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Auf die Insel Rügen ziehen?

  • gnom44
  • 12. Mai 2025 um 13:07

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 2.081 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Oktober 2025 um 18:44) ist von BritishBulldog.

  • Alex
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    • 16. August 2025 um 12:14
    • #21

    Was ich hier noch gar nicht gelesen habe: Es gibt mittlerweile ein paar engagierte Facebook-Gruppen und Kleinanzeigen-Portale, die direkt auf Rügen zugeschnitten sind. Klar, oft ist da auch viel „Suchst du Wohnung? Frag mal meinen Cousin“-Gerede – aber ab und zu tauchen echt vernünftige Angebote auf, die es nie in die großen Immobilienportale schaffen. Besonders kleinere Orte wie Middelhagen, Lancken-Granitz oder Trent haben Immobilienbesitzer, die lieber im eigenen Netzwerk vermieten, statt anonym. Sich da vor Ort mal vorzustellen (oder wenigstens telefonisch nett zu melden), bringt manchmal erstaunlich viel, wenn man Geduld mitbringt.

    Was mich immer wieder überrascht: Viele unterschätzen die Nebensaison total. Gerade dann lernt man, wie das Inselleben wirklich tickt. Wenn die Touris weg sind, kann’s auf Rügen richtig ruhig (und stellenweise fast verschlafen) werden. Das ist für manche das eigentliche Paradies, andere kriegen da nach zwei Wochen Inselkoller. Die Lebenshaltungskosten sind außerhalb der Touri-Hotspots nicht dramatisch höher als auf dem Festland – ABER, und das ist ein dickes Aber, ein Auto ist echt Pflicht. Sonst versauert man schnell im schönsten Reetdachhaus, sieht aber vom Rest der Insel… nix.

    Was Arbeit angeht: Dieses „Vitamin B“-Ding ist schon wahr, aber mit ein bisschen Hartnäckigkeit kommt man auch ohne Großfamilie auf Rügen rein. Im Gesundheitsbereich besteht eh viel Bedarf – ob in Kurkliniken oder kleinen Praxen, besonders an der Küste und im Bereich der Reha. Ich hab mal von einer Praxis in Sellin gehört, die gezielt Leute „von außerhalb“ genommen hat, weil sie neue Einflüsse wollten. Du musst dich halt zeigen, mitreden, vielleicht anfangs beim Sportverein oder Dorffest mitmachen, sowas wird auf dem Land noch bemerkt.

    So als kleiner Gedanke noch: Wenn du nicht sofort ganz umziehen willst, könntest du auch erstmal per Wochenendpendeln starten. Ein paar Monate jeweils ein paar Tage auf der Insel arbeiten, ein bisschen die Leute und Ecken kennenlernen, dann merkst du recht schnell, ob das Inseltempo zu deinem passt. Und falls du dich wirklich entscheidest, länger zu bleiben: Es geht mehr als man denkt, gerade wenn man bereit ist zu improvisieren und selber aktiv zu werden.

  • poet77
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    • 26. August 2025 um 05:02
    • #22

    Ich muss mal ein bisschen querdenken: Statt erstmal von Wohnung oder Job zu reden – wie wär’s, wenn du deinen Blick noch woandershin schweifen lässt? Rügen ist ja nicht nur die Theaterkulisse mit Villen und Ostsee-Kitsch. Die Insel lebt (und überlebt) eigentlich durch ihre Zwischenräume: Nebensaison-Dörfer, irgendwo zwischen bröckelnden Bushaltehäuschen und wildem Apfelbaum, wo die Einheimischen wissen, wer du bist, bevor du selbst weißt, ob du hierbleibst.

    Ich würde mich einfach trauen, die Insel in ihrer Breite abzuklopfen, fernab der Postkarten. Setz dich mal in den Bus Richtung Wittow oder fahr mit dem Rad ins Hinterland, geh im November in einen Dorfkonsum nach Kaffee fragen, wenn’s draußen schon nach Kälte und Salz riecht… Das klingt schräg, aber du kriegst mit, wie die Leute hier wirklich ticken. Und: Manchmal ergibt sich gerade im Gespräch an solchen Orten ein Kontakt für einen Job (Bewegung steckt ja überall – auf’m Reiterhof, in kleinen Kurkliniken, oder wenn irgendwo ein alteringes Fitnessstudio einen neuen Chef sucht…).

    Rügen ist übrigens – das merkt man erst später – ein ziemlicher Prüfstein fürs eigene Durchhaltevermögen. Man ist hier schnell mal „der Neue“ und bleibt es länger, als einem lieb ist. Gleichzeitig: Es gibt auch die Momente, da fühlt sich das Leben so leicht und weit an wie der Blick über den Bodden bei Sonnenuntergang. Wenn du offen bist für neue Routinen und seltsame Alltagshelden (der Fischer mit der Klappertüte, die Hexe in Altenkirchen…), dann kannst du hier vielleicht sogar glücklicher werden, als du’s in der Stadt je warst.

    Ein letzter Randgedanke: Viele Insulaner glauben mittlerweile, ihre Insel werde „weggefiltert“ durch Zweitwohnsitze und falsche Urlaubsversprechen. Vielleicht wäre dein Vorteil, kein typischer Zugereister zu sein, sondern jemand, der sich wirklich einlassen will. Das merkt man – und das macht auf Rügen, ehrlich, oft den kleinen feinen Unterschied zum „Außenseiter“.

    Also… einfach mal treiben lassen, nicht abwarten, alles auf einmal zu lösen. Die Insel findet schon einen Platz für dich, aber sie testet ihre Leute auch ein wenig. Wer aber barfuß ankommt (innerlich reicht), darf auch bleiben.

  • jonas
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    12
    • 7. September 2025 um 01:18
    • #23

    Hab so 'nen ähnlichen Gedanken mal gehabt, letztes Jahr – irgendwie reizt’s schon, alles einzupacken und Nordostsee-Style loszulegen… 😅 Aber bei mir hätte es vermutlich nicht mal fürs Fährticket gereicht.

    Konkrete Idee: Es gibt auf Rügen auch ein paar WG-Angebote, meist wird das kaum online ausgeschrieben. Manche Ärzte, ältere Inselbewohner oder Saisonbetriebe (Cafés, Kneipen mit Zimmern drüber) suchen immer mal wieder Mitbewohner oder Untermieter für n Zwischending – sowas erfährt man aber echt meist nur direkt vor Ort, z.B. in Schwarzen Brettern am Edeka oder bei den Physiopraxen selbst. Handy einfach mal ein paar Flyer hinterlassen… die arbeiten dort noch richtig oldschool.

    Check auch mal die Komparsen- oder Aushilfenjobs am Störtebeker-Festspiel-Gelände (ab Mai). Die suchen ständig Leute, oft mit Unterkunft. Mit so‘nem Job kommst du fix ins Gespräch, lernst die Ecken abseits der Touri-Orte kennen und kannst direkt vor Ort schauen, was dich wirklich abnervt oder begeistert. Saisonende ist spätestens September, dann weißt du, was Sache ist.

    Mein Tipp wär: vor dem großen Umzug echt erstmal 3–6 Monate als „Insel-Scout“ dableiben. Saug alles auf – auch das, was nervt… 🙃 Bin gespannt, wie ihr anderen das machen würdet!

  • SUNDAY
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    8
    • 11. September 2025 um 11:13
    • #24

    Die meisten sprechen hier über Job und Wohnung, aber keiner hat mal die Gesundheitsversorgung oder das Thema Lebensmittel angesprochen – gerade auf ner Insel, wo die Wege lang sind und Supermärkte/Ärzte nicht überall um die Ecke. Gerade wenn man sich gesund ernähren will oder auf bestimmte Nahrungsergänzungen angewiesen ist (D3, Omega-3, etc.), muss man da schon gut planen und nicht alles gibt’s im kleinen Dorfladen. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber hat jemand Erfahrung, wie gut man auf Rügen an hochwertige Superfoods oder spezielle Präparate rankommt? Ich will nämlich nicht drauf verzichten, nur weil’s draußen nach Meer riecht. 😅

  • wernergross
    Mitglied
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    11
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    Renter
    • 16. September 2025 um 01:02
    • #25

    Interessant, wie viele hier gleich an die harten Fakten gehen – aber mal ’ne technische Frage in die Runde: Wie steht’s denn auf Rügen eigentlich mit Internet und Mobilfunk? Ich würd ja durchdrehen, wenn ich im Funkloch wohne oder der DSL-Anschluss bei Wind gleich ausfällt… Gerade als jemand, der vielleicht noch online-Arbeit oder Videotelefonie mit Freunden/Familie auf dem Festland machen will, wär das für mich ein echter Knackpunkt.

    Ist jetzt vielleicht blöd gefragt, aber gibt’s da wirklich noch Ecken, wo nach 18 Uhr nur noch das Meeresrauschen durchkommt?

  • cyn
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    • 4. Oktober 2025 um 19:32
    • #26

    Diese romantische Vorstellung von Rügen kenne ich ziemlich gut – allein dieses Gefühl, wenn morgens leichter Nebel überm Bodden liegt… Aber der Alltag ist eben schnell wieder sehr handfest. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber hast du mal probiert, in den kleinen Anzeigen vor Ort („Ostsee-Zeitung“ oder ganz oldschool: Aushänge an Supermärkten in Bergen oder Putbus) nach Wohnungen zu schauen? Die meisten wirklich bezahlbaren Gelegenheiten tauchen da auf, lange bevor sie online landen. Und Physiotherapeuten werden z.B. im Gesundheitszentrum in bergen oder Binz eigentlich immer wieder gesucht – musst halt gern selber Klinken putzen…
    Bin mir aber auch nie sicher, wie viel von diesem „man bleibt gern unter sich auf der Insel“ wirklich noch stimmt. Musste heute beim Einkauf jedenfalls wieder ewig quatschen – Zugereiste erkennt man höchstens an den festeren Schuhen 😉

  • BritishBulldog
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    16
    • 8. Oktober 2025 um 18:44
    • #27

    Also mal ehrlich, dieses ganze Insel-Idyll-Gequatsche geht mir aber mal so gepflegt auf die Nerven. Keiner scheint hier zu checken, wie nervig das ist, wenn ständig Neue aufschlagen, den Platz einnehmen und die Preise noch weiter nach oben treiben. Rügen lebt nicht davon, dass jeder Hinzugezogene irgendeine Romantik-Schiene schiebt und sich dann wundert, wenn der Frust kommt – sondern davon, dass die, die hier geboren sind, nicht verdrängt werden! Denk vll mal drüber nach, was du den Leuten antust, die jetzt schon kaum noch anständigen Wohnraum finden, bei dem Wahnsinn, den ihr hier lostretet.

    Und bevor die nächste Schwemme von Träumern loslegt: Keiner hier braucht noch mehr Leute, die zur Saison abends die Parkplätze verstopfen oder im Edeka den letzten Frischfisch wegkaufen. Entweder du bist bereit, dich dem echten Inselleben anzupassen – mitsamt Wintertristesse, endlosen Nebensaisons, und absolut null Anonymität – oder du bleibst besser auf dem Festland, ehrlich jetzt. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber hast du überhaupt ’ne Vorstellung, wie monoton das hier alles werden kann, selbst im Sommer, wenn der Massentourismus dann wieder den Rest der Ruhe auffrisst? Nur so als Denkanstoß.

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