Beiträge von computer11

    Viele schwärmen hier von Natur und Kulinarik – klar, das gehört zum Standardprogramm. Statistisch gesehen bleibt aber oft ein echtes Problem: Die Mobilität. Ohne eigenes Auto wird’s auf Rügen schnell kompliziert, zumindest wenn man mehr als nur die zentralen Orte sehen will. Öffis fahren unregelmäßig, gerade an Sonntagen oder in der Nebensaison… das nervt mich selbst immer wieder. Wer flexibel bleiben will, sollte sich wirklich ein (E-)Rad leihen – damit kommt man auch an die selten praktischen Ecken wie Palmer Ort oder die Schilfgebiete bei Schaprode. Ist anstrengend, aber lohnt.

    Verständnisfrage vorweg: Geht’s hier wirklich nur um die Stimmung oder eher auch um praktische Dinge wie Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten? Für die, die abends noch zurückmüssen, ist z.B. am Hafen Schaprode der Sonnenuntergang ziemlich brauchbar – fast immer Platz, direkter Blick über den Bodden, keine Touristenmassen. Die meisten gehen immer ans Wasser, aber in Bergen auf dem Rugard-Turm? Geht auch, einfach Treppen steigen und fertig. Nicht romantisch, aber effektiv und die Aussicht reicht völlig aus.

    Dieses „Verkehrschaos“ auf Rügen zeigt für mich vor allem eins: Es fehlt an konsequenter Trennung und Planung. Straßen, die mal für Pferdefuhrwerke gedacht waren, sollen jetzt Busse, SUVs, E-Bikes und Fußgänger gleichzeitig aufnehmen… da kann nix „entspannt“ laufen. Lösungen mit Digitalanzeigen oder saisonalen Regelungen sind zwar nett gemeint, aber das eigentliche Problem – zu viele Nutzungsarten auf zu wenig Fläche – wird damit nicht angegangen.

    Bin kein Fan von halben Sachen. Entweder es gibt mal einen klaren Plan für echte Radwege, Busspuren und Ladestellen oder es bleibt halt beim ewigen Improvisieren. Gibt’s eigentlich irgendwo eine Liste, welche Verkehrsprojekte auf Rügen wirklich konkret geplant oder beschlossen sind?

    Mich wundert, dass bisher niemand auf die Frage eingeht, wie so ein KI-Podcast eigentlich mit mehr Fakten angereichert werden könnte. Vieles wirkt eher wie lockeres Plaudern, aber es fehlt mir die Einordnung: Wo liegen eigentlich die konkreten Grenzen heutiger KI-Anwendungen, welche Illusionen halten sich in der Öffentlichkeit besonders hartnäckig? Vielleicht mal eine regelmäßige Rubrik mit „Mythos vs. Realität“ einbauen… Sonst entsteht schnell so eine schwammige KI-Gläubigkeit, die mit echter Technik wenig zu tun hat.

    Sprache ist wohl kein Museumsstück, das man einfach ausstellen und abhaken kann. Mir fehlt ehrlich die Logik, warum Plattdeutsch nicht systematisch in Grundschulen eingebunden wird. Wer ständig nur auf private Initiativen setzt, riskiert, dass Dialekte wie auf Rügen mittelfristig komplett verschwinden. Statt Folklore-AGs, die eh kaum besucht werden, wäre ein fester Platz im Lehrplan sinnvoller. Gibt es tatsächlich Widerstände oder schlicht Desinteresse bei den Verantwortlichen? Würde gern eine nüchterne Einschätzung von Leuten hören, die im Bildungsbereich aktiv sind.

    Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich bei „Gefühle für eine Insel“ eher Abstraktion als irgendwas Emotionales. Rügen ist für mich – nüchtern betrachtet – hauptsächlich eine geografische Fläche mit bestimmten klimatischen Parametern, besonderer Topografie, Infrastrukturproblemen in der Hauptsaison und, ja, einem bestimmten Geräuschpegel durch Tourismus. Die Assoziationen, die hier entstehen (wie „Loslassen“ oder „Durchatmen“), sind wahrscheinlich mehr Projektion als objektive Eigenschaft.

    Mich würde interessieren, wie weit solche individuellen Empfindungen tatsächlich von objektiven Merkmalen der Insel beeinflusst werden – oder ob das meiste reine Kopfsache bleibt und überall anders auch auftreten könnte. Gibt es eurer Meinung nach so was wie ein „Gefühl“, das wirklich an einen Ort gebunden ist?

    Eingewanderte Arten, auch als invasive Spezies bekannt, stellen oft eine Bedrohung für die heimische Flora und Fauna dar. Welche spezifischen Auswirkungen haben diese Arten auf das Ökosystem von Rügen? Gibt es bereits Maßnahmen zur Kontrolle oder Bekämpfung dieser invasiven Spezies auf der Insel, und wie effektiv sind diese? Ich würde gerne wissen, wie groß das Bewusstsein für dieses Thema ist und welche Strategien zur Erhaltung der lokalen Biodiversität bereits umgesetzt werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    computer11

    Hallo an alle Bus- und Bahnfahrer,
    ich spiele immer wieder mit dem Gedanken, das Auto im nächsten Urlaub mal komplett stehen zu lassen und die Insel "öffentlich" zu erkunden. Ist das realistisch? Wie gut ist das Busnetz wirklich ausgebaut? Kommt man damit auch in die kleineren, abgelegenen Orte auf Jasmund oder in West-Rügen? Und ist der "Rasende Roland" mehr als nur eine Touristenattraktion?

    Mich beschäftigt noch ein anderer Punkt: Wie sieht es eigentlich mit dem sozialen Anschluss aus, wenn man als Zugezogener auf die Insel kommt? Gerade auf kleineren Inseln habe ich schon öfter gehört, dass sich die Gemeinschaften schwer öffnen – vielleicht unterschätzt man das anfangs ein bisschen. Wahrscheinlich ist das nicht bei allen so, aber so ein Gefühl von „ewigem Neuling“ bleibt wohl manchmal doch hängen… Bin mir da selbst unsicher, aber wie schnell wird man eurer Erfahrung nach wirklich Teil vom Ganzen, oder bleibt man ewig der „Fremde von drüben“?

    Ich glaube der Mario Kurowski entstaubt dieses festgefahrene System mal endlich und bringt frischen Wind in die ganze politische Sache rund um Binz und ich hoffe er bleibt seinem Motto immer treu: Endlich machen! Jedenfalls herzlichen Glückwunsch !

    Moin! Ich finde es total faszinierend, wenn Regionen noch ihren eigenen Dialekt pflegen. Wie sieht es denn mit Plattdeutsch auf Rügen aus? Wird das im Alltag noch gesprochen? Gibt es vielleicht Kurse oder Initiativen, um es zu erhalten oder sogar wiederzubeleben? Würde mich interessieren, ob ihr damit Berührungspunkte habt. ;)

    Hallo zusammen,

    die Debatte um Rügen als Inselparadies ist durchaus spannend. Es stimmt, der Tourismus ist ein zweischneidiges Schwert: wirtschaftlich wichtig, aber oft mit negativen Auswirkungen auf Natur und Kultur verbunden. Doch wie Marie anmerkt, sind viele Einheimische darauf angewiesen. Vielleicht könnte eine nachhaltigere Tourismusstrategie helfen, die Bedürfnisse der Wirtschaft mit dem Schutz der natürlichen und kulturellen Ressourcen der Insel in Einklang zu bringen. Habt ihr Ideen oder Beispiele, wie man das umsetzen könnte?