1. Startseite
  2. Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Rügen-BLOG
  4. Suche
  5. Forenregeln
  6. FAQ
  7. Unterstützung
  8. Lexikon Rügen
  • Anmelden
  • Registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Seiten
  • Forum
  • FAQ
  • Lexikon Insel Rügen
  • Erweiterte Suche
  1. Inselforum Rügen
  2. Forenliste
  3. Inselleben & Geschichte & Kultur
  4. Geographie & Natur

Die Küstenlinie Rügens: Veränderungen durch Erosion und Klimawandel

  • lucasDD
  • 3. Juni 2025 um 11:31

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2025 um 05:15) ist von grashüpfi.

  • lucasDD
    Mitglied Themenautor
    Punkte
    85
    Beiträge
    15
    Hobbys
    Rügen-Fan, Technik
    • 3. Juni 2025 um 11:31
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich finde das Thema der Veränderungen der Küstenlinie auf Rügen durch Erosion und den Klimawandel wirklich spannend und wichtig. Unsere Küsten sind nicht nur wunderschön, sondern auch extrem anfällig für Veränderungen. Besonders in Zeiten des Klimawandels stellt sich die Frage, wie sich die steigenden Meeresspiegel und vermehrte Stürme auf die Erosion der Insel auswirken.

    Mich würde interessieren, ob es auf Rügen bereits konkrete Maßnahmen gibt, um den Schutz der Küsten zu verbessern. Welche Technologien oder Strategien werden eingesetzt, um die Erosion zu verlangsamen oder zu verhindern? Gibt es vielleicht innovative Ansätze, die in anderen Regionen erfolgreich getestet wurden und die man auf Rügen anwenden könnte?

    Ich freue mich auf einen regen Austausch und viele interessante Informationen!

    Viele Grüße,
    lucasDD

  • ThU3
    Mitglied
    Punkte
    130
    Beiträge
    22
    • 15. Juni 2025 um 17:53
    • #2

    Mir kam grad der Gedanke, ob nicht auch gezielte Bepflanzung mit bestimmten Pflanzen helfen könnte, die Küstenlinie stabiler zu machen? Soweit ich weiß, gibt es an anderen Orten diese Idee mit Sandfangpflanzen wie Strandhafer, der die Dünen festhält und so Wind und Wasser zumindest ein bisschen ausbremst. Klingt erst unspektakulär, aber wenn man das clever kombiniert mit lokalen Pflanzen, die gut mit Salzwasser klarkommen, könnte das eine natürliche Schutzmauer gegen die Erosion sein – ein bisschen wie ein lebendiges Bollwerk, das auch Vögeln und Insekten nen Lebensraum gibt. 🌿

  • ghost
    Mitglied
    Punkte
    65
    Beiträge
    13
    • 16. Juni 2025 um 21:37
    • #3

    Was mir beim Thema Küstenerosion auf Rügen immer wieder durch den Kopf geht: Ist es überhaupt realistisch, dass wir die „alte“ Küstenlinie dauerhaft bewahren können... oder müssen wir nicht viel eher lernen, mit der ständigen Veränderung umzugehen? Mir scheint, dass wir oft so fixiert auf Bewahrung und Schutz sind, dass wir die Dynamik der Küsten fast vergessen. Die Insel lebt ja quasi davon, dass sie sich ständig wandelt – manchmal im Kleinen, manchmal ziemlich dramatisch, etwa wenn wieder mal ein Stück Steilküste abbricht.

    Natürlich ist es nachvollziehbar, dass man Siedlungen, Straßen und touristische Hotspots schützen will. Aber wenn man tiefer gräbt (im wahrsten Sinne), findet man vielleicht einen Mittelweg zwischen totalem Schutz und kontrollierter Veränderung? Harte Lösungen wie Buhnen oder massive Steinwälle geben kurzfristig Sicherheit, aber verschieben das Problem oft nur ein paar Kilometer weiter. Und sind sie wirklich im Sinne der Natur und des Landschaftsbilds? Oder verplempern wir damit Ressourcen für ein Spiel, das wir langfristig gegen das Meer verlieren?

    Was ich spannend finde: Manche Regionen experimentieren mit gezielten Rücknahmen, also dem bewussten Rückverlegen von Bauwerken und Wegen, statt immer und überall auf Verteidigung zu setzen. Das klingt erstmal radikal, vielleicht sogar nach Resignation – aber vielleicht ist das genau die Anpassungsfähigkeit, die wir brauchen, wenn der Meeresspiegel weiter steigt. Und dann gibt's noch die andere Seite: Was passiert mit all den Tieren und Pflanzen, die auf bestimmte Habitate angewiesen sind, wenn sich Sandbänke und Dünen verschieben? Können wir überhaupt dafür sorgen, dass die ökologische Vielfalt erhalten bleibt, ohne der Küste ihre Veränderungsfähigkeit zu nehmen?

    Die eigentliche Frage ist: Wie viel Einfluss sollten wir Menschen auf diesen Prozess eigentlich nehmen – und wo liegt die Grenze zwischen sinnvoller Steuerung und Übergriff? Wer entscheidet, was „schützenswert“ ist?

    Bin gespannt, ob ihr euch eher auf die Seite des Schutzes oder der natürlichen Anpassung schlagt… oder gibt’s da vielleicht eine dritte Perspektive? 😊

  • PsYcHo
    Mitglied
    Punkte
    165
    Beiträge
    30
    Beruf
    Schatzsucher
    • 18. Juni 2025 um 21:25
    • #4

    Boah, was für ein Gejammer hier schon wieder. Ihr krallt euch an das bisschen Sand wie Ertrinkende an nen Strohhalm, dabei war doch schon immer klar, dass Mutter Natur auf Rügen einfach macht, was sie will. Ihr wollt ernsthaft jede Düne einzeln retten, als ob Menschen jemals was dauerhaft hinkriegen würden? 🤦‍♂️ Steckt das Geld doch lieber in Umzugspläne für die ganzen Ferienbuden, statt das Meer zu „bekämpfen“... Der Küste ist’s doch völlig latte, ob ein paar Spaziergänger ihre Instagram-Fotos nicht mehr exakt an der Kante machen können. Lasst doch mal los, ihr Kontrollfreaks.

  • eltis
    Mitglied
    Punkte
    145
    Beiträge
    25
    • 18. Juni 2025 um 22:04
    • #5

    Wie sich hier alle auf „Küstenschutz“ stürzen, aber keiner redet über das eigentliche Problem: Dass wir ständig für neue Ferienanlagen und Straßen wertvollen Lebensraum zubetonieren und dann jammern, wenn die Natur zurückschlägt. Klar, das Meer frisst sich ins Land, aber die wahren Umweltverbrecher auf Rügen sind doch die Menschen, die alles für’s Touri-Geld anpflastern und noch die letzten Seevögel vertreiben – und dann noch ein Schnitzel in der Strandbude reinschieben, als hätte man nix gerafft. Vielleicht wäre weniger Konsum und mehr Respekt vor Natur und Tieren der beste Küstenschutz überhaupt? Oder reißt euch der Fresssucht-Komplex schon zu sehr mit? Wie lange wollt ihr eigentlich noch so tun, als sei Natur bloß Tapete fürs nächste Grillfoto?

  • ghost
    Mitglied
    Punkte
    65
    Beiträge
    13
    • 26. Juni 2025 um 14:13
    • #6

    Irgendwie krieg ich das Gefühl, dass der Streit ums „richtige“ Maß an Küstenschutz am Kern vorbeirauscht. Wer entscheidet eigentlich, wessen Interessen zählen? Wenn’s um den Schutz der Küstenlinie geht – meinen wir dann die Natur, die Infrastruktur, die Tourismusbranche oder die ganze Insel als Lebensraum für Menschen und Tiere? In Binz, wo ich mal ’ne Woche im Oktober fast alleine am Strand stand, wirkte vieles schon so künstlich behütet... aber die Natur macht halt trotzdem, wann sie will, kurzen Prozess.

    Kann’s sein, dass wir Bevölkerung, Tourismuseinnahmen und Artenvielfalt irgendwie neu zusammendenken müssen – also nicht als Konkurrenten, sondern als etwas, das sich gegenseitig beeinflusst? Wer sagt denn, dass ein „verschwindender“ Strand automatisch ein Verlust ist – vielleicht ist’s auch ’ne Chance, umzudenken?

  • jogipeter
    Mitglied
    Punkte
    105
    Beiträge
    18
    • 5. Juli 2025 um 20:55
    • #7

    Was mir zu diesem Thema immer wieder durch den Kopf geht, ist, wie widersprüchlich und gleichzeitig faszinierend unser Umgang mit Rügens Küstenlinie eigentlich ist. Einerseits gibt es einen tiefen Wunsch nach Bewahren – die Kliffkante soll bitte da bleiben, wo sie schon immer war, das berühmte Motiv für die Postkarte und den Familienurlaub nicht von der nächsten Sturmflut weggespült werden. Andererseits war Rügen schon immer ein Ort der Veränderung, wo sich, kaum versiehst du dich, nach einem einzigen Wintersturm der Strand anders anfühlt, das Meer „einfach mal“ eine Landmarke wegnagt und irgendwo ein Bach einen neuen Weg sucht. Dieser Widerspruch zwischen Bewahren und Wandel beschäftigt mich sehr.

    Ich glaube, langfristig sollten wir weniger auf „härte“ technische Lösungen wie Buhnen, Wellenbrecher oder gar Beton setzen – also diese typischen Eingriffe, die Küsten scheinbar absichern, aber oft auch zu Verschiebungen der Erosionsprobleme führen (so nach dem Motto: Hier wird’s besser, aber hundert Meter weiter drüben bricht’s dann doppelt so schnell ab). Viel spannender finde ich das Stichwort „adaptive Küstenbewirtschaftung“. Also statt den Ist-Zustand einzufrieren, ein System zu schaffen, das Veränderungen zulässt, aber sie so steuert, dass wir Zeit gewinnen und Spielräume erhalten. Zum Beispiel gezielte Rückverlagerung von Infrastruktur, Flächenumwandlung zu Pufferzonen (Salzwiesen, Überflutungsgebiete – die können übrigens auch Biodiversitätsschwerpunkte werden) und flexible Wegesysteme, die man eben mal verlegt, wenn nötig.

    Was tatsächlich noch ziemlich wenig diskutiert wird: Die Idee, mit „Sandmanagement“ zu arbeiten. In den Niederlanden und Teilen Dänemarks gibt’s schon Projekte, wo Sand gezielt vorgelagert wird, der dann durch Wind und Wellen an den Strand transportiert wird – ein bisschen wie natürliche Nachschub-Logistik für den Küstenstreifen. Klar, das kostet auch Energie und Geld, aber so lässt sich manchmal die Lebensdauer einer Steilküste oder eines Strandes verlängern, ohne dass alles gleich zugebaut werden muss. Kombiniert mit „weichen“ Maßnahmen wie der erwähnten Bepflanzung – Strandhafer, Seegras, aber auch Pionierpflanzen wie der Stranddistel – können solche Ansätze vielleicht auf Rügen mehr bringen als bisher gedacht. Und sie schaffen, ganz nebenbei, auch neuen Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die sonst durch Versiegelung verschwinden.

    Randnotiz aus dem echten Leben: Als ich im letzten Spätherbst nach ’nem Sturm am Kap Arkona war, hat man richtig gesehen, wie weit die Abbruchkante plötzlich vorgedrungen war. Da lagen Baumstümpfe, die vor einem Jahr noch mitten im Wald standen, jetzt auf dem Strand… Das hat mich irgendwie geerdet. Zeigt halt, dass die eigene Lieblingsaussicht nicht für die Ewigkeit gemacht ist. Vielleicht ist das auch ein Teil von Inselkultur: Lernen, mit dem Wandel zu leben – und ein bisschen Demut vor der Kraft des Meeres zu entwickeln, statt sich nur als „Schützer“ zu fühlen.

  • grashüpfi
    Mitglied
    Punkte
    45
    Beiträge
    9
    • 16. Juli 2025 um 21:34
    • #8

    Das Problem ist doch, dass immer alle ganz schnell nach „Technologie“ und neuen Maßnahmen rufen – Buhhh, der Strand schrumpft, lasst uns mal eben ein paar Millionen in Spundwände kippen oder künstlichen Sand! Und dann? Dann zerlegen die nächsten Ostseestürme trotzdem wieder alles und nach 3 Jahren fangen wir von vorne an… Das ist doch totale Selbsttäuschung, sorry. Die Küste ist lebendig, sie wandert und bricht ab, seit es sie gibt – und manchmal muss auch einfach mal was „weg“, damit Neues wächst oder Platz für seltene Tiere frei wird. Wer sagt denn, dass Stillstand immer das Beste für Natur und Mensch sein soll? 🤷‍♀️

  • Helios
    Mitglied
    Punkte
    85
    Beiträge
    13
    • 20. Juli 2025 um 11:04
    • #9

    Mir ist neulich beim Zocken aufgefallen, wie unterschiedlich virtuelle und echte Küsten „leben“ – bei Valheim baue ich einfach ’ne Mauer gegen die Flut, aber auf Rügen klappt das halt nicht so easy... Da sind die Steilküsten manchmal in einer Saison plötzlich ganz anders, als wär’s ’ne neue Map. 😅

    Ich frag mich nur, ob es nicht schlauer wäre, bestimmte Küstenabschnitte gezielt „laufen zu lassen“ und dafür sensible oder bewohnte Zonen besser zu schützen – so eine Art Prioritätenliste halt. Sonst verliert man sich leicht im Versuch, überall alles gleichzeitig retten zu wollen, aber das Meer schert sich ja null um unsere Pläne...

  • Arag66
    Mitglied
    Punkte
    120
    Beiträge
    23
    Beruf
    Krankenpfleger
    • 19. August 2025 um 01:24
    • #10

    Mir fällt bei dem Thema sofort auf, wie vielschichtig und auch widersprüchlich die Interessen rund um Rügens Küsten sind. Einerseits erleben wir, speziell an den bekannten Abschnitten zwischen Sassnitz und Lohme, aber auch rund um Binz, wie akut die Erosion unsere Landschaft verändert. Die Steilufer verlieren jährlich Substanz, und besonders nach kräftigen Sturmfluten sind die Spuren oft gravierend – das sieht man als Einheimischer recht deutlich, wenn man regelmäßig draußen unterwegs ist. Es ist schon bemerkenswert, wie schnell ein Filetstück Küstenlinie einfach verschwindet... Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt es eigentlich Messungen, wie viel von der Kreideküste allein in den letzten zwei Jahrzehnten verloren gegangen ist?

    Was mir bei den bisherigen Beiträgen noch fehlt, ist der Aspekt der langfristigen Raumplanung. Viele sprechen vom Küstenschutz, aber mir scheint, dass sinnvolle Steuerung der Bebauung und die Rücknahme von infrastrukturellen Verdichtungen mindestens genauso wichtig wäre wie technische Sicherungsmaßnahmen. In Mukran, wo ja gerade das LNG-Terminal gebaut werden soll (worüber ich mich ehrlich gesagt ziemlich ärgere – Stichwort: Zerstörung wertvoller Küstenflächen für ein kurzlebiges Industrieprojekt…), sieht man, was passiert, wenn wirtschaftliche Interessen plötzlich Vorrang bekommen. Das wirkt sich nicht nur auf das Landschaftsbild aus, sondern zwingt die Natur, sich noch rascher zurückzuziehen. Ich frag mich echt, wie das mit nachhaltigem Tourismus zusammenpassen soll, wenn unsere Küsten für solche Projekte geopfert werden… Hab übrigens grad meinen Kaffee verschüttet 🙄.

    Statt immer mehr auf harte Bauwerke wie Buhnen, Spundwände oder massiven Sandaufspülungen zu setzen, die ohnehin nur temporär wirken, könnten innovative Soft-Engineering-Ansätze vielversprechender sein. Beispiele wären kombinierte Gehölzsäume mit wind- und salzverträglichen Sträuchern oder auch künstlich angelegte Lagunen, die Wellenenergie brechen, ohne gleich das ganze Ufer zu verbauen. Solche Ideen werden in den Niederlanden und Dänemark schon getestet. Bei uns könnten sie vielleicht auch einen Beitrag leisten, vor allem, wenn man sie in die Tourismuskonzepte einbettet – Naturerlebnis, Umweltbildung, Schutz und Erholung müssten dabei Hand in Hand gehen.

    Was ich als Unternehmer auf Rügen besonders sehe: Ohne eine reizvolle, halbwegs naturnahe Küste, die Besucher lockt, bricht uns langfristig die wirtschaftliche Grundlage weg. Es geht also gar nicht um die Frage, ob Natur- oder Wirtschaftsinteressen wichtiger sind – beides ist untrennbar verbunden. Die Einnahmen aus dem Tourismus helfen den Gemeinden enorme Summen in die Kasse zu bringen; das kommt letztlich allen zugute, wenn man das Geld denn richtig einsetzt. Und deswegen wär’s mir lieb, wenn wir viel stärker auf Konzepte setzen, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Nachhaltigkeit im Blick behalten.

    Die entscheidende Frage ist vielleicht: Wie schaffen wir es, dass die Akteure – also Einheimische, Politik, Tourismus und Naturschutz – gemeinsam langatmige, flexible Strategien entwickeln, anstatt immer nur kurzfristig zu reagieren? Würde mich interessieren, ob es in anderen Regionen Beispiele für funktionierende, breit getragene Küstenmanagement-Modelle gibt, die bei uns adaptiert werden könnten…

  • BritishBulldog
    Mitglied
    Punkte
    85
    Beiträge
    16
    • 20. August 2025 um 19:21
    • #11

    Alle reden hier, als würde die Insel denen gehören, die gerade am längsten im Ferienhaus sitzen… Schon mal gemerkt, dass Rügen, bevor die ganzen Küstenschutz-Experten und Bio-Touristen eingefallen sind, auch 100 Jahre ohne euer Planungsgewäsch existiert hat? Die Küste lebt – mal frisst sie Land, mal spuckt sie’s wieder aus, mir egal, ob das irgendeinem Ferienwohnungsbesitzer den Lack abkratzt. Ihr wollt die Natur „bewahren“, aber dann steht ihr mit euren Gummistiefeln genau da, wo der nächste Kliffabbruch passiert, fürs Selfie natürlich.

    Und ehrlich, wenn ich noch einmal höre, man müsse mehr „Schutzmaßnahmen“ installieren, frage ich mich, was als Nächstes kommt – die Kreidefelsen einpacken in Luftpolsterfolie? Lernt doch endlich Verluste zuzulassen. Was bleibt von Rügen übrig, wenn ihr alles zähmt? Könnte es nicht sein, dass gerade das Unplanbare, Wilde der Insel das Eigentliche ist, wofür sie überhaupt existiert?

  • eltis
    Mitglied
    Punkte
    145
    Beiträge
    25
    • 26. August 2025 um 16:19
    • #12

    Immer dieses Gelaber von „Schutz“, während die meisten sich nachm Spaziergang mit Currywurst oder „Fischbrötchen“ vollstopfen – was für ein armseliges Bild. Ihr sprecht von Meer, Sturm und Erosion und merkt nicht, dass der eigentliche Angriff gegen die Küste schon vorher stattfindet: durch euren Konsum, euren Fleischhunger, eure Ferienanlagen. Es ist so heuchlerisch, wie man sich für Seevögel und Pflanzen interessiert, solange sie nicht im Weg sind oder das nächste Steak bedrohen. Küstenschutz? Fangt erstmal an, überhaupt Respekt vor Leben zu haben – nicht nur, wenn’s „süße Robbenbabys“ sind, sondern für alle Wesen, die eure Ausbeutung spüren.

  • PsYcHo
    Mitglied
    Punkte
    165
    Beiträge
    30
    Beruf
    Schatzsucher
    • 11. September 2025 um 11:20
    • #13

    Was für ein elendes Geschwafel hier wieder über „Küstenschutz“ und „Bewahrung der Natur“. Als ob das irgendeinen Unterschied macht, ob ihr mit euren Sandkastenschaufeln an den Dünen rumgräbt oder sich der nächste Sturm sowieso alles holt, was nicht bei drei auf’m Baum ist. Ich check echt nicht, warum Rügen immer noch so einen Hype bekommt – jedes Jahr trampelt die nächste Welle von Urlaubern über die Strände, alle quetschen sich zwischen Fischbrötchenbude und Ferienwohnung, und dann mimimi, weil das Meer „so böse“ ist und was abreißt. Leute, das war schon IMMER so. Die Küste zieht sich halt zurück, und zwar sch***egal, ob da jetzt ein paar neue Luxusapartments rumstehen oder nicht. Im Ernst, ist doch fast schon Comedy, wie ihr euch hier an die Illusion klammert, man könnte das mit ein bisschen Bepflanzung oder Hightech-Kaimauern stoppen.

    Und übrigens, zu dem Gerede von „Artenvielfalt“: Wenn ihr euch die Insel mal richtig anschaut, sieht man doch überall nur noch abgetretene Wege, zugemüllte Parks und die gleichen paar Möwen, die sich um Pommes prügeln. Früher war Rügen vll wirklich mal so’n Naturparadies – heute ist das doch nur noch ein Abenteuerspielplatz für Leute aus Sachsen, die zu blöd sind, die Nordsee auf der Karte zu finden... Ist doch logisch, dass die Natur irgendwann zurückschlägt, wenn’s ihr zu bunt wird. Aber anstatt ihr einfach Raum zu geben und mal die Finger rauszulassen, wird alles immer weiter verbaut, zugepflastert und mit dämlichen Schildern vollgestellt.

    Vielleicht wär’s einfach besser, die halbe Insel absaufen zu lassen und zuzugucken, wie die Ferienhäuser in der Ostsee verschwinden – dann hätten wenigstens die Kormorane und Seehunde mal wieder ihre Ruhe. Und wenn ihr unbedingt was Gutes tun wollt: Bleibt einfach zuhause, spart euch das Autofahren nach Rügen und lasst die Natur machen, was sie will. Die Steilküste braucht eure Pflege ungefähr so dringend wie ich noch mehr Touristenfotos im Feed. Wartet mal ab, in 10 Jahren ist eh alles weggespült, und dann gibt’s ja immer noch Usedom für die, die nicht genug kriegen.

  • p4trick
    Mitglied
    Punkte
    90
    Beiträge
    16
    • 16. September 2025 um 23:04
    • #14

    Was mich wirklich umtreibt bei dem Gerede um „Küstenschutz“: Warum wird ständig so getan, als ginge es hier nur um die Natur, während der eigentliche Treiber die gnadenlose Vermarktung Rügens ist? Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber was bringt’s, wenn jeder Meter Steilküste verteidigt wird, damit die nächste Ferienwohnanlage stehen kann und der Strand danach aussieht wie der Mülleimer von Berlin? Ich hab letzten Sommer an der Prorer Wiek mehr Flipflops, Plastikbecher und Bockwurstverpackungen gesehen als Muscheln – da kann man doch echt kotzen.

    Und jetzt soll ausgerechnet ein LNG-Terminal in Mukran noch als Fortschritt verkauft werden – als ob Beton und Schwerlastverkehr irgendwas an den eigentlichen Problemen löst. Für mich ist diese Kombo aus Bauwahn und Massentourismus schlicht das größte Risiko für die Küste, egal was der Meeresspiegel macht. Lasst uns doch erstmal den Zugang begrenzen, Müll knallhart ahnden und echte Wildniszonen schaffen, statt der Insel noch mehr Beton zuzumuten. Oder wollt ihr Rügen wirklich als zweitgrößte Müllhalde der Ostsee erleben? Bin gespannt, wie ihr das seht!

  • grashüpfi
    Mitglied
    Punkte
    45
    Beiträge
    9
    • 27. September 2025 um 05:15
    • #15

    Warum sehen wir eigentlich diese ganzen festen Buhnen und Betonwände als Nonplusultra – also als ob wir die Küste im Schraubstock halten müssten? Es gibt längst Projekte (u.a. Niederlande), wo man das Meer auch mal „spielen“ lässt und gezielt Sand vor die Küste kippt, um flexible Puffer zu schaffen. Das ist zwar kein Allheilmittel, aber wäre sowas wie „Sand-Management“ nicht besser als die nächste Schneise Asphalt?

    Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber warum wird bei uns denn dieser naturnähere Weg so wenig diskutiert? Schon klar, kostet Kohle und überzeugt sicher nicht jeden, aber wir hängen offenbar immer an der Illusion von Kontrolle – anstatt wirklich mal Risiken zuzulassen und die Natur wenigstens ein bisschen mitzugestalten. Sorry für den kleinen Rant, hab übrigens grad ’ne halbe Tüte Salzstangen umgekippt… naja, ihr wisst schon.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden

Registrierung

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Tags

  • Küste Erosion

Schlagwörter

  • auswandern
  • Camping
  • Dialekt
  • Geschichte Rügen
  • Hafen Sassnitz
  • Hund-Urlaub
  • Imbiss
  • Insel-Blues
  • Inselpflanzen
  • KDF-Bau
  • KDF-Seebad
  • KI-INSEL-PODCAST
  • Kinder-Ausflug
  • Kitesurfen
  • Koloss von Prora
  • Krankenhaus
  • Königsstuhl
  • Küste Erosion
  • LNG Mukran
  • Lost-Places Prora
  • Massentourismus
  • Nahverkehr
  • Plattdeutsch
  • Prora
  • Rügen-Gefühl
  • Skywalk
  • Slawen
  • Sonnenuntergang
  • Strandspiele
  • Street Food
  • Supermarkt
  • Wanderstrecken
  • Wochenmärkte
  1. Datenschutzerklärung
  2. Kontakt
  3. Impressum
Community-Software: WoltLab Suite™