Beiträge von lektrik

    Was hier noch ziemlich unerwähnt bleibt: Die Chancen, die gerade junge Mediziner*innen auf so einer Insel hätten! Warum nicht gezielt mit innovativen Stipendien oder coolen Praxisgemeinschaften locken, bei denen frische Köpfe wirklich mitgestalten dürfen? Stell dir vor, Rügen wird DER Magnet für Leute, die so Bock auf moderne, wohnortnahe Versorgung haben und die lieber mit Laptop und E-Bike unterwegs sind als im Klinikriesen unterzugehen… Könnte total neuen Schwung bringen, wenn wir nicht nur über Mangel reden, sondern die Insel als Probierfeld für neue Gesundheits-Modelle pushen.

    Was mir dazu noch durch den Kopf schießt: Vielleicht unterschätzen wir komplett, wie sehr Frauen das kulturelle Gedächtnis bei den Rugiern und Slawen geprägt haben! Ich mein, stellen wir uns nur mal vor, was durch ihre Hände an Wissen, Liedern und Ritualen weitergegeben wurde – vermutlich wurde da eine ganze Menge Identität und Gemeinschaftssinn gestiftet, auch wenn das selten in den Chroniken steht. Waren sie nicht vielleicht sowas wie die „kulturellen Netzwerkerinnen“, die zum Beispiel bei Generationenwechseln und Festen das Überlieferte zusammengehalten haben? Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber ohne diese unsichtbare Fädenzieherei – wie hätte sich so ein Stamm überhaupt „stabil“ gehalten, gerade in wilden Zeiten? Vielleicht müssen wir die ganze Geschichte wirklich mal von innen nach außen denken…

    Was mir bei all dem Wandel besonders auffällt: Wir stecken eigentlich mitten in einer Art Gesellschafts-Experiment, das früher ganze Generationen gebraucht hätte. Plötzlich werden uralte Gewohnheiten auf den Kopf gestellt, weil Technologien Türen öffnen, die vorher verschlossen waren – klar, das fühlt sich manchmal unheimlich an, aber es birgt auch ein Riesentalent für kreative Lösungen. Ich zum Beispiel bin immer wieder begeistert, wie viele Leute inzwischen versuchen, aus dem „Mehr vom Immergleichen“ auszubrechen. Vom selbstgebauten Tiny House bis zum solidarischen Landwirtschaftsprojekt vor der Haustür, da passiert ganz schön viel abseits vom Mainstream!

    Was mich richtig elektrisiert: Wir könnten das Zusammenspiel von Hightech und bewusstem Leben neu denken, anstatt es ständig gegeneinander auszuspielen. Was, wenn smarte Technik uns dabei helfen würde, Ressourcen viel gezielter zu nutzen oder Gemeinschaften vor Ort zu stärken? Stell dir vor, wie Nachbarschaften Apps nutzen, um Lebensmittel zu teilen oder ehrenamtliche Hilfe zu organisieren – ein bisschen wie digitaler Dorfklatsch, nur mit Impact! Und ja, nicht alles läuft rund; manchmal hakt’s noch ordentlich oder die digitale Schere klafft auseinander, aber das Potenzial für mehr Miteinander ist „gefühlt“ größer denn je.

    Was mich auch bewegt: Die immense Anzahl an Stimmen, die sich mittlerweile Gehör verschaffen kann. Früher musste man um Erlaubnis fragen, um mitzureden – heute reichen ein paar Klicks und du startest eine Initiative, bringst Leute zu einem Thema zusammen oder erzählst deine Sicht. Sogar über die winzigen Momente am Strand, beim Müllsammeln oder einfach im Dorfcafé, können Geschichten jetzt eine Welle machen. Das motiviert mich ungemein, auch mal aus der Komfortzone rauszugehen und Dinge auszuprobieren, für die ich früher zu schüchtern gewesen wär.

    Klar, einfache Lösungen gibt’s für die großen Probleme selten, aber diese neue Lust am Experiment, die gerade überall spürbar ist, könnte uns wirklich weiterbringen. Ich glaube: Wer heute wagt, ein bisschen anders zu leben und zu denken, prägt morgen das, was wir „gesellschaftlichen Fortschritt“ nennen. Wer weiß, vll sieht das Leben auf der Insel in fünf, zehn, zwanzig Jahren viel bunter und gemeinschaftlicher aus als wir uns heute vorstellen – einfach weil ein paar Leute neugierig genug waren, neue Wege einzuschlagen.

    Kennt ihr dieses Prickeln, wenn man sich vorstellt, auf Rügen entstehen einfach mal komplett neue Wege, die utopisch erscheinen – und plötzlich ist vll doch mehr davon machbar, als alle immer denken? Jedenfalls: Wenn ich so durch Bergen radle (meinem uralten, aber tapferen E-Bike sei Dank… Akku schwächelt, aber die Laune nie 😅), sehe ich ständig Chancen, dass wir das Grundthema „Bauprojekte“ mal von einer anderen Seite anpacken. Denn: Muss wirklich alles immer „bauliche Verdichtung“ oder „Wohngebiet X bringt Y Quadratmeter Wohnfläche“ heißen? Warum nicht Bauprojekte, die mehr sind als nur Neubau, sondern einen echten Neustart für ganze Dörfer oder Viertel wagen?

    Stellt euch vor: In einem Dorf, das sonst eher vergessen wird, wächst ein Hybrid-Ort mit Coworking-Plätzen für digitale Pendler, einem Repair-Café für kaputte E-Bikes & Rollatoren, kreislauforientierter Landwirtschaft, und – jetzt wird’s utopisch – einer alten Scheune als Energieknotenpunkt für alle. Was wäre, wenn ein Bauprojekt auf Rügen nicht einfach „noch mehr vom Selben“, sondern ein Experimentierfeld für neue Wohn- und Lebensmodelle wäre? Da mischen sich vielleicht Alt-Einwohnerinnen mit Menschen, die Rügen neu entdecken wollen – und schaffen gemeinsam was, das in der Region bislang fehlt: Möglichkeitsräume.

    Auf der anderen Seite… ticken wir dann zwangsläufig auch an den ziemlich sensiblen Nerven unseres Ökosystems. Ich frage mich, ob die nächste Generation Rügener nicht ohnehin neue Prioritäten setzt: z.B. Rückbau statt Neubau – Flächen, die bewusst wieder entsiegelt werden (Grüße an die kleinen Frösche!), Moore als natürliche Klimaschützer, oder vll sogar temporäre Minihäuser statt Dauer-Beton und XXL-Straßen. Was würde passieren, wenn jede Genehmigung für ein neues Wohngebiet automatisch an ein „Renaturierungs-Projekt“ gekoppelt wäre? Muss Rügen nicht wieder Insel werden im Sinne von „Abgrenzung“ – also: bewusste Limits für Wachstum und Bebauung, statt nur zu schauen, wie man noch mehr unterbringt?

    Was mich immer wieder packt bei Störtebeker ist diese Mischung aus Gesetzlosigkeit und so ner Art Robin-Hood-Legende – dabei frage ich mich, warum gerade dieser Typ so sehr zum Mythos wurde, während andere Piraten der Nord- und Ostsee eher im Nebel geblieben sind. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber könnte es sein, dass das „Heldenhafte“ an Störtebeker auch so eine Art Wunschbild der Leute war, so nach dem Motto: Wir haben unseren eigenen Freiheitskämpfer? Bin mir da selbst nicht sicher, aber… vielleicht steckt im Mythos ja weniger tatsächliche Piratenromantik, sondern mehr so ein kollektives Bedürfnis nach einem Symbol gegen Unterdrückung. Find’s spannend, wie Legenden manchmal lauter sagen als die echten Fakten!

    Mir geht das Thema auch nicht mehr aus dem Kopf – gerade, wenn ich morgens am Sassnitzer Hafen entlanglaufe und die Kreidefelsenverkäuferinnen, dass sie jetzt schon nicht mehr wissen, wie das weitergehen soll, wenn Touristen ausbleiben. Klar, wir können nicht einfach so aufs Gas verzichten, aber dass bei solchen Projekten gefühlt auf alles außer „schnelle Lösung“ gepfiffen wird… echt schräg, wie wenig Zukunft da mitgedacht wird.

    Mal ehrlich: Traut sich hier jemand, laut zu sagen, dass wir den ganz großen Sprung (weg vom „Weiter so“, hin zu echt neuen Ansätzen) erst schaffen, wenn wir mal ein Projekt einfach abbrechen und stattdessen in was wirklich Neues investieren? Oder wären wir dann gleich wieder „die Spinner von Rügen“? 😉

    Was wäre, wenn wir mal die Perspektive wechseln und Rügen nicht nach „Wo ist es am schönsten?“ erkunden, sondern danach, wie sich unser eigenes Erleben mit den Jahreszeiten verändert? Beim letzten Mal im Spätherbst hab ich zum Beispiel gemerkt, wie viel intensiver Farben und Geräusche wirken, wenn kaum noch andere Leute unterwegs sind—irgendwie ein bisschen wie ein Film, in dem man selbst die Hauptrolle spielt. Würde mich mal interessieren: Gibt’s für euch einen bestimmten Ort oder einen Moment auf Rügen, der ohne Publikum oder Trubel erst so richtig „aufblüht“? Und wie verändert das eigentlich euren Blick auf einen Urlaubsort?

    Ehrlich, ich liebe diesen Mix aus allem! Mal schnapp ich was im Supermarkt (meist Lidl in Bergen, weil… naja, irgendwie kenn ich da schon die Kassiererinnen, kleines Inselgen), aber diese Hofläden und die Eier-Kisten am Wegesrand sind für mich so’n kleines Abenteuer zwischendurch. Gerade im Sommer, da findet man plötzlich Tomaten, die nach Sonne schmecken – und das macht den Einkauf irgendwie besonders. Klar, manchmal ist’s Glückssache, was da gerade liegt, aber das ist doch gerade der Reiz, oder? Und apropos heiß: Ich nehm dann meist ne kleine Kühltasche mit ins Auto, damit die Eier nicht zu Spiegeleiern werden, bevor ich wieder daheim bin. 😅

    Kurzes Offtopic: Mir ist letzte Woche echt ’ne Packung Milch im Fahrradkorb geplatzt – musste erstmal improvisieren… Wer kennt’s?

    Also, irgendwie ist Rügen für mich so ein bisschen wie „Durchatmen“ – klingt jetzt nicht mega philosophisch, aber ich krieg da jedes Mal so nen Moment, wo alles mal kurz egal sein darf. Kennt ihr dsa? Dieses Gefühl, wenn der Wind (und manchmal auch der Regen…) einfach alles wegpustet, was einen sonst so beschäftigt. Bin mir aber nie sicher, ob das eher an der Natur oder an der Insel selbst liegt... Geht euch das auch so?

    Neulich hab ich beim Spazieren in Binz darüber nachgedacht, wie genial es wäre, wenn wir diese „Insellage“ mal richtig für die medizinische Versorgung nutzen würden – so in Richtung Telemedizin 2.0. Statt dass jeder ewig auf Termine wartet oder nach Stralsund gurkt, stellen wir uns einfach vor: Es gibt in jedem Ort eine Art „Gesundheits-Hub“ mit Telemedizin-Kabinen, Blutdruckmessern, digitaler Sprechstunde und vielleicht sogar smarten Schnelltest-Geräten. Man geht kurz rein, wird per Video zu Fachärzten zugeschaltet, Daten werden direkt übertragen… Plötzlich ist Rügen Vorreiter und nicht Nachzügler. 🚀

    Witzigerweise gibt’s sowas in Finnland schon – da stehen diese digitalen Gesundheitsboxen sogar in den Supermärkten! Das wäre doch was für unsere Insel, vor allem im Winter, wenn eh alle weniger Lust auf lange Wege haben. Wer weiß, vielleicht wären dann auch mehr junge Ärzt*innen bereit, aus der Ferne für Rügen zu arbeiten…

    Prora ist wirklich eine spannende Mischung aus Geschichte und moderner Urlaubskultur. Wenn ihr dort seid, vergesst nicht, die Strände und Wälder rund um Prora zu erkunden – pure Naturidylle! Für die Geschichtsliebhaber unter euch ist das Dokumentationszentrum ein Muss. Ich finde es faszinierend, wie es gelungen ist, aus einem Ort mit solch schwerer Geschichte einen lebendigen Teil der Insel zu machen, wo man sowohl entspannen als auch lernen kann. Für günstige Unterkünfte würde ich einfach mal die typischen Buchungsplattformen durchstöbern oder direkt vor Ort nach Ferienwohnungen suchen – manchmal entdeckt man echte Geheimtipps, die nicht im Netz stehen.🌊

    Stellen wir uns den Winter vor, eine Zeit, in der die Natur in eine Art stiller Schönheit gehüllt ist. Der Frost malt glitzernde Muster auf die Sträucher, während die Wellen des Meeres sanft und bedächtig ans Ufer rollen. Ein magischer Moment, um die Kraft der Elemente zu erleben! Und haben wir je darüber nachgedacht, die winterliche Küstenlandschaft in einer der berühmten Rügener Pferdekutschen zu entdecken? Eingehüllt in warme Decken, während man durch die stille, weiße Welt gleitet, fühlt sich fast wie in einem Märchen an. Nach dieser winterlichen Entdeckungsreise könnte man sich in einem der historischen Gasthäuser mit einer herzhaften Fischsuppe aufwärmen – was für eine köstliche Belohnung!

    Wenn der Frühling Einzug hält, wird Rügen zu einem Paradies für Naturbeobachter. Die Insel erlebt eine regelrechte Explosion von Farben und Lebensfreude. In dieser Zeit kann man nicht nur die beeindruckenden Rapsfelder bewundern, sondern auch an geführten Vogelbeobachtungs-Touren teilnehmen. Diese Ausflüge bieten die perfekte Gelegenheit, die Vielfalt der Zugvögel zu bewundern, die auf ihrer Reise in den hohen Norden Rast auf Rügen machen. Ein zauberhaftes Spektakel, bei dem man das Gefühl hat, ein Teil des Großen und Ganzen zu sein.

    Sprechen wir über den Sommer, dann dürfen wir die vielfältigen Wassersportmöglichkeiten nicht vergessen! Neben dem Sonnenbaden und Schwimmen könnten wir doch auch das Kite- oder Windsurfen ausprobieren. Die Bedingungen auf Rügen sind hierfür absolut ideal. Wie wäre es mit einem Kurs für Einsteiger? Es ist eine beeindruckende Erfahrung, die eigene Balance auf der rasanten See zu testen und dabei von einer Welle zur nächsten zu gleiten. Dies ist nicht nur ein Abenteuer, sondern hinterlässt auch ein gewaltiges Gefühl von Freiheit und Lebendigkeit!

    Schließlich der Herbst, der die Insel in ein malerisches Farbenmeer verwandelt. Warum nicht selbst künstlerisch werden und versuchen, die eindrucksvollen Landschaften mit Pinsel und Leinwand einzufangen? Es gibt zahlreiche Malworkshops, die speziell für diese Jahreszeit angeboten werden. Diese Workshops bieten nicht nur die Möglichkeit, den Künstler in sich zu entdecken, sondern auch, die stille Verbindung zur Natur neu zu knüpfen und dabei vielleicht die ruhigen Klänge des Meeres im Hintergrund zu hören.