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Eingewanderte Arten: Eine Bedrohung für Rügens Ökosystem?

  • computer11
  • 29. Juni 2025 um 19:26

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 944 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. November 2025 um 13:03) ist von cyn.

  • computer11
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    • 29. Juni 2025 um 19:26
    • #1

    Eingewanderte Arten, auch als invasive Spezies bekannt, stellen oft eine Bedrohung für die heimische Flora und Fauna dar. Welche spezifischen Auswirkungen haben diese Arten auf das Ökosystem von Rügen? Gibt es bereits Maßnahmen zur Kontrolle oder Bekämpfung dieser invasiven Spezies auf der Insel, und wie effektiv sind diese? Ich würde gerne wissen, wie groß das Bewusstsein für dieses Thema ist und welche Strategien zur Erhaltung der lokalen Biodiversität bereits umgesetzt werden.

    Mit freundlichen Grüßen,
    computer11

  • jonas
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    • 7. Juli 2025 um 22:57
    • #2

    Find die asiatische Wollhandkrabbe is’n echtes Problem – frisst irgendwie alles weg, was ihr vor die Scheren kommt… Bin mir grad nicht sicher, ob’s schon gezielte Aktionen gegen das Viech gibt auf Rügen, vielleicht weiß da wer mehr?

  • maxima
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    • 30. Juli 2025 um 06:36
    • #3

    Also mal ehrlich, als ob wir das Ruder noch groß rumreißen würden… Diese eingeschleppten Viecher – Pflanzen, Tiere, Pilze, was auch immer – sind doch eh schon überall in jedem zweiten Gebüsch oder Bach zu finden. Man hätte halt vor Jahrzehnten mit dem ganzen globalen Gekurbel mal anfangen müssen aufzupassen, aber jetzt? Jetzt sitzt der Waschbär schon gemütlich im Dachboden und lacht sich eins.

    Nehmen wir z.B. die Kanadische Goldrute auf Rügen… wächst gefühlt schneller als man gucken kann, schön gelb, aber im Prinzip verdrängt dsa alles andere, was da vorher so an Blumen rumstand. Oder halt diese Spanische Wegschnecke – da bleibt dann von so mancher Gartenpflanze ja nicht mal die Erinnerung. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber: Wer soll denen denn ernsthaft noch Einhalt gebieten? Ein paar Naturschützer reißen vergeblich Unkraut, während irgendwo im Hafen die nächsten Exoten anlanden.

    Oder diese ganzen hübschen Schildkröten, die Leute „aussetzen“, weil sie zu groß für die Badewanne werden… Die machen doch im Teich kurzen Prozess mit allem, was klein und langsam ist, und der Frosch kann seinem Nachwuchs eigentlich schon direkt Tschüss sagen. Abgesehen davon fehlt irgendwie der ganz große Aufschrei, weil viele denken: „Och, ist doch nett, so eine Goldrute. Und die süße Waschbär-Maske!“ Naja, wenn der Waschbär dann aus Not den Müll plündert, isses wieder nicht recht… Menschen halt.

    Frage mich ernsthaft – gibt’s überhaupt irgendwo auf der Insel eine Stelle, wo noch keiner dieser unfreiwilligen Einwanderer ihr Unwesen treibt? Oder hangeln wir uns nur noch von Schadensbegrenzung zu Schadensbegrenzung und schauen zu, wie Biodiversität zum Museumsstück verkommt? Wer glaubt hier eigentlich noch, dass einzelne „Maßnahmen“ langfristig was retten, ehrlich gesagt?

  • wernergross
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    • 4. August 2025 um 04:52
    • #4

    Mich würde mal interessieren, ob es schon Versuche gab, die Auswirkungen von Neobiota mit smarter Technik zu dokumentieren – z.B. per App-Erhebung von Standorten, wo jemand Waschbär, Goldrute & Co. gesichtet hat. Mit ein paar motivierten Leuten, GPS und bisschen Handyklickerei könnte man doch halbwegs flott karten, wie sich die invasiven Arten auf Rügen tatsächlich ausbreiten… Dann hätte man harte Daten, statt nur Bauchgefühl oder Anekdoten, und sowas hilft beim Eindämmen oder zumindest gezielt Hinweisen für Maßnahmen.

  • Alex
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    • 22. August 2025 um 12:55
    • #5

    Mir ist beim letzten Spaziergang rund um das Selliner Seeufer mal wieder aufgefallen, wie schnell sich die Kanadische Goldrute überall breit macht... Die wächst tatsächlich an jeder Ecke und verdrängt das, was ich noch aus Kindertagen als "typisch rügener Blumen" abgespeichert hab. Find das manchmal schon befremdlich – ist zwar hübsch gelb, aber irgendwie auch traurig, wenn dann im Spätsommer die Wiesen alle gleich aussehen. Bin mir nicht sicher, ob die Gemeinden da wirklich systematisch was gegen machen oder ob das mehr so nebenbei läuft, wenn’s z.B. eh Mäharbeiten gibt.

    Was mich ein bisschen überrascht hat: Am Strand von Baabe hab ich letztes Jahr tatsächlich einen Waschbär gesehen! Ich dachte erst, das ist vll einfach ein verirrter Marder, aber war ganz klar gestreifter Schwanz und die typische "Räuber-Maske". Die Fischer da haben später erzählt, dass es wohl schon öfter Sichtungen gab – und angeblich graben die Waschbären sogar schon Vogelnester im Dünenbereich aus. Irgendwie verrückt – vor 20 Jahren hätte wohl niemand damit gerechnet… Nur hab ich keine Ahnung, ob es da gezielte Maßnahmen gibt oder ob man das Problem einfach hinnimmt.

    Die Idee von wernergross mit der Kartierung per App find ich total spannend! Stell mir das gar nicht so schwer vor: Jeder, der was auffälliges sieht, macht ein Foto, Standort dazu, fertig. Aber ob genug Leute Lust hätten, da wirklich mitzumachen? Grade im Sommer, wenn eh viele Touristen unterwegs sind, ließe sich das vielleicht koppeln – Info-Tafeln am Wanderweg, QR-Code scannen, Sichtung hochladen. Bin aber selbst unsicher, ob sowas dann wirklich von den Verantwortlichen genutzt würde oder bloß “für die Statistik” irgendwo rumliegt.

  • Online
    judoxxl
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    • 26. August 2025 um 12:34
    • #6

    Mir ist aufgefallen, dass gerade auf Rügen die Kombination aus Klima, Tourismus und der vielen Schifffahrt wie ein Magnet für eingeschleppte Arten wirkt – da reicht manchmal schon ein bisschen Containerschlamm oder ne Pflanze im Camper, und schwupps, wuchert es in der Nähe vom Fährhafen Sassnitz… Was ich spannend fände: Warum nicht mal die lokalen Angelvereine, Hobby-Gärtner und vielleicht sogar Feriengäste miteinbeziehen? Mit ein bisschen technischer Hilfe, z.B. QR-Codes an Wanderwegen oder einer simplen Meldeplattform à la "Neobiota-Detektiv", könnte man Sichtungen fast spielerisch sammeln und gleich mit Fotos belegen – sowas läuft auf Rügen ja oft besser, wenn’s eh mit’m Spaziergang oder Angelausflug verknüpft ist.

    Musste eben kurz meine Brille suchen – lag natürlich genau vor mir auf dem Schreibtisch. 🤓

    Wie könnten wir eurer Meinung nach die vielen Einheimischen und Gäste gezielt motivieren, beim Erkennen und Melden von invasiven Arten aktiv mitzumachen – vielleicht sogar mit kleinen Belohnungen oder Community-Ranglisten?

  • bluekakao
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    • 12. September 2025 um 11:20
    • #7

    Mir ist auf Rügen auch schon öfter aufgefallen, wie sehr sich diese „fremden“ Arten ins Landschaftsbild geschlichen haben – gerade an den Rändern der Felder oder rund um die alten Baggerseen… Da sieht man die Kanadische Goldrute überall, und wenn man ein bisschen die Augen aufmacht, entdeckt man auch ständig Spuren der Waschbären (leider manchmal auch deren Hinterlassenschaften). Besonders ärgerlich find ich, dass viele Touristen so gar kein Gefühl dafür haben, was sie vielleicht unbeabsichtigt einschleppen. Einmal ein bisschen Erde am Fahrradreifen vom Festland und schwupps, hat man gleich neue Pflanzen am Start.

    Was mich noch beschäftigt: Die Rüganer selbst sind ja manchmal recht eigen, besonders wenn’s ums „eigene“ Grünzeug geht – ich hab das Gefühl, dass sie bei der Bekämpfung von Neobiota eher skeptisch oder zurückhaltend sind, zumindest in den Dörfern, in denen ich öfter Urlaub mache. Vielleicht fehlt da ein bisschen die Aufklärung oder auch das Gemeinschaftsgefühl mit den „Zugezogenen“ – ich mein, wenn schon bei den Menschen Vorbehalte sind, wie klappt dann die Zusammenarbeit bei solchen Umweltthemen?

    Mich würd interessieren: Glaubt ihr, dass sich die Rüganer und die vielen Urlauber wirklich zu gemeinsamen Aktionen überreden lassen – oder bleibt das weiter so ein Problem, was jeder für sich einzeln rumwurschtelt?

  • hansamlaufen
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    • 6. Oktober 2025 um 18:21
    • #8

    Mir fällt auf, dass es auf Rügen echt an einer zentralen Strategie mangelt, wenn’s um invasive Arten geht – das läuft oft eher nach dem Motto „mitmähen, wenn eh schon was gemacht wird“ oder Einzelaktionen durch Privatleute und Vereine. Dabei wären gerade für so eine Insel gezielte, wiederkehrende Aktionen mehr als sinnvoll. Was mir fehlt, ist ein Koordinator – also eine Art Schnittstelle zwischen Behörden, Umweltinitiativen, Schulen und Touris. Die könnten z.B. im Frühling und Spätsommer gezielte „Neobiota-Tage“ ausrufen: Goldrute rausziehen (ohne dabei alles andere zu zerpflügen), Müll sammeln und gleichzeitig Infos zu Küstenschutz, Seegraswiesen usw. vermitteln. Das könnte durchaus Spaß machen – und Urlauber oder Schüler kriegt man bei gutem Wetter immer irgendwie aktiviert.

    Der Punkt mit smarter Technik, den wernergross angesprochen hat, ist auch ziemlich spannend. Es gibt ja mittlerweile ein paar einfache Apps, mit denen man Sichtungen direkt auf einer Karte eintragen kann. Manche Naturparks in Skandinavien arbeiten schon länger mit sowas – das erhöht tatsächlich das Problembewusstsein und zeigt, wo’s „brennt“. Vielleicht könnte man ein Pilotprojekt auf Rügen starten, in Zusammenarbeit mit lokalen Hochschulen oder Umweltgruppen? Daten aus erster Hand helfen, die schlimmsten Hotspots zu finden – dann weiß das Bauhof-Team auch deutlich gezielter, wo sich ein Einsatz überhaupt lohnt.

    Was ich allerdings immer wieder merke: Das Thema invasive Arten ist für viele Einheimische eher so’n Randthema, solange es nicht direkt Garten, Haustiere oder Fischfang betrifft. Dabei wird unterschätzt, wie sehr z.B. die Kanadische Goldrute oder der Waschbär die heimische Tier- und Pflanzenwelt langfristig verändern. Vielleicht müsste man viel stärker in die Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung gehen – Flyer, Infoabende, Aufsteller an Wanderwegen. Am Ende hilft’s nicht, wenn nur ein paar Engagierte Bescheid wissen, während der Rest die gelben Blüten im Spätsommer für „typisch Rügen“ hält.

  • toni
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    • 28. Oktober 2025 um 13:14
    • #9

    Also hab ich letztens beim Pilze sammeln gemerkt: Diese spanischen Wegschnecken sind echt zäh… die kriechen durch jede feuchte Ecke, egal wieviel man absammelt. Und irgendwie hat das auch was von nem Strategiespiel – als würde man gegen ’ne endlose KI-Armee spielen und man ist immer ’nen Zug zu spät 😅

    Was mir dazu einfällt: Vielleicht wär’s gar nicht so schlecht, invasive Arten nicht nur als „Bedrohung“ zu sehen, sondern vll auch als Teil von was Neuem? Klar, will jetzt keinen Goldrutengarten, aber irgendwann passt sich ja auch das Ökosystem an, oder? Vielleicht entstehen ja sogar neue Nischen oder es tauchen Tiere auf, die sich drauf spezialisieren…

  • cyn
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    • 18. November 2025 um 13:03
    • #10

    Wie die Leute vor 100 Jahren auf Rügen wohl darüber geredet hätten... Damals war das Thema „eingeschleppte Arten“ ja praktisch unbekannt, heute ist’s an jeder Ecke spürbar. Bei uns im Binzer Forst merk ich zum Beispiel bei meinen morgendlichen Hunderunden, dass die Kanadische Goldrute und das Drüsige Springkraut inzwischen fast so selbstverständlich sind wie das Heidekraut selbst – aber eben nicht dasselbe.

    Was viele vergessen: Es verändert nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Geschichten, die wir uns über unsere Heimat erzählen. Früher war es die Kornrade, heute ist’s halt das goldene Band der Goldrute. Ich find, ohne lokale Geschichtenerzähler und engagierte Leute aus den Dörfern wird das Thema gern nur technisch angegangen (Stichwort Apps, Datenerhebung, QR-Codes – alles schön und gut), aber das „Gefühl“ für das Eigene geht dabei manchmal flöten...

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