Die Rugier, ein Volk, das einst die Landschaften unserer Insel prägte und dessen Spuren heute fast im Sand der Zeit verloren scheinen, sind doch von erheblicher Bedeutung. Warum, frage ich, wird dieses Volk in der Geschichtsschreibung so stiefmütterlich behandelt? Es ist erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit den Rugiern gewidmet wird, wenn man bedenkt, dass sie einst ein bedeutender Teil unserer regionalen Identität waren. Könnte es sein, dass der Zauber des Massen-Tourismus und die immer lauter werdenden Rufe nach mehr Infrastruktur, wie dem umstrittenen LNG-Terminal, die tieferen Wurzeln unserer Vergangenheit übertönen?
Man könnte fast meinen, dass in der kollektiven Hektik, die von den Strömen der Touristen herbeigeführt wird, das Interesse an der Erforschung unserer wahren Ursprünge geschwunden ist. Wie kann es sein, dass die Geschichten von Völkern wie den Rugiern in Vergessenheit geraten, während unsere Strände unter den wachsenden Menschenmassen und ihren Müllbergen leiden? Vielleicht sollten wir uns fragen, ob der Preis, den wir zahlen, um in der modernen Welt relevant zu bleiben, nicht die Akzeptanz ist, dass unsere Geschichte - und mit ihr die Rugier - unter den Wogen des Kommerzes ertrinkt. Was meint ihr, welchen Stellenwert sollten die Rugier in unserer heutigen Identität einnehmen? Und ist es nicht an der Zeit, dass wir uns auf die Suche nach den verlorenen Kapiteln unserer Geschichte machen, bevor sie endgültig verblassen?