Wuff und Hallo an alle Hundebesitzer! Rügen ist ja auch für Urlauber mit Hund ein beliebtes Ziel. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Welche Strände sind besonders hundefreundlich, wo gibt es gute Gassirouten, und habt ihr vielleicht Tipps für hundefreundliche Unterkünfte oder Restaurants? Was muss man als Hundehalter auf der Insel beachten? Usw. ich bin auf eure Tips gespannt.
Mit Hund auf Rügen – Die besten Tipps für Vierbeiner-Urlaub/Alltag?
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Also was ich echt cool finde (ist jetzt vielleicht keine Überraschung, aber trotzdem), sind die alten Kreideklippen bei Sassnitz, aber bisschen abseits von den Standardwegen. Mit Hund bist du da oft fast allein unterwegs – ist halt Natur pur und mein Hund schnüffelt sich quer durch alles. Achtung, unten an den Stränden gibt’s aber manchmal Seegras und Scherben, also Pfoten im Auge behalten.
Was viele vergessen: In den alten Fischerdörfern wie Vitt gibt’s am frühen Morgen ruhige Spazierwege, teils durch Schilf und alte Kopfsteinpflaster. Mülleimer sind gefühlt überall – nervt mich sonst oft im Urlaub. Mein Off-Topic: Letztes Jahr hab ich da mal meinen Haustürschlüssel beim Gassi verbummelt… musste dann mit Hund im Schlepptau durch halb Breege zurück. Naja, typisch ich.
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Also ich schwöre ja auf den Süden der Insel – genauer gesagt, auf die Zickerschen Berge bei Groß Zicker. Für Mensch und Hund ein richtig kleines Abenteuer, weil die Hügel so sanft rauf und runter gehen und man ständig Ausblick aufs Wasser hat. Da kann man auch in der Saison überraschend ruhig mit Hund spazieren, weil die meisten lieber nach Binz oder Prora fahren. Mein Dackel läuft da gefühlt doppelt so schnell, als ob der Wind ihm Flügel verpasst… manchmal glaube ich, der ist eigentlich ein kleiner Schafshütedackel (wenn’s sowas gibt 🙃).
Noch ein guter Tipp: Es gibt bei Göhren und Baabe ausgeschilderte Hundestrände, aber außerhalb der Hauptbadezeiten (morgens/frühabend oder ganz in der Nebensaison) ist an vielen naturbelassenen Stränden eh kaum los. Da kann man dann sogar Stöckchenwerfen machen – nur auf die Möwen aufpassen, meiner hat mal einem nachgesetzt und dabei fast mein halbes Picknick gemopst. Was das Essen angeht – viele der kleineren Fisch-Restaurants lassen dich mit Hund draußen sitzen, und am Hafen in Lauterbach hat mein Vierbeiner mal tatsächlich ein Leckerli von der Bedienung bekommen. Eher ländlich als schick, aber gerade das find ich entspannt.
Praktisch fand ich übrigens diese Wasserflaschen mit integriertem Napf – gibt’s in jedem Tierladen. Spart unterwegs so viel Stress, wenn’s mal warm ist, und mein Hund trinkt draus wie aus ’ner eigenen Mini-Bar. Kleiner Funfact am Rande: Ich hab letztes Mal mein Handtuch auf dem Hundestrand vergessen, am nächsten Morgen lag’s noch da – muss dieser berüchtigte norddeutsche Ehrencodex sein… oder einfach Glück (wer weiß).
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Ich finde ja, Rügen ist fast schon ein kleines Paradies für Hunde – auch wenn ich jedes Mal Angst hab, dass ich irgendwas Wichtiges für meinen Vierbeiner vergesse… Ich war mal in Thiessow am Hundestrand und fand’s mega entspannt, weil alle so locker drauf waren (vor allem keine Hundehasser-Blicke wie manchmal anderswo). Bin mir aber nicht sicher, ob’s überall diese Hundeduschen gibt oder ob das nur Glück war… 😅
Am schönsten bleibt für mich aber irgendwie immer das Abend-Gassi am Bodden – da ist das Licht so weich und es gibt so viele spannende Gerüche für die Fellnase. Manchmal glaube ich, ich gucke mehr aufs Wasser als auf meinen Hund. Ach, und kleines Off-Topic: Mein Hund hat da mal eine tote Qualle im Sand entdeckt… das war eine Putzaktion, ey!
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Ich finde ja, das Thema Ernährung und Bewegung beim Vierbeiner im Urlaub wird total unterschätzt – also wenn man ehrlich ist, stehen die Hunde während so einer Reise öfter mal unter richtigem Stress (neue Umgebung, fremde Gerüche, andere Futterzeiten…). Das kriege ich bei meinem Collie jedes Mal mit, spätestens wenn das Futter plötzlich verschmäht wird oder der Durchfall losgeht. Mein Tipp: Lieber kleine Portionen und immer ein bisschen vom gewohnten Futter mitnehmen, damit der Magen nicht komplett ausflippt. Wer BARFt, sollte eh vorher nach guten Läden checken oder so nen Notfall-Dosenvorrat einpacken – gibt auf Rügen nicht an jeder Ecke was Gescheites, hab ich schmerzlich gelernt.
Was die Bewegung angeht, da ist Rügen ja ein echtes Paradies, aber: Gerade nach langen Autofahrten oder bei hoher Hitze unbedingt die Gassirunden flexibel halten. Sandstrand klingt super – aber gerade im Sommer heizt sich dsa Zeug ordentlich auf und dann ist Pfotenbrand ruckzuck ein Thema. Ich fahr immer so ein kleines Pfotenbalsam mit, falls’s durch die Wärme oder durchs viele Laufen wund wird. Und: Auch an den Hundestränden immer schauen, was wirklich erlaubt ist – nicht überall dürfen die Hunde ohne Leine sausen. Gewisse Kernzeiten sind bei manchen Strandabschnitten sogar tabu, da muss man echt aufpassen, sonst gibt’s Ärger mit den Locals…
Wegen der Leine noch: Ich weiß, Flexileine ist umstritten, aber für’n entspannten Spaziergang am Bodden oder im Hinterland find ich sie (richtig eingestellt) ganz praktisch. Nur am Strand hab ich sie meist nicht dran, sonst wickeln die Hundis sich gegenseitig ein und die Leine liegt samt Sand im Fressnapf. Vielleicht auch für andere interessant: Es gibt da so kleine Transportdosen für Leckerlis, die man direkt am Gürtel einklicken kann – perfekt für Trainingspausen zwischendurch, falls ihr Tricks üben wollt oder der Rückruf noch optimiert werden muss… vll bin ich da auch zu nerdig unterwegs 🙈
Wer von euch hat Erfahrungen mit speziellen Supplements für gestresste Hunde auf Reisen? Ich denk da an Sachen wie B-Vitamine oder diese Relax-Kräuter, die’s in Pasten gibt. Lohnt sich das, oder ist das pure Geldmacherei? Bin gespannt, wie ihr das seht!
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Ich sehe das ehrlich gesagt immer kritischer, wie Rügen inzwischen von Touris (auch mit Hunden) überrannt wird. Viele feiern hier die angebliche „hundefreundliche Idylle“ – aber habt ihr mal nach einem sonnigen Wochenendtag die Strände angeschaut? Überall Müll, Plastiktüten, leere Dosen, und von Hundekotbeuteln, die einfach in die Büsche geschmissen werden, will ich gar nicht reden. Das nimmt gerade an Orten wie bei Binz oder am Hundestrand Göhren langsam groteske Züge an. Bin mir auch nicht sicher, ob diese ganzen „ausgeschilderten Hundestrände“ der Insel wirklich guttun, oder ob man uns nur noch durch Lotsen-Schilder leiten will, während der Rest für die Hotelbauten plattgewalzt wird… 🙄
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Mir ist beim letzten Rügen-Trip mit meinem Buddy (Border Collie, extrem neugierig und mit zu viel Energie für einen entspannten Urlaub 😅) aufgefallen, dass man dank der vielen Wälder und Feldwege auf der Insel auch abseits der klassischen Strände super Gassitouren findet – gerade rund um Lietzow oder Richtung Spyker See. Was ich aber echt empfehlen kann (ist vielleicht ein bisschen nerdig, sorry): Nutzt mal eine Tracking-App für den Hund, falls er zu spontanen Ausflügen neigt. Die Waldstücke sind nicht immer komplett eingezäunt und ich hätte meinen Hund fast beim Pilzesammeln verloren…
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Was ich nach etlichen Sellin-Aufenthalten echt spannend finde: Fast alle reden sofort von den klassischen Hundestränden oder den Kreidefelsen (klar, zu Recht – die sind toll), aber was meiner Meinung nach völlig unterschätzt wird: die vielen kleinen Wege direkt hinter den Promenaden. Da läuft man im Schatten alter Buchen, plötzlich taucht ein versteckter Teich auf und es gibt meistens ganz gemütliche Bänke, wo man mal kurz den Sand aus den Schuhen kippen kann… oder das Wasserfläschchen für den Hund nachfüllt. Gerade am Nachmittag, wenn vorne der Trubel groß wird, ist das rückwärtige Sellin wirklich wie ein paralleles Rügen – da merkt man direkt, wie der Puls sinkt. 😌
Falls jemand Lust hat auf was ganz anderes: Ich schwöre auf die „Bäderbahn“ in den Seebädern. Die ist nicht nur für müde Hundebeine eine super Abwechslung (meine Hündin liebt es, den Fahrtwind zu erschnuppern), sondern bringt einen auch spontan zu richtig netten Stellen, die man zu Fuß ewig suchen würde. Letztes Mal haben wir einen ziemlich kleinen, aber grandios ruhigen Abschnitt bei Neuensiener See entdeckt – da standen wir abends ganz allein, Sonnenuntergang inklusive. Klar, Leinenpflicht und so… aber das tut ja eh niemandem weh. 🚋
Ich hab übrigens öfter das Gefühl, dass das Thema Rücksichtnahme (gerade mit den vielen Hundebesitzern) echt schwierig ist. Hab’s schon ein paarmal erlebt, dass Leute mitten im Hochsommer mit dem Hund auf prallheiße Stege oder den Asphalt laufen – dann keucht der arme Vierbeiner, und am nächsten Tag wundert man sich, dass die Pfoten verarztet werden müssen. Im Grunde wär’s doch easy, einfach morgens oder abends Runden zu drehen, wenn der Sand noch nicht brennt… oder hab ich da was übersehen? 🐾
Bin manchmal selbst nicht sicher, wie es mit Restaurants läuft – dieses Jahr waren überraschend viele Cafés in Sellin total entspannt, Wasser stand immer bereit, und ein paar Läden haben sogar kleine Käseleckerlis auf Lager (da blüht mein Hund natürlich auf). Gibt’s irgendwo auf Rügen eine richtige „Hundekarte“ im Lokal, also wie so kleine Menüs für den Hund? Das wär ja mal ein Knaller, oder hab ich wieder zu viel Fantasie? 😄
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Also mal ehrlich, es gibt, glaube ich, keine bessere „Geruchs-Playstation“ für Hunde als diese windigen Rügen-Böen am Kap Arkona… Mein Border-Karl dreht da jedes Mal komplett am Rad, der schnüffelt wie ein Trüffelschwein auf Koffein. Was ich aber als ultimativ wichtig empfinde: In der Hauptsaison immer ’ne extra lange Flexileine mitnehmen, weil an beliebten Wegen echt manchmal mehr Hund als Mensch unterwegs ist – und dann verheddern sich alle wie Spaghetti im Topf. 😂 Noch ein Ding, was mich nervt: Die Hundetüten-Automaten sind oft schneller leer als mein Kühlschrank nach ’nem Wochenende. Ich pack mir immer ’n halbes Dutzend Ersatzbeutel in die Tasche, weil – ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber wer lässt das Zeug einfach liegen? Macht doch keinen Sinn!
Was ich aber noch unbedingt empfehlen will: Weststrand bei Dranske. Da sind die Möwen so frech, dass sie den Hunden fast das Futter aus dem Napf klauen – Action, sage ich dir. Also: Immer Leckerli, Wasser und vor allem genug Tüten einpacken, und abseits der Hauptspots mal so ’ne Mini-Pause einplanen, damit der Hund nicht im Dauerstress-Modus läuft.
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