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LNG-Terminal Mukran: Rettungs(t)anker oder teuer erkauftes Risiko für Rügen?

  • mario
  • 10. April 2025 um 20:21

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 2.523 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. November 2025 um 16:01) ist von mario.

  • mario
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    • 16. August 2025 um 11:05
    • #21

    Betriebsstopp für das LNG-Terminal auf Rügen? Jetzt äußert sich das Ministerium

    Betriebsstopp für das LNG-Terminal auf Rügen? Jetzt äußert sich das Ministerium
    Das LNG-Terminal in Mukran auf der Ostsee-Insel Rügen sorgt nach wie vor für Kritik. In der momentanen Debatte geht es vor allem darum, woher die Energie für…
    www.nordkurier.de

    Quelle: nordkurier.de

  • Helios
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    • 26. August 2025 um 05:46
    • #22

    Ich seh da ehrlich gesagt auch eine Chance, mal anders ranzugehen – warum wird eigentlich nie laut drüber nachgedacht, das ganze Gebiet vielleicht gleich noch viel stärker für Zukunftstechnologien zu nutzen? Statt “nur” LNG-Terminal könnte man ja vor Ort auch schon Richtung grünem Wasserstoff forschen/arbeiten oder irgendwie gleich diese ganzen Offshore-Windparks stärker koppeln... Klar, ist alles nicht von heute auf morgen machbar, aber wieso nicht mutig ne Testzone draus machen, damit die Region auch echt mal Vorreiter sein könnte? Wäre vll sogar spannender für Rügen selbst und hätte nicht so ein "nur für Durchreise"-Feeling wie das Terminal jetzt...

  • jogipeter
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    • 26. August 2025 um 19:56
    • #23

    Also, ich hab in letzter Zeit oft drüber nachgedacht, wie krass die Insel Rügen immer wieder zur Projektionsfläche für große, „nationale“ Pläne gemacht wird – ob das jetzt das LNG-Terminal in Mukran ist oder früher die Ferienanlagen im Stil von Prora, die sich wie so’n Fremdkörper in die Insellandschaft gezwängt haben. Eigentlich ist das ja typisch für Rügen: Von außen wird eine Entscheidung reingetragen, die dann erstmal „alternativlos“ wirkt, und wir hier vor Ort stehen da und dürfen zusehen, wie unser Lebensraum – und ehrlich gesagt oft auch unser Selbstverständnis als Insulaner – zum Spielball wird.

    Was mir dabei auffällt, ist dieser tiefe Zwiespalt, der nicht erst mit dem LNG-Thema aufkommt, sondern ein alter Hut ist. Energie-Versorgungssicherheit klingt zunächst nach was Gutem, klar – ich kann mich noch an flackernde Gasthermen erinnern, als 2010 der Schnee meterhoch auf’m Dach lag und keiner wusste, wie lange das Gas ausreicht. Aber im selben Atemzug sehe ich eben auch, wie sensibel das Ökosystem Rügen ist: Allein, wie sich das Wasser rund um Mukran nach den ersten Bauarbeiten verändert hat…

    Und dann kommt noch hinzu, wie sehr so ein Großprojekt die Identität der Insel verändert. Für viele, die hierher kommen (und ich mein jetzt nicht nur die Touris mit den bunten Windjacken), ist Rügen ein Rückzugsort, ein bisschen wie so’n Landschaftstherapeut gegen den Alltagswahnsinn. Ich frage mich wirklich, wie man langfristig eine Balance hinbekommen will, wenn Rügen immer weiter funktionalisiert wird – mal als Urlaubsparadies, mal als Infrastrukturknoten, mal als Energie-Zwischenlager. Das geht doch irgendwann schief, wenn wir nicht einen echten, regional geleiteten Dialog hinkriegen. Mein Traum wäre ja so eine Art Bürgerforum, wo nicht nur Pseudobeteiligung geplant wird („wir suchen uns mal drei nette Stimmen aus und ignorieren den Rest“), sondern wo echtes Mitspracherecht herrscht. Die Insel gehört ja nicht bloß sich selbst, sondern den Menschen, die hier leben und ihr Herzblut reinstecken.

    Ich kann gar nicht sagen, dass ich pauschal gegen technologische Veränderungen oder Notfall-Infrastruktur bin – aber dieser Dauer-Kompromiss, wie TuffSheet ihn nannte, ist auf Dauer keine Lösung. Wir brauchen ein neues Selbstbewusstsein als Inselgemeinschaft, dass unsere Interessen nicht immer zugunsten irgendeines bundesweiten „Notfallmodus“ geopfert werden. Vielleicht sollten wir uns daran erinnern, wie die alten Rüganer in Kap Arkona zusammenkamen, um große Entscheidungen zu besprechen – mag romantisch klingen, aber manchmal fühlt sich Fortschritt heute rückwärtsgewandt an… weil echte Teilhabe fehlt.

    Wie erleben denn die anderen hier die Veränderung im Alltag? Merkt jemand Auswirkungen vom Bau (abgesehen vom Lärm)? Oder gibt’s irgendwo kleine, positive Beispiele, wie solche Projekte auch mit Herz und Hirn umgesetzt werden können? Würde mich echt interessieren, weil ich manchmal denke: Noch mehr als das Terminal verändert das Gefühl der Ohnmacht uns als Gemeinschaft.

  • WalterSick
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    • 28. August 2025 um 15:57
    • #24
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    Zwischen Binz und Sassnitz - den beiden Nachbargemeinden auf der Insel Rügen - hat es in den vergangenen Monaten ordentlich geknirscht. Grund war das LNG-Terminal im Hafen Sassnitz-Mukran. An der Spitze des lautstarken Protestes stand der langjährige Binzer Bürgermeister Karsten Schneider (parteilos). Doch bei der Bürgermeisterwahl im Mai hatte ihm das keine Bonuspunkte eingebracht. Schneider, der als Favorit galt, wurde abgestraft. Sein Herausforderer Mario Kurowski (Bürger für Binz) holte bei der Stichwahl 54,4 Prozent der Stimmen. Im ersten Wahlgang war der 49-Jährige nur knapp an der absoluten Mehrheit vorbei geschrammt.


    Kurswechsel in Binz: Neuer Gemeindechef redet nach LNG-Streit wieder mit Sassnitz
    Über das LNG-Terminal im Hafen Sassnitz-Mukran zerstritten sich die Gemeinden Binz und Sassnitz. Mario Kurowski will als neuer Bürgermeister von Binz den…
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  • lektrik
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    • 7. September 2025 um 22:53
    • #25

    Mir geht das Thema auch nicht mehr aus dem Kopf – gerade, wenn ich morgens am Sassnitzer Hafen entlanglaufe und die Kreidefelsenverkäuferinnen, dass sie jetzt schon nicht mehr wissen, wie das weitergehen soll, wenn Touristen ausbleiben. Klar, wir können nicht einfach so aufs Gas verzichten, aber dass bei solchen Projekten gefühlt auf alles außer „schnelle Lösung“ gepfiffen wird… echt schräg, wie wenig Zukunft da mitgedacht wird.

    Mal ehrlich: Traut sich hier jemand, laut zu sagen, dass wir den ganz großen Sprung (weg vom „Weiter so“, hin zu echt neuen Ansätzen) erst schaffen, wenn wir mal ein Projekt einfach abbrechen und stattdessen in was wirklich Neues investieren? Oder wären wir dann gleich wieder „die Spinner von Rügen“? 😉

  • mario
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    • 21. Oktober 2025 um 19:51
    • #26

    LNG-Terminal Mukran: Betreiber will Änderung der Genehmigung

    Quelle:

    Entgegen der Genehmigung: Betreiber will LNG-Terminals auf Rügen dauerhaft ohne Landstrom betreiben
    Die Deutsche ReGas will das LNG-Terminal in Mukran (Landkreis Vorpommern-Rügen) dauerhaft ohne Landstromanlage betreiben - entgegen der ursprünglichen…
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  • ziggie
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    • 29. Oktober 2025 um 19:57
    • #27

    Wer sich ein bisschen mit der Vergangenheit von Rügen und Stralsund beschäftigt hat, weiß: Solche Entscheidungen wie mit dem LNG-Terminal in Mukran sind irgendwie kein neues Phänomen für uns hier oben. Schon zu Zeiten der Schwedenherrschaft oder später mit dem Bau des Fährhafens Sassnitz wurden die Weichen für wirtschaftliche Entwicklung oft irgendwo im Süden gestellt – und am Strand, am Hafen oder im Dorf mussten wir gucken, wie wir klarkommen. Die Argumentation lief immer ähnlich: sei es strategische Sicherheit, Arbeitsplätze oder „Anbindung an den Rest der Welt“. In Wahrheit war das, was als Fortschritt verkauft wurde, oft ziemlich ambivalent für die Leute vor Ort… Die einen profitierten mit, andere fühlten sich einfach überrollt.

    Dieses Mal ist es halt nicht die Schwedenbrücke oder die Eisenbahnfähre, sondern die Energieversorgung Deutschlands. Damals wie heute bleiben bei allem Größenwahn die lokalen Bedürfnisse auf der Strecke: Der Tourismus, der von der Unversehrtheit unserer Natur lebt, das traditionelle Küstenhandwerk – und am Ende auch das Inselgefühl, das immer ein Stück Verlorenheit und Eigenständigkeit hatte. Die temporären Jobs an so einem Terminal wiegen das doch überhaupt nicht auf, wenn Strände, Seegraswiesen und Fischbestände leiden.

    Was mich aber wirklich wurmt: Brauchen wir solche „Rettungsanker“ überhaupt, wenn die Kosten für Umwelt und Gesellschaft am Ende höher sind als die versprochene Entlastung? Die Argumente für Versorgungssicherheit verstehe ich schon, bin ja selber nie scharf darauf gewesen, dass hier im Januar die Heizungen ausbleiben. Trotzdem: Wenn wir die Insel weiter so verbauen und verschleißen, nehmen wir uns jeden Spielraum für langfristige, nachhaltigere Lösungen. Wie oft ist das in der Geschichte schon schief gelaufen, weil kurzfristige Entscheidungen Jahre später bereut wurden?

    Ist es noch denkbar, dass wir als Region selbst mitbestimmen, wofür unsere Küsten genutzt werden und was „Inselwohl“ in Zeiten von Energiekrisen eigentlich bedeutet?

  • ziggie
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    • 30. Oktober 2025 um 13:02
    • #28

    Mich nervt dieses Narrativ vom „Rettungsanker“ längst, als hätte die Insel nur auf diesen einen Strohhalm gewartet. Ich mein, guckt mal auf die Geschichte: Rügen wurde immer wieder als Bindeglied zwischen Festland und Meer benutzt – klar, der Hafen in Mukran war früher wichtig für den Güterverkehr, aber dieser industrielle Fußabdruck war eben nie so dominant, dass er den Rest der Insel plattgemacht hat. Jetzt wirkt das wie’n Paradigmenwechsel, den man kaum kontrollieren kann. Kein Plan, wie das die nächsten Jahre weitergeht, aber das riecht nach billigem Durchwinken von oben und wenig echter Verantwortung für uns vor Ort.

    Mal ehrlich: Glaubt ihr, dass die Entscheidung in fünf oder zehn Jahren überhaupt noch Sinn ergibt? Oder landen wir am Ende mit ner riesigen Bauruine und null Perspektiven für nachhaltigen Tourismus oder Fischerei? Rügen lebt ja nicht von irgendwelchen kurzfristigen Großprojekten, sondern von dem, was die Menschen hier daraus machen – mit Herzblut, oft auch mit Kompromissen, aber eben selten mit so einer Friss-oder-Stirb-Attitüde.

  • wegas15
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    • 3. November 2025 um 15:31
    • #29

    Wie wirkt sich das LNG-Terminal in Mukran eigentlich langfristig auf die Gesundheit der Leute hier aus? Ich mein, klar, Energiesicherheit ist wichtig – aber wenn man sich mal reinzieht, was bei so nem Terminal an Schadstoffen und Lärm anfallen kann, gerade für Anwohner oder Leute, die viel draußen arbeiten… das bleibt doch oft außen vor. Gilt ja nicht nur für die Luft, sondern auch für Wasserqualität und vielleicht sogar die regionale Nahrungskette, wenn Schadstoffe ins Meer gelangen. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt’s da eigentlich schon mal ne unabhängige Untersuchung zu den möglichen gesundheitlichen Folgen?

  • mario
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    • 5. November 2025 um 16:01
    • #30
    Zitat von wegas15

    Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber gibt’s da eigentlich schon mal ne unabhängige Untersuchung zu den möglichen gesundheitlichen Folgen?

    Sicher gibt es das und gab es schon im Vorfeld ( z.B. von der DIW/TU Berlin), wo Experten zum Schluss gekommen sind: energiewirtschaftlich unnötig, klima- und umweltschädlich. 🤷🏻‍♂️

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