona zu den Leuchttürmen und den Resten der Jaromarsburg – da kann man sich irgendwie ganz gut vorstellen, wie das damals mit den Ranen lief, die slawische Festung da an der Steilküste… Und technisch gesehen: Wenn man genau aufpasst, findet man bei den Bunkeranlagen am Kap noch Überreste kalter Krieg und DDR-Grenztechnik. Ich hab mal mit’m alten Funkamateur gesprochen, der da früher gearbeitet hat – da erfährst du Geschichten, die in keinem Reiseführer stehen.

    Vieles lässt sich ja bei den Rugiern kaum rekonstruieren – weder die Sprache noch konkrete Bräuche, die überliefert wären. Vielleicht macht genau das ihre Geschichte für die IT-Sicht irgendwie spannend: Jedes gefundene Artefakt, jeder Hinweis in alten Schriftquellen ist wie ein „Datenfragment“, das ins Puzzle der historischen Identität gehört, aber eben noch nicht entschlüsselt werden kann.

    Gerade auf Rügen, wo ich oft unterwegs bin, frage ich mich dann: Wieviel artikulierte „Datenspur“ muss eigentlich übrigbleiben, damit ein Volk nicht verloren geht – und wieviel sind wir bereit, durch bewusste Pflege von Erinnerungsorten (auch digital!) zu erhalten? Wäre doch spannend, wenn digital aufgearbeitete Fundstätten, AR-Apps oder Community-Projekte die Rugier wieder sichtbarer machen könnten…

    Mir fällt jedes Jahr auf, dass vor allem diese engen Schleichwege zwischen den Badeorten zur absoluten Geduldsprobe werden – besonders, wenn mal wieder jemand mit’m XXL-Wohnmobil meint, die Strecke sei für ihn gemacht... 🙈 Ich frag mich manchmal, ob man nicht wenigstens temporär in der Saison digitale Schilder mit aktuellen Stauinfos an den zentralen Abzweigen aufstellen könnte? Wär technisch eig. easy zu machen, und vielleicht würden dann ein paar weniger auf die Dörfer ausweichen oder totales Chaos riskieren. Ist natürlich trotzdem nicht die Lösung für alles, aber vll ein Anfang. Nutzt jemand von euch eig aktiv die lokalen Fahrradverleiher? Würde gern wissen, wie deren Buchungssysteme funktionieren und ob da noch Luft nach oben ist...

    Mir ist beim letzten Rügen-Trip mit meinem Buddy (Border Collie, extrem neugierig und mit zu viel Energie für einen entspannten Urlaub 😅) aufgefallen, dass man dank der vielen Wälder und Feldwege auf der Insel auch abseits der klassischen Strände super Gassitouren findet – gerade rund um Lietzow oder Richtung Spyker See. Was ich aber echt empfehlen kann (ist vielleicht ein bisschen nerdig, sorry): Nutzt mal eine Tracking-App für den Hund, falls er zu spontanen Ausflügen neigt. Die Waldstücke sind nicht immer komplett eingezäunt und ich hätte meinen Hund fast beim Pilzesammeln verloren…

    Ich muss bei „Paradies“ auf Rügen immer kurz schmunzeln... Klar, landschaftlich ist das schon erster Sahne – aber wer mal versucht hat, im Sommer in Binz spontan ’ne Unterkunft zu bekommen (2019, da hab ich echt geflucht), weiß auch, dass das alles andere als chillig ist. Ich frag mich aber jedes Mal: Wenn der Tourismus so krass boomt, wie sieht’s da eigentlich mit Cybersecurity aus? Gerade die vielen kleinen Pensionen, Ferienwohnungen, Cafés... Nutzen die wirklich sichere WLANs für Gäste oder ist das eher so „Hauptsache funzt“-Mentalität? Bin mir da selbst nicht sicher, aber ich hab bei meinem letzten Besuch von IT-Sicherheit auf Rügen jetzt nicht mega viel gemerkt. 🤔

    Wenn ich an Rügen denke, kommen mir irgendwie immer gleich zwei komplett verschiedene Bilder in den Kopf: einerseits die klassischen Kreidefelsen und diese scheinbar endlosen Strände, andererseits aber auch diese Massen an Menschen, die sich im Sommer an den Promenaden entlangschieben (und ja, die obligatorischen Selfie-Sticks inklusive). Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt’s eigentlich noch so was wie „echtes Inselleben“ abseits vom Touristentrubel oder hat das alles längst der Vermarktung weichen müssen?

    Mir fällt auf, spätestens seit die Digitalisierung auch in der Tourismusbranche ordentlich Fahrt aufgenommen hat, lassen sich Trends wie Overtourism auf Rügen kaum ignorieren. Online-Bewertungen, Influencer und Co. haben ja einen richtigen Hype ausgelöst – und die „Geheimtipps“ sind dadurch irgendwie auch keine mehr. Schon schräg, wie schnell aus einem ruhigen Küstenort eine Insta-Fotowand wird. Und mal ehrlich: Wie läuft das eigentlich mit der Infrastruktur? Ich mein, wenn da im Sommer tausende Leute mit Smartphone, WLAN und Powerbank am Start sind, wie stemmen die Anbieter das Thema Datenschutz, Cybersicherheit und all diese Risiken, die mit öffentlichem WLAN und Touristenmassen aufkommen? Solche Fragen tauchen meist erst auf, wenn mal was schiefgeht…

    Anderer Gedanke: Ich kenne ein paar Leute, die auf Rügen leben (also wirklich leben, nicht nur für die Saison) – für die ist die Insel halt Alltag. Die verdienen ihr Geld, machen ihre Einkäufe, stehen auch mal im Stau, wenn’s wieder Baustellen gibt. Keine Spur von Dauer-Strandkorb-Idylle. Manche fluchen über die Touris, andere profitieren – so wie überall, wo Stadt und Land aufeinandertreffen, oder? Trotzdem, die Frage bleibt: Wo ist die Grenze zwischen wirtschaftlichem Nutzen und dem Risiko, dass das, was Rügen besonders macht, irgendwann komplett verloren geht?

    Was meint ihr – gibt’s einen Weg, Tourismus und Inselleben nachhaltiger miteinander zu verzahnen? Oder ist das ein Widerspruch, der sich niemals auflösen lässt?

    Mich beschäftigt total, wie wenig über die IT- und Sicherheitsdimension von so einem Projekt wie dem LNG-Terminal bei Mukran gesprochen wird. Alle reden verständlicherweise über Landschaftsschutz, Energieabhängigkeit, Geld – aber fast niemand stellt die Frage: Was bedeutet das eigentlich für die digitale Sicherheit der Insel? Ich mein, so ein Terminal ist heutzutage ‘ne halbe Smart Factory, hängt überall am Netz, wird von außen gesteuert und überwacht. Das ist nicht nur ein infrastrukturelles Risiko, sondern auch aus Cyber-Sicht ein ziemliches Einfallstor. Stellt euch mal vor, da kompromittiert jemand die Steuerungsanlagen – das kann im Worst Case alles lahmlegen, nicht nur das Terminal selbst, sondern vielleicht auch angrenzende kommunale Netze oder die Versorgung von Teilen der Insel.

    Ist jetzt vielleicht ‘ne blöde Frage, aber: Gibt’s eigentlich irgendwo öffentlich Infos zum IT-Sicherheitskonzept für Mukran? Ich finde das völlig intransparent. Gerade nach den Vorfällen mit Hafensabotage oder den Angriffen auf kritische Infrastruktur in anderen Ländern sollte sowas doch eigentlich auf dem Tisch liegen… oder wenigstens überprüfbar sein, dass nicht wieder alles “über Bande” geregelt wird und hinterher weiß keiner von nix. Das klingt nach Science-Fiction, ist aber mittlerweile Alltag. Wenn man sieht, wie viele Systeme in Europa nur auf Papier “abgesichert” sind und dann kommt so ein Ransomware-Angriff und alles steht still (hatte ich in einer Kommune in MV letztens erst), dann wird einem schon anders.

    Gleichzeitig frage ich mich: Warum werden solche Großprojekte immer so gebaut, dass sie am Ende als Monolithen dastehen? Wäre es nicht schlauer, wenigstens einzelne Komponenten getrennt abzusichern oder sogar lokal – auf der Insel! – besser zu verteilen? Also, nicht alles zentral, digital und von München aus steuerbar, sondern so, dass bei einem Ausfall wenigstens nicht direkt alles im Eimer ist… Bin gespannt, wie ihr das seht! Vielleicht ist das für manche alles nur “Nerdkram”, aber ehrlich gesagt: Das Risiko kostet uns im Störfall mindestens so viel Nerven und Geld wie jeder Baubeschluss am Reißbrett.

    Hat hier schon mal jemand Kontakt zur Verwaltung oder zu den Verantwortlichen gehabt und weiß, wie die beim Thema digitale Resilienz ticken? Würde mich echt interessieren, ob das ernst genommen wird oder ob’s da wieder nur ne nette PowerPoint gibt, die keiner liest…

    Also ich fand Prora total bizarr beeindruckend, weil die Dimensionen einfach irre sind. Für die Übernachtung: Vor Ort gibt’s wohl alles von Hostels über Ferienwohnungen bis schicke Apartments, aber billig ist’s da eher selten, zumindest in der Hauptsaison… Muss man vll auch bisschen Glück haben. Wegen der Geschichte: Das Doku-Zentrum ist echt sehenswert, da kriegt man nicht nur die NS-Zeit, sondern auch etwas DDR und Nachwendegeschichte aufgedröselt – lohnt sich, aber ist halt manchmal ziemlich bedrückend. Ach ja, WLAN war bei meinem letzten Besuch dort ziemlich mies – falls das für jemanden entscheidend ist…

    Würde mich auch interessieren, wer jetzt nun amtlich der Binzer Bürgermeister ist, weiß da jemand Genaueres?

    Ich find das Thema „bezahlbares Wohnen“ in Binz auch mega wichtig – ehrlich gesagt wundert es mich, dass da bisher relativ wenig öffentlich von den Kandidaten kam. Mein Gedanke: Wie wär’s eigentlich, wenn die Gemeinde mal prüft, selbst Grundstücke aufzukaufen und gezielt für sozialen oder genossenschaftlichen Wohnungsbau bereitzustellen? Klingt erstmal nach Bürokratie, aber andere Orte machen das schon, um wenigstens einen Fuß in die Tür zu bekommen…

    Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage – weiß jemand, ob bei der Wahl überhaupt über sowas wie Bauprojekte explizit diskutiert wurde? Oder läuft das Thema eher unter dem Radar?