Beiträge von zbuch24

    Wenn ich drüber nachdenke, steckt in dieser Mukran-Debatte irgendwie so viel Hoffnung und Angst gleichzeitig… Klar, das Terminal wirkt erstmal groß, laut und ziemlich fremd – aber manchmal entstehen aus so nem Umbruch auch Chancen, von denen man vorher nix ahnt. Wer weiß, vielleicht schieben solche Projekte ja auch andere Veränderungen an, die wir jetzt noch nicht sehen können. Habt ihr euch mal gefragt, wie sich Rügen langfristig entwickeln könnte, wenn wir zusätzlich zum Terminal massiv in moderne Technologien und nachhaltigen Tourismus investieren? Würde das unsere Sicht auf so ein Großprojekt ändern, oder bleibt bei euch das Gefühl, dass „groß“ immer gleich Risiko heißt?

    Mir geht’s im Winter manchmal auch so, dass ich fast schon mit den Möwen um die Wette gähne – aber irgendwie hat diese Stille auch was Beruhigendes. Die dunklen Monate sind für mich vll die beste Gelegenheit, alte Hobbys wieder auszugraben oder mal was komplett Neues zu probieren… Zum Beispiel hab ich letztens das Stricken für mich entdeckt, obwohl meine ersten Socken eher wie unförmige Handschuhe aussahen. 😂 Ich find, so’n kleines Ziel motiviert total … und man merkt, das die Zeit dann gar nicht so trist ist, wie's erst wirkt.

    Also ich schwöre ja auf den Süden der Insel – genauer gesagt, auf die Zickerschen Berge bei Groß Zicker. Für Mensch und Hund ein richtig kleines Abenteuer, weil die Hügel so sanft rauf und runter gehen und man ständig Ausblick aufs Wasser hat. Da kann man auch in der Saison überraschend ruhig mit Hund spazieren, weil die meisten lieber nach Binz oder Prora fahren. Mein Dackel läuft da gefühlt doppelt so schnell, als ob der Wind ihm Flügel verpasst… manchmal glaube ich, der ist eigentlich ein kleiner Schafshütedackel (wenn’s sowas gibt 🙃).

    Noch ein guter Tipp: Es gibt bei Göhren und Baabe ausgeschilderte Hundestrände, aber außerhalb der Hauptbadezeiten (morgens/frühabend oder ganz in der Nebensaison) ist an vielen naturbelassenen Stränden eh kaum los. Da kann man dann sogar Stöckchenwerfen machen – nur auf die Möwen aufpassen, meiner hat mal einem nachgesetzt und dabei fast mein halbes Picknick gemopst. Was das Essen angeht – viele der kleineren Fisch-Restaurants lassen dich mit Hund draußen sitzen, und am Hafen in Lauterbach hat mein Vierbeiner mal tatsächlich ein Leckerli von der Bedienung bekommen. Eher ländlich als schick, aber gerade das find ich entspannt.

    Praktisch fand ich übrigens diese Wasserflaschen mit integriertem Napf – gibt’s in jedem Tierladen. Spart unterwegs so viel Stress, wenn’s mal warm ist, und mein Hund trinkt draus wie aus ’ner eigenen Mini-Bar. Kleiner Funfact am Rande: Ich hab letztes Mal mein Handtuch auf dem Hundestrand vergessen, am nächsten Morgen lag’s noch da – muss dieser berüchtigte norddeutsche Ehrencodex sein… oder einfach Glück (wer weiß).

    Klar, Tourismus bringt viel Trubel – aber dafür schafft er eben auch Arbeitsplätze und Leben, vor allem in Regionen, wo sonst nicht sooo viel möglich wäre. Gerade wenn man die Augen aufmacht für die kleinen Dinge: Sonnenuntergänge, die alten Alleen, Krähen auf den Feldern… da gibt’s schon viele Glücksmomente, zwischendrin. Mag nicht alles perfekt sein, aber mal ehrlich, wo ist das schon? 😊

    Mich begeistert am Sassnitzer Hafen ja besonders der Kontrast zwischen den alten Kuttern und diesem wilden, offenen Meer direkt davor – das wirkt beim Spazieren irgendwie beruhigend, auch wenn mal was nicht perfekt läuft. Gerade, wenn das Wetter typisch norddeutsch ist und der Wind da rauft, fühlt man sich so richtig lebendig… Bin mir da selbst nicht sicher, aber ich glaube, so ein Spaziergang am Wasser kann einen echt auf andere Gedanken bringen. 🌬️

    Kleine Off-Topic-Notiz: Ich hab neulich beim Warten an der Mole einem Möwen-Ballett zugeschaut und fast mein Fischbrötchen verloren – also Obacht! 😅