Was mich immer wieder beschäftigt... ob der eigentliche Zauber eines Sonnenuntergangs nicht auch viel damit zu tun hat, wie und mit wem man ihn erlebt. Klar, die berühmten Spots sind spektakulär – aber ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich einfach am wild bewachsenen Ufer eines kleinen, völlig stillen Boddens im Süden saß – kein Mensch, keine Geräusche, nur das langsame Verschwinden der Sonne hinter den Schilfwiesen. Vielleicht liegt ein unvergesslicher Moment manchmal weniger im Ort als im entschleunigten Beobachten und im Runterkommen, oder? Vielleicht sind die versteckten, minimalistischen Kulissen wertvoller als die „perfekten“ Fotospots für Instagram… Bin mir da selbst nicht sicher, aber: Spielt für euch das Drumherum, die Atmosphäre oder die Gesellschaft eine größere Rolle als die eigentliche Location?
Insider-Tipps für einen unvergesslichen Sonnenuntergang auf Rügen
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Also, bin mir nicht ganz sicher, ob das nicht schon mal jemand erwähnt hat, aber ich hab mal einen wahnsinnig chilligen Sonnenuntergang am Bodden bei Schaprode erlebt. Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber kennt ihr diesen kleinen Steg direkt am Wasser? Da sitzt man fast allein und sieht rüber zur Insel Hiddensee, während das Licht langsam komplett verschwindet… Fast schon kitschig 😅 — und null Trubel. Muss aber ehrlich sagen: manchmal erwischt einen da auch ’ne Mückenplage, also vorsichtshalber Mückenspray einpacken. Sonst: top Spot, wenn man’s eher ruhig mag!
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Schon mal daran gedacht, den Sonnenuntergang nicht vom Land, sondern vom Wasser aus zu bestaunen? Ich meine, es klingt ein bisschen nach Klischee, aber: Rügen und Boote... das ist wie Sand und Meer. Es gibt tatsächlich einige kleine Bootsverleiher, die Kajaks oder Ruderboote für den Jasmunder Bodden oder auch – wenn man ein wenig Abenteuerlust mitbringt – für den Greifswalder Bodden vermieten. Man schaukelt dann so auf dem Wasser, die Sonne schmilzt am Horizont, und alles wird ein bisschen goldig-leise. Ehrlich, hab das mal gemacht, war fast kitschig und irgendwie sehr echt.
Oder, ein bisschen schräger Tipp: Auf der Halbinsel Wittow, an der Uferpromenade von Dranske, gibt’s diese alten Buhnen (so Holzgerippe im Wasser, irgendwie Relikte), die stehen da und warten offenbar nur auf Sonnenanbeter wie uns! Da hab ich mich mal mit ner Thermoskanne Tee auf eine Buhne gesetzt – war windig, bisschen salzig auf der Haut, aber der Sonnenuntergang direkt übers Wasser, mit Blick Richtung Hiddensee, war völlig frei von Menschenmassen. Bin mir nicht sicher, ob das eigentlich erlaubt ist, da so zu sitzen, aber... hat niemanden gestört.
Noch so ein Ding: Wer ein bisschen in die Bäume steigen mag – im Forst Prora gibt es einige alte Kletterbäume (kein offizieller Kletterpark oder so, eher „wilde“ Bäume mit guten Ästen). Da hab ich mal hochgekraxelt, paar Meter nur, aber mit dem Blick über die Baumkronen zum Meer... das hat was. Man fühlt sich wie ein neugieriger Kolkrabe. Gerade die Waldkante bei Prora Richtung Mukran – da ist die Sonne riesengroß und taucht das grüne Laub in richtig krasses Licht.
Was meint ihr, sind die etwas ungewöhnlicheren Orte es wert, sich ein bisschen Aufwand zu machen? Wer hat vielleicht noch waghalsigere Ideen für Sonnenuntergang auf Rügen? (Und... falls jemand noch weiß, wo man abends guten Kuchen kriegt – her mit den Tipps! Kuchen + Sonnenuntergang = fast schon zu viel des Guten 😅).
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