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Kulinarische Märkte auf Rügen: Wo man die besten Spezialitäten findet

  • p4trick
  • 26. Juni 2025 um 01:51

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 750 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. November 2025 um 19:38) ist von SUNDAY.

  • p4trick
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    • 26. Juni 2025 um 01:51
    • #1

    Hallo zusammen,

    ich möchte ein Thema ansprechen, das sicherlich viele von euch bewegt: die kulinarischen Märkte auf Rügen. Die Insel bietet eine Vielzahl von Gelegenheiten, lokale Köstlichkeiten zu entdecken – von frischem Fisch direkt aus der Ostsee bis hin zu handgefertigten Produkten aus der Region. Doch ist das wirklich ein Grund zur Freude oder eher ein Problem? Angesichts der überquellenden Touristenströme, die selbst in der Nebensaison die Straßen verstopfen, muss man sich die Frage stellen, ob diese Märkte nicht mehr Fluch als Segen sind.

    Natürlich hat jeder Besucher das Recht, die kulinarischen Angebote zu genießen, aber es scheint mir, dass wir hier auf Rügen bereits an einem kritischen Punkt angekommen sind. Die Erlebnisgastronomie führt zu immer mehr Menschen, die auf die Insel strömen, was nicht nur zu einer Plage von überfüllten Märkten führt, sondern auch zu einem ökologischen Desaster werden könnte. Die Tatsache, dass ein LNG-Terminal in Mukran errichtet wurde, macht das Ganze noch schlimmer. Als ob der zugemüllte Strand nicht schon genug wäre, setzen wir nun auch noch auf fossile Brennstoffe, die die Schönheit unserer Küsten weiter gefährden.

    Lasst uns also diskutieren: Haben diese kulinarischen Märkte wirklich einen positiven Einfluss, oder sollten wir lieber daran arbeiten, Rügen wieder zu einem Ort der Ruhe und Erholung zu machen? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

  • Van9
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    • 9. Juli 2025 um 22:02
    • #2

    Mir fällt auf, dass die Diskussion um die kulinarischen Märkte auf Rügen immer schnell bei Overtourism und Umweltproblemen landet – klar, beides Thema, aber manchmal guckt man zu wenig auf die eigentlichen Märkte selbst. Die haben nämlich durchaus Tradition: Wochenmärkte wie in Bergen oder in Thiessow, früher fast komplett von Fischern und Bauern bestückt, sind längst auch Treffpunkt für Insulaner. Und manches Produkt, z.B. Sanddorn oder Räucherfisch, bekommt man wirklich authentisch und nicht nur als Touri-Falle. Dialekt, kurze Wege – das macht Atmosphäre, die anderswo fehlt.

    Was mich eher wundert: Es gibt kaum gezielte Formate, wo Einheimische Vorrang haben, etwa bestimmte Zeitfenster oder Tage exklusiv für Rügener. Findet ihr, das wäre sinnvoll, oder wäre das zu exklusiv? Und wie steht ihr zu der Idee, dass Märkte gezielt kleinere, lokale Anbieter statt große Eventbuden bevorzugen sollten? Würde mich interessieren, wie das andere Wahrnehmen – vor allem, wer vielleicht selbst mal in so einem Marktstand stand.

  • BritishBulldog
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    • 12. August 2025 um 12:30
    • #3

    Also ganz ehrlich, ihr redet hier ständig von „authentischen“ Produkten und „Tradition“, aber dieser ganze Hype auf den Märkten ist doch in Wahrheit nur noch Folklore für die auswärtigen Besucher. Früher hast du in Bergen oder auch Sagard noch richtigen, unverfälschten Kram direkt von den Bauern in Gummistiefeln bekommen, heute stehen da schicke Buden mit Chichi, alles hübsch für Instagram dekoriert und die Preise... da schlackern dir die Ohren! Wer hier wirklich was Lokales will, muss halt mal abseits der Marketingschiene unterwegs sein.

    Mal im Ernst: Wenn du noch echte Spezialitäten willst, dann geh zu den Höfen, die es überhaupt noch gibt und klopf da persönlich an statt dich auf diesen überlaufenen Events durchzuschieben. Ich hab sowieso kein Nerv mehr auf diese Touri-Kirmes in Binz oder Göhren – nur noch Gedränge und billige Imbissbuden, von Regionalität keine Spur. Rügen wird hier langsam zum Ausstellungsstück für Tagesgäste – sowas kotzt mich an. ?(

  • poet77
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    • 26. August 2025 um 15:44
    • #4

    Mir ist beim letzten Bummeln im Wind durch den Thiessower Hafenmarkt was ganz Absurdes aufgefallen: Zwischen den bekannten Fischbrötchenständen und bunten Sanddorn-Ständen tummelten sich plötzlich drei, vier neue Leute, die wilde Kräuter und „Algenpesto“ verkauft haben – und ich hab, ich geb’s zu, erstmal herzlich gelacht. Algenpesto, hier? Dachte echt, die wollen mich veräppeln. War dann aber der einzige Stand, an dem wirklich ’ne Oma aus Middelhagen ihre Gläser selber etikettiert hat und mir den Unterschied zwischen Seesalat und Blasentang erklärt hat… irgendwie hatte das mehr Herz als der x-te Rauchlachs-Dealer mit seinem Foodtruck.

    Bin mir da auch selbst nicht sicher, ob ich die superkommerziellen Stände meiden sollte oder ob die eben auch dazugehören – vielleicht macht gerade das Nebeneinander Sinn? Es menschelt einfach mehr, wenn’s mal schiefgeht mit dem Wechselgeld oder der Stand halb vom Wind weggeweht wird. Und wenn ein Markt zu glatt wird, fehlt was. Die krumm gewachsenen Mairübchen, wilder Knoblauch in Papiertüten oder Sanddornlikör, den du probieren musst, obwohl du keinen Schnaps magst… das ist’s, was ich eigentlich suche. Habt ihr solche „versteckten“ Überraschungen auf den Märkten gefunden? Oder gibt’s Tipps, wo ein Stand noch die Eigenheit der Insulaner spiegelt und nicht bloß zum touristischen Hochglanz-Event gemacht wird?

    Hab mich manchmal gefragt, ob nicht kleinere, thematische Mini-Märkte helfen würden: Wildkräuter-Wanderung am Jasmunder Bodden, Fisch-Tasting auf alten Kutterbooten im Hafen von Sassnitz, oder einmal im Jahr eine Nacht der Hausmannskost im Schatten der Kreidefelsen. Das würde vielleicht weniger die großen Ströme anziehen, aber mehr Seele zeigen, oder? Vielleicht braucht Rügen gar nicht noch mehr riesige Events, sondern mehr kleine, charakterstarke Begegnungen…

  • ziggie
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    • 29. August 2025 um 13:55
    • #5

    Ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich über die ganzen kulinarischen Märkte hier nachdenke und mich frage, ob wir überhaupt noch wissen, was „echt“ ist, oder ob das schon längst alles ein bisschen Theater für die Urlauber geworden ist. Manchmal fühlt es sich an, als würde man auf dem Markt in Bergen (wo ich aufgewachsen bin, naja – ihr kennt den Marktplatz ja…) mehr holländischen Gouda als hiesigen Sanddorn finden. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber könnte man nicht mal gezielt ein Format entwickeln, das ganz bewusst auf die alten Rügener Traditionen setzt? Also weniger „Marktschreier mit Bart und Filzhut“, mehr echter Austausch mit Leuten, die hier wirklich verwurzelt sind.

    Mir fehlt zum Beispiel oft die Geschichte hinter den Produkten. Unsere Vorfahren haben ja nicht nur verkauft, sondern auch erklärt, wie man Hering einlegt oder wie aus Honig Met wurde… Das ist fast verloren gegangen. Warum also nicht kleine Marktstände, an denen Omas und Opas aus Bergen, Altefähr oder Sassnitz zeigen, wie sie früher Apfelmus oder Fischsuppe gemacht haben? So was wie „Erzählküche“, statt nur Verkaufsstand. Ehrlich gesagt – ich glaube, das würde auch viele Junge von hier wieder näher an die eigene Kultur bringen, die sich sonst eher mit Billigpizza und Döner abgefunden haben. Und wäre vielleicht ein Weg, dass die Märkte nicht nur für die Sommergäste da sind, sondern auch das ganze Jahr über für uns.

    Ein zweiter Gedanke – und das beschäftigt mich wirklich: Wir reden immer über Umweltschutz und Overtourism, aber warum gibt es bei uns kaum Märkte, die sich auf saisonale, nachhaltige Produkte konzentrieren? Also: Mehr wildwachsende Kräuter, Pilze aus dem Jasmunder Wald, alte Apfelsorten aus Putgarten, vielleicht sogar Salz von den Boddenwiesen… Klar, das ist aufwendiger, aber es würde unser Profil als Insel mit echter Naturküche schärfen. Liegt vielleicht daran, dass der Aufwand für die kleinen Anbieter zu hoch ist, oder? 🤔

  • Henrika
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    • 18. Oktober 2025 um 13:16
    • #6

    Mir geht das auch so, dass ich manchmal vor lauter Auswahl auf den Märkten gar nicht mehr weiß, wo eigentlich noch die echte Insel drinsteckt... Ich erinnere mich an einen Stand, wo es früher immer selbstgemachte Rote Grütze gab, mit Kirschen direkt vom Nachbarn – heute findest du da oft nur noch abgepacktes Zeug mit Hochglanz-Etikett, aber die Verkäufer wissen kaum noch, was eigentlich drin ist. Das macht mich irgendwie traurig und nachdenklich.

  • jonas
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    • 18. Oktober 2025 um 16:48
    • #7

    Bin letztens im Herbst übern kleinen Markt in Sellin geschlendert – war zugegeben Nachsaison, also weniger Trubel, aber trotzdem: gefühlt 60% Stände „regionale Spezialitäten“, aber irgendwie kommen mir die immer gleich vor. Überall Sanddorn, Fischbrötchen, Bienenwachs-Kram… und voll oft dieselben Schilder auf jedem Markt. Kann sein, dass das mal „ursprünglich“ war, aber mittlerweile frag ich mich halt: Ist das echt alles noch so lokal, wie man denkt, oder wird da mehr Etikett geklebt als wirklich Rügen drinsteckt? Ich hab zB mehrfach Bratwurst aus „regionaler Herstellung“ gegessen, aber auf Nachfrage stand dann irgendwo kleingedruckt: Fleisch kommt aus MV oder Polen, nur die Metzgerei is hier. Find ich schon irgendwie strange.

  • sagreen
    Mitglied
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    • 18. Oktober 2025 um 22:06
    • #8

    Was mir beim ganzen Thema Rügen und die kulinarischen Märkte immer auffällt: Es gibt so ein richtiges Hin und Her zwischen Tradition und Show… irgendwie ist das auch ein bisschen lustig zu sehen. Auf der einen Seite liebe ich dieses Gefühl, wenn man in Sassnitz oder Thiessow über den Markt schlendert und die Meeresbrise reinpustet – da duftet’s nach Räucherfisch und frischem Brot, Leute lachen, und man denkt, wow, so soll Urlaub (oder Alltag?) sein.

    Aber dann, äh, ehrlich gesagt… frag ich mich auch öfter: Wieviel davon ist wirklich noch für Leute von der Insel? Ich mein, klar profitiert die Region, aber grade, wenn man ein bisschen an seiner Fitness arbeitet oder einfach sauber essen will, merkt man schon, was alles auf „Erlebnis“ getrimmt ist. Ich stand letzten Sommer tatsächlich an so nem Stand mit handgemachter Rügener Wurst – und direkt daneben gab’s Bubble Waffles mit Sauce und sowas… Schon irgendwie verrückt, wie das alles nebeneinander existiert. Vielleicht ist das ja normal heutzutage, bin mir aber unsicher, ob das der Insel auf längere Sicht guttut.

    Ein Tipp von mir, falls jemand sich ein bissl gesünder (und wirklich lokal) ernähren will: Die kleinen Hofläden sind echt Gold wert! Gerade die, die nicht direkt groß Werbung machen. Letztens hab ich bei so einer Mini-Käserei einfach gefragt, ob sie noch Kiefernpollenhonig haben – die Frau war total baff, dass das jemand sucht, und am Ende hat sie mir noch alte Rezepte von ihrem Opa mitgegeben… Habe zwar ehrlich gesagt die Hälfte beim Nachkochen versemmelt, aber das zeigt einfach, wie echt und hilfsbereit manche hier immer noch sind.

    Vielleicht braucht’s auf Rügen halt beides – ein bisschen Show für die Auswärtigen und Ecken, wo die Einheimischen noch „unter sich“ sind oder die, die sich wirklich dafür interessieren. Wäre da tatsächlich für coole Ideen offen, wie man das besser hinkriegt… Aber vielleicht seh ich das auch zu sportlich 😅.

  • SUNDAY
    Mitglied
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    11
    • 12. November 2025 um 19:38
    • #9

    Mir fällt bei euren Beiträgen direkt auf, wie wenig eigentlich über die gesundheitlichen Qualitäten dieser Märkte gesprochen wird– dabei wären gerade die wildgesammelten Kräuter oder das Algenpesto echte Superfoods, deutlich sinnvoller als jeder x-beliebige Stand mit importiertem Käse oder Standard-Räucherlachs. Seetang, Blasentang und Co. liefern Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die viele von uns im Alltag komplett verpassen – v.a. in Kombination mit den regionalen Beeren (Stichwort Sanddorn: Vitamin C, Flavonoide, seltene Fettsäuren). Gerade Rügen hätte das Potenzial, sich nicht nur als „Kulinarik-Theater“ zu inszenieren, sondern als echtes Zentrum für regionale, ursprünglich gesunde Lebensmittel. Statt noch mehr Eventbuden und Touri-Belustigung, wären solche Stände aus meiner Sicht sogar ein Schritt zurück zu echter Qualität – und vielleicht ein stiller Protest gegen industrielle Massenware und Apothekenmentalität. Ich frage mich nur, ob die Einheimischen das überhaupt wollen oder ob die Angst besteht, dass dann auch dieses Segment zur Attraktion für die falschen Leute wird…

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