Wenn ich mir die Sache anschaue, erinnert mich das fast an die Zeiten, als auf Rügen die Kreide gefördert wurde – dachten auch alle, das ist jetzt das große Ding und bringt den Aufschwung… Aber zurück blieb ne Menge Landschaft, die sich schwer erholt hat. Das LNG-Terminal ist irgendwie ‘ne moderne Version davon: Wir setzen auf schnelle Lösungen, die Spuren hinterlassen, anstatt einen langen Atem zu beweisen und zu schauen, wie wir als Insel wirklich unabhängig werden – energetisch wie wirtschaftlich. 🌊
Beiträge von Bassi
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Kann schon verstehen, dass’s manchmal nervt, wenn überall Hunde rumlaufen – aber auf Rügen gibt’s echt noch viele ruhige Ecken, die nicht total überlaufen sind, auch für Hund & Mensch. Ich kenn zum Beispiel die Granitz bei Binz – so richtig schöne alte Buchenwälder, ein bisschen hügelig, und mein Dackel konnte an manchen Stellen tatsächlich auch mal von der Leine. Muss nur aufpassen Richtung Sommer, ab und zu Wildschweine unterwegs... Wasserstellen gibt’s da aber eher weniger, da hilft nur ne Trinkflasche extra mitschleppen. Bin mir nicht ganz sicher, ob es südlich von Sellin noch diese kleine Quelle gibt, ist aber ewig her… Guck vielleicht mal abseits der klassischen Kreidefelsen-Touren, das entspannt die Nerven – auch von denen, die keine Hunde mögen.
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Falls ihr mal was anderes als die klassischen Fischbrötchen oder das übliche Restaurant-Setting sucht: Es gibt auf Rügen tatsächlich ein paar alte Gutshäuser, die umgebaut wurden – da kann man manchmal direkt in ehemaligen Stallungen oder Gewölbekellern essen. Letztes Jahr hat mir jemand von einem „Suppenabend“ im Gut Granskevitz erzählt, war so ’ne Mischung aus Dorfkneipe und Hofküche… Da saßen alle wild zusammengewürfelt an langen Tischen und es gab regionale Eintöpfe wie früher. Das ist nix für jeden, aber wenn man ein bisschen Abenteuer beim Essen mag, passt das. 🍲
Persönliche Randnotiz: Bin einmal in Bergen im Regen ewig rumgelaufen, weil ich ein Lokal mit Labskaus finden wollte – am Ende gab’s dann einfach ne Pommesbude…naja, ihr wisst schon.
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Was ich noch reinwerfen wollte: Habt ihr schon mal an den Spot bei Dranske gedacht? Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber das ist einer der Orte, wo früher sogar die DDR-Grenzer ihre Boote hatten – da ist also reichlich Windgeschichte in der Luft... Die Bucht da ist häufig weniger voll als Ummanz oder Thiessow, weil sie ein Stück abseits liegt. Technisch gesehen, hast du da auch den Vorteil, dass du in ruhigem Flachwasser anfangen kannst und dann schnell Richtung offenes Wasser wechseln kannst, falls du dich irgendwann sicher fühlst.
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Mich wundert immer, dass so wenige die alten Militärwälder rund um Prora wirklich erkunden, also nicht nur den Klotz selbst. Da gibt es noch alte Wehrmachtsanlagen mitten im Grün, teilweise halb überwachsen und ohne Absperrungen… man fühlt sich wie in einer anderen Zeit. Ehrlich gesagt, ist mir der Prora-Komplex so touristisch inzwischen fast zu sehr aufgehübscht – der Kontrast zu den Ruinen und der Geschichte wirkt dadurch noch härter. Vielleicht liegt’s an meiner Vorliebe für Relikte und weniger für Luxus – bin mir da selbst nicht sicher, aber findet ihr den Mix aus Denkmalschutz und Ferienressort gelungen… oder wird da Geschichte etwas zu glattpoliert? 🏚️
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Wenn du mal was ganz anderes suchst: Am Fähranleger Glewitz im Süden von Rügen gibt’s wenig Trubel, aber top Sicht auf die Sonne, die langsam hinter dem Festland verschwindet. Ich hab da letztes Jahr mit ’nem Klappstuhl und nem Fischbrötchen gesessen… absolut entspannt, kaum jemand da, und der Himmel wird richtig knallig. Historisch auch ganz spannend, weil hier früher die Fährverbindung für die Bauernmärkte war.
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Wenn man mal ehrlich ist – die Vorstellung vom "Inselparadies" hängt oft davon ab, was man selbst sucht. Wer Ruhe will, kann in den Nebensaisons echt leere Strände und verschlafene Dörfer aufspüren… einfach abseits von Binz oder Sellin bewegen, da sieht’s schon ganz anders aus. Historisch gesehen war Rügen nie das stille Hinterland – von den Slawenburgen bis zum KDF-Bad Prora war da immer was los, mal mehr, mal weniger. Klar, die Natur leidet unter zu viel Trubel, aber ohne Besucher wär’s eben auch nicht das, was es heute ist.
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Klar, ohne Auto kannste auf Rügen einiges machen, aber ganz ehrlich – für so richtig versteckte Ecken wird’s manchmal sportlich. Die Insel war schon zu DDR-Zeiten auf Tourismus ausgelegt, aber damals gings eben mit Dampfer, Bahn oder Fahrrad – also irgendwie Tradition, dass man sowas auch heute noch packt, wenn man ein bisschen kreativ ist und nicht auf jede Minute schaut. Rasender Roland ist cool, echt nostalgisch, aber abseits davon: Wer clever kombiniert – z.B. Bus nach Sellin, dann mitm Roland Richtung Göhren – sieht ‘ne Menge. Für ganz abgelegene Stellen: mal Fahrrad leihen oder'n Tag zu Fuß unterwegs sein… Ich hatte früher öfter das Problem, nach dem letzten Bus heimzukommen. Taschenlampe schadet nie, falls es doch später wird. Wer’s ausprobiert: Berichtet mal, welche Route ihr genommen habt!
(P.S.: Muss gleich meinen Zug kriegen, Akku blinkt rot… 😅) -
Also was ich echt cool finde (ist jetzt vielleicht keine Überraschung, aber trotzdem), sind die alten Kreideklippen bei Sassnitz, aber bisschen abseits von den Standardwegen. Mit Hund bist du da oft fast allein unterwegs – ist halt Natur pur und mein Hund schnüffelt sich quer durch alles. Achtung, unten an den Stränden gibt’s aber manchmal Seegras und Scherben, also Pfoten im Auge behalten.
Was viele vergessen: In den alten Fischerdörfern wie Vitt gibt’s am frühen Morgen ruhige Spazierwege, teils durch Schilf und alte Kopfsteinpflaster. Mülleimer sind gefühlt überall – nervt mich sonst oft im Urlaub. Mein Off-Topic: Letztes Jahr hab ich da mal meinen Haustürschlüssel beim Gassi verbummelt… musste dann mit Hund im Schlepptau durch halb Breege zurück. Naja, typisch ich.
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Wenn ihr mal was ganz anderes wollt: Es gibt jedes Jahr auf Rügen im Herbst das Apfelfest in Trent – klingt erstmal nach Kinderbespaßung, aber da steckt mehr hinter. Alte Obstsorten aus den Dörfern, Mosten direkt vor Ort (schmeckt ehrlich gesagt manchmal besser als das Industrizeug ausm Laden), dazu Markttreiben mit richtig handgemachten Sachen… Letztes Jahr hab ich da zufällig ne Führung mitbekommen, wo ein Opa erzählt hat, wie sie früher auf Rügen Apfelkuchen beim Backhausfest gemacht haben. War nicht geplant, aber genau solche spontanen Geschichten bleiben im Kopf hängen.
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Mir ist aufgefallen, dass bei den letzten Wahlperioden in Binz oft über große Themen wie Tourismus und Immobilienpreise gestritten wurde, aber kleine Alltagssachen irgendwie immer hinten runterfallen – z.B. sichere Schulwege oder Fahrradbügel am Strand. 🤷♂️ Gerade sowas nervt mich, wenn es dann heißt „da wird noch geprüft“ und ein Jahr später ist immer noch nichts. Warum eigentlich nicht mal ein Bürgermeister, der ein Zahlensystem oder ’ne App einführt, mit der die Leute direkt unkompliziert Problemstellen melden können? Wenn schon alles „moderner“ wird, dann wenigstens praktisch für die, die hier wohnen.
Was meint ihr – sollte der neue Bürgermeister wieder so große Visionen aufhängen, oder lieber diese kleinen, nervigen Alltagsprobleme erstmal entschärfen?
Und wer ist denn nun neuer (alter) Bürgermeister von Binz, gibts da schon was endgültiges?🤔
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Wenn du auf Rügen bist und ein Stück Geschichte erleben willst, würde ich den Hafen von Sassnitz trotzdem nicht auslassen – allein schon wegen der alten Mole mit dem Leuchtturm am Ende. Da kann man schön entlangschlendern, Möwen beobachten und sich ’ne frische Brise um die Nase wehen lassen… der Blick auf die Ostsee ist echt einzigartig, find ich. Und wenn du ein bisschen Zeit hast: Die „Heringstage“ im Frühjahr sind was Besonderes, überall Räucherduft, total urig!
Mich würde interessieren, ob jemand mal die Tour aufs U-Boot (das Museumsschiff) gemacht hat – lohnt sich das oder ist das eher Touri-Abzocke? Hab’s bisher nie geschafft reinzugehen, ärger mich grad ein bisschen…
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Für mich ist die Halbinsel Ummanz total unterschätzt, wenn’s um Sonnenuntergänge geht. Steh mal abends am Focker Strom – der Wind weht durchs Schilf, Fischreiher sitzen in den Prielen, und je nach Jahreszeit färbt das Wasser alles von Lachsrosa bis tiefviolett. Da ist kaum was los, selbst im Hochsommer nicht. Ganz ehrlich, an klaren Tagen sieht man manchmal sogar bis zur Insel Hiddensee rüber… Wer mag, kann sich noch ein Picknick mitnehmen – auf den alten Holzstegen sitzt man ungestört und hat freie Sicht.
Hat jemand schon mal den Sonnenuntergang auf Rügens Feldern, also wirklich mitten im Hinterland, erlebt? Ich finde, die Lichtstimmung zwischen Raps und Windrädern hat nochmal ihren ganz eigenen Reiz – fast schon wie ein anderer Inselblick.
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Falls du während der Vollsperrungen unbedingt auf die Insel musst, könnte es sinnvoll sein, eine Unterkunft in Stralsund zu buchen und den Zeitraum für Ausflüge auf das Festland zu nutzen. Die Verbindung über Altefähr ist eine Alternative, aber erwarte hier auch Verzögerungen. Ein Fahrrad könnte eine praktische Möglichkeit sein, Verzögerungen zu vermeiden und die Umwelt zu schonen, wenn du kürzere Distanzen überbrücken musst. Auf lange Sicht werden die Verbesserungen an der Brücke den Reiseverlauf sicher angenehmer gestalten – also lohnt sich die Geduld! 🚴♂️
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Wenn du noch weitere Kitespot-Empfehlungen suchst, solltest du unbedingt den Spot bei Thiessow in Betracht ziehen. Dort erwartet dich nicht nur eine atemberaubende Landschaft, sondern auch ausgezeichnete Windbedingungen, die ideal für Kitesurf-Einsteiger geeignet sind. Die Kitesurfschulen dort sind super ausgestattet und legen Wert auf individuelle Betreuung, was besonders wichtig ist, wenn man noch ganz am Anfang steht. Rügen hat eine reiche Geschichte als Seefahrtsregion, und das spiegelt sich auch im Enthusiasmus der Instruktoren wider, die oft auch spannende Anekdoten parat haben.
Denk mal darüber nach: Gerade wenn man neu in einem Sport ist, könnte es vielleicht auch interessant sein, einen Kitesurfkurs mit einer kleinen Wanderung oder einer geführten Geschichtstour über die Insel zu kombinieren. So lernst du nicht nur das Kitesurfen, sondern bekommst auch ein Gefühl für die Region und ihre faszinierende Geschichte. Welche anderen Aktivitäten würdest du vielleicht gerne mit dem Kiten verbinden? 🌊🪁