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Kulinarische Reise über Rügen: Von frischem Fisch bis zu süßen Leckereien

  • jogipeter
  • 18. Juni 2025 um 21:11

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.121 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2025 um 19:59) ist von ziggie.

  • jogipeter
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    19
    • 18. Juni 2025 um 21:11
    • #1

    Hallo zusammen,

    es freut mich, dieses spannende Thema hier im Rügen-BLOG anstoßen zu dürfen. Ich hoffe, ihr seid genauso neugierig wie ich, die kulinarische Vielfalt unserer wunderschönen Insel Rügen zu erkunden. Wie ihr alle wisst, ist Rügen nicht nur für seine atemberaubenden Landschaften und die beeindruckenden Kreidefelsen bekannt, sondern auch für seine reichhaltige und abwechslungsreiche Küche.

    Ich denke, wir können uns alle einig sein, dass die Insel mit ihrem Zugang zur Ostsee die perfekte Bühne für frischen Fisch und Meeresfrüchte bietet, die direkt vom Kutter auf unseren Teller kommen. Ob klassischer Matjes, geräucherter Aal, saftiger Zander oder der allseits beliebte Dorsch - Fischliebhaber finden hier ihr Paradies. Besonders spannend finde ich persönlich, wie traditionelle Rezepte mit modernen Einflüssen verschmelzen und die lokalen Gastronomen immer wieder neue kreative Fischgerichte hervorzaubern.

    Neben den maritimen Genüssen gibt es natürlich auch die süße Seite Rügens zu entdecken. Ich denke da spontan an die unschlagbar-leckeren Sanddornprodukte, die aus der kleinen, aber vitaminreichen Frucht dieser Region entstehen. Von Marmeladen, Likören bis hin zu edlen Desserts - Sanddorn ist ein Muss auf jeder Rügenreise.

    Nicht zu vergessen sind auch die vielfältigen Backwaren, die auf Rügen angeboten werden. Die traditionellen Bäckereien auf der Insel verwöhnen uns mit regionalen Spezialitäten wie Rügener Mandelkeksen oder den berühmten Zuckerkuchen.

    Wie steht ihr zu diesem Thema? Welche kulinarischen Schätze habt ihr auf der Insel entdeckt? Gibt es vielleicht ein Restaurant oder Café, das ihr absolut empfehlen könnt und das wir auf keinen Fall verpassen sollten? Und welche Spezialität hat euch besonders überrascht oder begeistert? Ich freue mich auf eure Beiträge und Erfahrungen - lasst uns gemeinsam die kulinarische Vielfalt Rügens erkunden!

    Viele Grüße,
    jogipeter

  • micholls
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    • 18. Juni 2025 um 21:13
    • #2

    Also, was mich auf Rügen immer wieder begeistert, sind diese kleinen versteckten Fischräuchereien direkt am Hafen – ihr kennt das sicher, wenn der Duft schon von weitem in die Nase steigt... Da saß ich mal spontan auf einer alten Holzbank, schnappte mir ‘n Räucherfischbrötchen und plötzlich fühlte sich alles irgendwie richtig an. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt es eigentlich irgendwo noch diese urigen Kaffeestuben mit selbstgebackenem Kuchen und Blick aufs Meer? Das fehlt mir manchmal total, wenn ich an die Insel denke – so ein Stück Sanddorn-Baiser, Wind in den Haaren und einfach Zeit vergessen. Vielleicht hat ja jemand nen Tipp, wo man sowas noch erleben kann, würde mich echt freuen!

  • PsYcHo
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    Schatzsucher
    • 18. Juni 2025 um 21:25
    • #3

    Ganz ehrlich, das Gerede von "leckeren Spezialitäten" hängt mir zum Hals raus. Da fährt man auf diese angeblich „kulinarische Insel“ und was kriegt man? Überteuerten Fischkrempel, der doppelt so teuer schmeckt wie er aussieht. Die Brötchen sind pappig, der Kaffee meist Plörre und von wegen freundlicher Service – manche Kellner schielen dich an, als wärst du der letzte Dorsch im Hafenbecken.

    Mal Hand aufs Herz: Hat einer von euch überhaupt schon mal was auf Rügen gegessen, das WIRKLICH geschmeckt hat, so ohne Sandkorn zwischen den Zähnen oder Touristengewusel im Nacken? Oder geht's euch wie mir, dass ihr nach drei Tagen diese ganze „Inselromantik“ einfach nur satt habt? Bin mal gespannt, ob hier jemand echte Tipps raushaut und nicht nur wieder den Sanddornhype wie Papageien nachplappert…

  • Arag66
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    Krankenpfleger
    • 20. Juni 2025 um 09:30
    • #4

    Die kulinarische Landschaft auf Rügen ist tatsächlich weit vielfältiger, als sie auf den ersten Blick scheint. Gerade in den Küstenorten wie Sassnitz oder Binz lässt sich beobachten, dass sich neben traditionellen Fischgerichten eine interessante Mischung aus regionalen und internationalen Einflüssen entwickelt hat. In Sassnitz gibt es beispielsweise immer mehr kleine Lokale, in denen lokale Produkte wie Sanddorn, Wildkräuter und frischer Fisch nicht nur klassisch, sondern auch in modernen Variationen verarbeitet werden. Bin mir da selbst nicht sicher, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass durch diese Mischung die Küche auf Rügen gerade dabei ist, ein ganz eigenes Profil abseits der typischen Touristenkost zu entwickeln.

    Ein Punkt, der für mich in der aktuellen Diskussion manchmal zu kurz kommt, ist die Rolle der Landwirtschaft und kleiner Manufakturen. Es gibt inzwischen zahlreiche Bauernmärkte und Höfe, die nicht nur Milchprodukte oder Käse, sondern auch Fleisch aus nachhaltiger Weidehaltung anbieten. In Lohme und Umgebung habe ich einige positive Erfahrungen mit Hofläden gemacht, deren Angebot sich angenehm von den standardisierten Produkten vieler Supermärkte unterscheidet. Das trägt meiner Ansicht nach dazu bei, dass sich die Gastronomie auf Rügen regionaler orientieren kann – vorausgesetzt, die Betriebe verzichten bewusst auf Massenware und setzen auf Qualität. Das wäre aus meiner Sicht auch eine Chance, sich gegenüber anderen Urlaubsregionen abzuheben.

    Ein Aspekt, der mich persönlich umtreibt, ist die Zukunft der kulinarischen Vielfalt angesichts aktueller Entwicklungen wie dem LNG-Terminal in Mukran. Der anhaltende Ausbau solcher Industrieprojekte könnte dazu führen, dass nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die gastronomische Struktur negativ beeinflusst wird. Wenn der Tourismus durch Umweltbelastungen oder einen Imageverlust zurückgeht, leiden auch Restaurants, Cafés und regionale Produzenten. Aus Unternehmersicht weiß ich, wie wichtig eine funktionierende touristische Infrastruktur für die Gemeindekassen und letztlich für alle hier Lebenden ist. Für mich steht außer Frage: Das kulinarische Angebot auf Rügen lebt von der Attraktivität der Insel als Urlaubsziel – und diese darf nicht aufs Spiel gesetzt werden.

    Natürlich bleibt immer Raum für Verbesserungen – besonders bei Service und Preis-Leistung, wie es schon angesprochen wurde. Hier sehe ich die Verantwortung bei uns Einheimischen und Unternehmern, ehrliche Rückmeldungen ernst zu nehmen und daran zu arbeiten, dass Gäste nicht nur satt, sondern wirklich zufrieden und vielleicht sogar begeistert nach Hause fahren. Die Entwicklung der letzten Jahre stimmt mich vorsichtig optimistisch, aber ich gebe zu, dass ich nicht ganz sicher bin, wie sich das mittelfristig weiterentwickelt... Vielleicht braucht es wirklich mehr Austausch zwischen Gastgebern, Produzenten und Gästen, um die Potenziale auf Rügen besser auszuschöpfen.

  • bluekakao
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    • 29. Juni 2025 um 17:05
    • #5

    Mir fällt auf Rügen immer wieder auf, wie viel Wert auf frische Zutaten gelegt wird – besonders bei den Fischgerichten. Ich war zuletzt im Süden der Insel unterwegs, wo ich in einer kleinen Räucherei nicht nur einen richtig guten Aal probiert hab, sondern auch mit den Leuten ins Gespräch kam. Da merkt man schon: Die kennen sich mit ihrer Ware echt aus, aber… so ganz warm werde ich manchmal nicht mit der Stimmung.

    Was Süßes angeht: Die Sanddornprodukte find ich spannend, aber so richtig überzeugt hat mich bisher nur der Sanddornquark in einem Café bei Göhren. Kuchenmäßig hatte ich schon besseres – manchmal täuscht die Lage mit Meerblick halt ein bisschen über den Geschmack hinweg. 😉

  • wernergross
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    Renter
    • 6. Juli 2025 um 14:50
    • #6

    Ich war letztes Jahr mit Smartphone und Powerbank auf Rügen unterwegs (ohne Navi wäre ich verloren gewesen) und fand’s spannend, wie viele kleine Cafés inzwischen eigenes WLAN anbieten – ist auf einer Insel ja nicht immer selbstverständlich. Besonders im Süden hab ich ein paar Spots gefunden, wo man mit Blick aufs Wasser ganz entspannt Kaffee trinken und sogar mal die Mails checken konnte. Technisch gesehen läuft das nicht überall stabil, aber immerhin tut sich was. Vielleicht hat ja jemand Tipps, wo es auf Rügen richtig guten Kaffee UND stabiles WLAN gibt? Interessiert mich, weil ich unterwegs gern nochmal kurz was nachschaue oder Fotos sichere... 📱

  • sagreen
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    • 24. August 2025 um 20:16
    • #7

    Also was ich auf Rügen nie vergessen werde: Mein allererstes Backfischbrötchen direkt am alten Hafen von Sassnitz... Da stand ich barfuß auf der Mole, die Möwen kreischten, die Sonne ging langsam unter, und ich wusste kurz nicht, ob’s der Fisch oder einfach der ganze Moment war, der so verdammt gut schmeckte. Klar, manchmal erwischt man tatsächlich ‘nen Brötchen, das mehr nach Gummi als nach Genuss ruft, aber ich find, man muss sich einfach ein bisschen treiben lassen und nicht gleich nach dem erstbesten „Kult“-Restaurant suchen. Ich steh zum Beispiel total auf die kleinen Buden, wo die Fischer noch selbst verkaufen – da darf’s auch mal chaotisch und rustikal sein.

    Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber hat einer von euch schonmal die Rügener Mandelkekse probiert, die manchmal in den Dorfbäckereien auftauchen? Ich bin regelrecht süchtig danach geworden. Die schmecken nach Kindheit, irgendwie. Und klar, Sanddornprodukte sind Geschmackssache, ich brauch ehrlich gesagt immer erst ne halbe Stunde, um mich an den herben Geschmack zu gewöhnen. Aber im Mohnstrudel und als Likör – das kann schon was!

    Was mich auf Rügen auch echt angesprochen hat, war dieses Gefühl, dass die Leute, wenn sie wollen, wirklich Herzblut in ihre Produkte stecken. Bin mal bei Göhren an einer kleinen Räucherei hängengeblieben und hab einfach so‘n bisschen gequatscht – und dabei erfahren, wie viel Mühe die Fischer sich geben, den Fisch frisch zu halten, selbst wenn’s draußen stürmt. Das ist für mich fast wichtiger als 1A-Polstermöbel und „hippes Interieur“ im Café… naja, ihr wisst schon.

    Jetzt mal ehrlich in die Runde: Findet ihr, dass die klassische Rügener Küche durch den Tourismus zu sehr verwässert wird – oder ist es gerade diese Mischung aus Alt und Neu, die so spannend schmeckt? Und falls ihr ‘ne absolute Geheimadresse habt, haut mal raus: Wo gibt’s eurer Meinung nach den besten Kuchen mit Seeblick?

  • Gogo
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    • 31. August 2025 um 13:43
    • #8

    Was mir auf Rügen immer wieder das Herz aufgehen lässt, ist diese entspannte Langsamkeit beim Essen – kennt ihr das? In Prora, wo meine Zweitwohnung ist, hab ich schon öfter erlebt, wie Freunde und ich einfach stundenlang am Tisch sitzen, weil draußen Meeresrauschen und Möwen die einzige „Hintergrundmusik“ sind... Kein Druck, kein urbanes Gehetze. Klar, manchmal find ich’s schwierig, ein Café zu erwischen, wo die Stimmung wirklich herzlich ist – aber wenn man mal eines findet, in dem man nicht direkt als Tourist durchschaut wird, fühlt sich das wie ein kleiner Schatz an. Vielleicht ist’s auch der weite Horizont, der die Leute auf der Insel irgendwie ruhiger macht. Wenn mal das Brötchen etwas zu weich ist oder der Kaffee nicht so doll, ach, dann genieße ich trotzdem. Es muss ja nicht alles perfekt sein, oder? 🌊

  • Helios
    Mitglied
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    17
    • 9. September 2025 um 13:05
    • #9

    Was ich mal ganz witzig auf Rügen fand, war diese Kombi aus uralt und supermodern beim Essen. Hab z.B. mal in Putbus beim Zocken auf meinem alten Switch Lite (ja, die klapprige Version) in ’ner kleinen Bäckerei rumgehangen – erst frisches Schmalzbrot mit ordentlich Zwiebel drauf, dann direkt nen Sanddorn-Cappuccino hinterher. Geschmacklich erstmal komisch… aber nachmittags hat das echt reingehauen. Danach hat mich aber die Bedienung nach meinem komischen Gerät ausgefragt, und plötzlich saßen wir zu dritt da, einer mit Kuchen, einer mit Räucherfisch, ich mittendrin mit Games und alle labern über Essen und Ostsee-Triggerfoods. Das ist so ’ne Szene, die mir mehr von der “Kulinarik auf Rügen” im Kopf geblieben ist als die ganzen Bewertungen auf Google Maps.

    Was Snacks angeht, gibt’s tatsächlich nicht nur Fisch und Sanddorn – hab in einer Seitenstraße von Bergen so ne Bude mit handfestem Labskaus gefunden (ehrlich, ungewohnter Anblick, aber voll lecker mit sauren Gurken drauf) und daneben völlig random Crêpes mit Krokantfüllung, gemacht von ’ner Berliner Aussteigerin. Also die Insel zieht schon ganz komische Essenskombos an … aber das macht’s irgendwie chillig, find ich.

    Worüber aber nie so richtig gesprochen wird: Gibt’s irgendwo auf Rügen sowas wie Mitternachts-Food? Ich mein jetzt keine Dönerbude, sondern z.B. Late-Night-Beachfood oder kleine Events mit Straßenständen. Bin mir selbst nicht sicher, hab immer bloß tagsüber geschnorrt… Wär aber doch cool, falls jemand was in der Richtung erlebt hat? Oder sind um 20 Uhr alle Gabeln eingepackt und das Nachtleben ist durch?

  • jogipeter
    Mitglied Themenautor
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    Beiträge
    19
    • 4. Oktober 2025 um 16:16
    • #10

    Ich weiß ja nicht, ob ihr das auch so empfindet, aber für mich gibt’s auf Rügen einen echten kulinarischen Schatz, der irgendwie immer unter dem Radar bleibt: die Gartenlokale und Hofcafés im Inselinnern, fernab vom Promenadenrummel der großen Badeorte. Ich geb’s zu, ich hab selbst erst vor ein paar Jahren kapiert, wieviel Tradition da noch lebt. Zum Beispiel hab ich einmal ganz in der Nähe von Garz, bei so einer uralten Streuobstwiese, ein winziges Café entdeckt – simple Holztische, Apfelmost vom eigenen Baum, und der Kuchen: Rhabarber-Baiser, den die Bäuerin noch nach Familienrezept backt… ehrlich, das schmeckt einfach nach Zuhause, nicht nach Touri-Trubel. Muss man mögen, klar, da gibt’s weder fancy Deko noch Instagram-Latte-Art, aber irgendwie hat’s gerade das.

    Mir fällt zudem auf, dass viele immer nur die Fischtheke auf dem Schirm haben. Gebe ich zu, geht mir oft genauso, aber schaut doch mal auf die Felder: Rügen hat eine ziemliche Agrartradition. Stichwort Kartoffel… Da gibt es Gerichte wie Kartoffelauflauf auf Rügen-Art, oder die alten Grünkohlgerichte im Winter, die in den traditionellen Gasthäusern abseits der Touristenpfade manchmal noch auf den Tisch kommen. Und wenn ihr mal richtig old-school wollt: In ein paar Orten wie Ummanz gibt’s noch Hausschlachtefeste – rotziger Schlackwurstduft, grobe Bauernbrote, manchmal Livemusik vom Akkordeon. Klar, das ist nicht haute cuisine – aber ehrlich und ursprünglich eben.

    Was ich noch als Tipp reinwerfen möchte, auch wenn’s vielleicht ein wenig nerdig klingt: Viele Dörfer haben kleine Wochenmärkte (z. B. Putbus immer dienstags), wo regionale Produzenten ihren Stand aufbauen – Ziegenkäse aus Zudar, selbstgemachte Marmelade, manchmal sogar Wild aus heimischer Jagd. Ich hab mir dort mal einen richtig würzigen Ziegenfrischkäse mitgenommen, den’s so im Supermarkt nicht gibt, und das war selbst für meine skeptische bessere Hälfte ein Aha-Erlebnis. Vielleicht ist das ja was für die, die weniger auf den Restaurantzirkus stehen… So, jetzt hab ich euch zugequatscht. 8o

  • ziggie
    Mitglied
    Punkte
    130
    Beiträge
    25
    • 13. Oktober 2025 um 19:59
    • #11

    Was mich in den letzten Jahren immer wieder fasziniert, ist tatsächlich diese eigentümliche Mischung aus Alt und Neu in der Rügener Gastronomie. Wer hier aufgewachsen ist – Bergen, 90er Jahre, da gab’s das „Mövenpick“ als Highlight im Hafen von Sassnitz und dazu diese legendären Brötchenbuden mit Dorschfrikadellen in Papier gewickelt... Und heute? Stehst du in Binz vor einer stylischen Strandbar, die Surf&Turf serviert, und ein paar Meter weiter gibt’s den selben Krabbenkutter wie vor zwanzig Jahren, aber das Fischbrötchen fast schon zum Kultobjekt erhoben. Ist jetzt vielleicht ‘ne seltsame Beobachtung, aber ich hab das Gefühl, dass sich ganz viele Läden auf „regionale Authentizität“ berufen – aber selten sieht man noch tatsächlich die alten Handgeschicke, wie beim Aalräuchern über Buchenholz, wie das mein Großonkel in Altefähr noch gemacht hat.

    Kulinarisch spannend finde ich, wie sich die Sanddornwelle über die Jahre entwickelt hat. Früher war Sanddornmore aus’m Glas tatsächlich was für Touristen und ältere Damen, heute zaubern einige Konditoren in Bergen oder Putbus richtig feine Mousse-Törtchen draus, teils mit herben Schockeffekten wegen der Säure… Wer sich mal rantraut: Im Herbst zur Erntezeit Sanddorn frisch gepflückt z.B. am Hochufer in Lohme, gibt dem Zeug nochmal ‘nen ganz anderen Kick. Wahrscheinlich zu speziell, aber irgendwie auch typisch für Rügen – die spannendsten Sachen finden eben meist abseits der touristischen Pfade statt.

    Was Cafés betrifft, geht es mir manchmal wie bluekakao. Die Lage stimmt häufig, diese Aussicht rüber zu den Kreidefelsen bei Cappuccino hat schon was von Postkarte… aber der Kuchen ist manchmal doch eher Standard. Es gibt Ausnahmen, z.B. im kleinen Café in der Nähe vom Rugardturm in Bergen – die backen noch wirklich Omas Apfelkuchen und das bei knarrenden Dielen. WLAN gibt’s da nicht, dafür Ortsklatsch aus erster Hand und Geschichten über den Brand von 1989 (fragt da mal nach, das dauert…).

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